Herzlich willkommen in Pau! Am Tag vor dem Ruhetag steht noch einmal eine relativ kurze Etappe mit flachem Finale auf dem Programm. Gut möglich, dass es am Rande der Pyrenäen nach 158 Kilometern zum Massensprint kommt. Einige Hügel im letzten Renndrittel bieten aber auch Ausreißern wieder eine Chance auf den Tagessieg.

Mit fast 12 Minuten Rückstand kommt nun das Hauptfeld auf die Zielgerade. Lotto zieht den Sprint an, und Greipel wird Tages-Siebter vor Farrar und Sagan.

Voeckler ersprintet einige Sekunden danach gegen Sörensen den dritten Platz. Devenyns wird Fünfter, und Dumoulin rollt mit mehr als einer Minute Rückstand enttäuscht als Sechster ins Ziel.

Vande Velde zieht seinen Sprint an, aber Fedrigo sieht das und hält sofort dagegen. Der Franzose setzt sich von der Spitze durch und gewinnt souverän.

Der letzte Kilometer läuft, und jetzt geht Vande Velde nicht mehr vorbei. Fedrigo muss den Sprint von vorne fahren.

2.000 Meter noch, und bisher wechseln sich Fedrigo und Vande Velde noch gut ab. Das wird ein spannendes Duell zwischen den beiden.

Die letzten drei Kilometer laufen. Sörensen greift bei den Verfolgern an und Voeckler folgt. Dumoulin und Devenyns scheinen geschlagen. Aber auch Sörensen und Voeckler haben bereits 20 Sekunden Rückstand - das ist zu viel!

Devenyns nimmt jetzt sein Herz in die Hand und macht in der Verfolgergruppe das Tempo. An der Spitze aber sind Fedrigo und Vande Velde sehr schnell unterwegs.

Fedrigo und Vande Velde ziehen durch und haben jetzt bereits 10 Sekunden Vorsprung. Die anderen vier warten hinten noch ab. War's das schon für sie?

Fedrigo attackiert! Der Franzose reißt ein Loch, und nur Vande Velde steigt nach - die anderen schauen sich nur an.

Auch Devenyns versucht es, kommt aber nicht weg. Sörensen sitzt jetzt am Ende der Gruppe und lässt ein kleines Loch. Kommt er gleich mit Geschwindigkeitsüberschuss von hinten?

Angriff! Sörensen zieht das Tempo an, wird aber sofort wieder von seinen Begleitern gestellt. Ist es jetzt um die Einigkeit geschehen?

Eine weitere Aufgabe ist zu vermelden: Yauheni Hutarovich von FDJ ist ausgestiegen. Das ist nach Chavanel, Jerome, Bernaudeau, Van Hummel und Lancaster bereits die sechste Aufgabe heute.

Zwölf Kilometer verbleiben, und noch immer hat keiner der sechs Spitzenreiter versucht, sich abzusetzen. Das Sextett kreiselt weiter.

Es geht für die Spitzenreiter jetzt den letzten echten Hügel des Tages hinauf, und hier stehen viele FDJ-Fans. Überall auf die Straße wurde das Mannschaftslogo gepinselt - und dazu die Namen einiger Fahrer. Greift jetzt FDJ-Fahrer Fedrigo an?

Peter Sagan fährt mit zwei Liquigas-Helfern im Hauptfeld jetzt schon direkt hinter dem Sky-Zug. Der Slowake wird im Ziel mit allem was er hat um Platz sieben kämpfen, um weitere Punkte für sein Grünes Trikot zu sammeln. Gespannt dürfen wir sein, wie ernsthaft die anderen Sprinter dagegenhalten.

Die letzten 20 Kilometer laufen. Noch arbeiten die sechs Spitzenreiter gut zusammen. Aber lange wird es nicht mehr so weitergehen.

Auch das Peloton passiert jetzt die letzte Bergwertung - mit 11:11 Minuten Rückstand.

Das Finale der Etappe beinhaltet auf den letzten acht Kilometern in Pau fünf Kreisverkehre, aber keinerleit Steigung mehr. Es gibt auf den letzten fünf Kilometern lediglich drei richtige Richtungsänderungen, die letzte engere Kurve wartet 1,5 Kilometer vor dem Ziel. Nach der Flame Rouge geht es zwar langgezogen nochmal um eine Linkskurve, aber da muss man nicht mehr bremsen. Eigentlich wäre das eine ideale Sprintankunft geworden.

Das Hauptfeld hat inzwischen übrigens 10:32 Minuten Rückstand - Tendenz weiter steigend.

Die Wellen werden jetzt gemäßigter, das Terrain angenehmer. Das heißt aber auch: Viele Rampen, die zu einem Angriff einladen, gibt es für die Spitzenreiter nicht mehr. Es sind noch 26 Kilometer bis ins Ziel.