Hallo und ein ganz herzliches Willkommen im Liveticker der 21. Etappe der Tour de France 2015. Es ist fast geschafft. 20 Etappen liegen hinter den Fahrern und das Ziel ist zum Greifen nahe. Zum Abschluss stehen nochmals 109,5 Kilometer zwischen Sèvres und den Champs-Élysées auf dem Programm. Die Fahrer dürften es bei der Fahrt durch die Vororte von Paris zunächst wie immer sehr gemütlich angehen lassen, bevor das richtige Rennen dann traditionell erst auf den Champs-Élysées richtig Fahrt aufnimmt.

Die vierte Zieldurchfahrt. Sky führt das Peloton weiter an. So langsam schiebt sich auch Lotto-Soudal weiter nach vorne. Das Team von André Greipel dürfte bald das Kommando übernehmen, um das Rennen für den deutschen Sprinter zu kontrollieren.

Noch 50 Kilometer bis ins Ziel. Chavanel kann sich einen Vorsprung von 10 Sekunden auf das Peloton herausfahren und ist immer noch solo unterwegs.

Der erste Angreifer war allerdings Andriy Grivko (Astana). Der Ukrainer sicherte sich so die 20 Sprintpunkte. Zweiter war Merhawi Kudus (MTN-Qhubeka) vor Simon Yates (Orica GreenEdge). Von den Sprintern war dort nichts zu sehen.

Es gibt die ersten Angriffe. Sylvain Chavanel (IAM) attackiert und versucht sich abzusetzen.

Die dritte Zielpassage. Das Rennen nimmt so langsam Fahrt auf. Gleich steht der einzige Zwischensprint des Tages auf dem Programm.

Noch 57 Kilometer. Immer noch gibt es keine Angriffe. Sky führt das Peloton weiter an. Das Tempo ist noch nicht allzu hoch.

Auch Nairo Quintana war heute schon oft vorne zu sehen. Der Movistar-Kapitän wird die Tour de France auf dem zweiten Platz mit 1:12 Minuten Rückstand auf Froome beenden. Vielleicht war der Kolumbianer sogar der stärkste Fahrer bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. Auf der Etappe nach Zeeland verlor Quintana auf einer Windkante 1:28 Minuten auf Froome. Vielleicht hat die Movistar-Mannschaft in den Bergen zu lange mit ihrem Angriff gewartet. In den Alpen hätte man die generalstabsmäßig angelegte Großoffensive des gestrigen Tages wohl schon eine oder zwei Etappen früher starten müssen, um Froome noch aus dem Gelben Trikot zu fahren.

Tausende Fans haben trotz des schlechten Wetters den Weg an die Strecke gefunden. Die Kulisse links und rechts der Straße dürfte auch für die Fahrer beeindruckend sein.

Das Kopfsteinpflaster auf den Champs-Élysées nagt am Material. Jan Bakelants (AG2R) hat einen Defekt und muss auf den Teamwagen warten. Der Belgier dürfte aber bei diesem Tempo schon bald wieder im Peloton sein.

Richie Porte (Sky) hatte vorhin einen brenzligen Moment zu überstehen. Beim Posieren mit seinen Teamkollegen wäre der Australier fast zu Fall gekommen, konnte die Situation aber aussteuern.

Die Fahrer passieren das Ziel auf den Champs-Élysées zum ersten Mal. Die Zeiten in der Gesamtwertung werden nun eingefroren. Chris Froome muss das Ziel nur noch heile erreichen.

Es gab während der Tour de France bislang 38 Aufgaben. Somit sind zur heutigen Etappe noch 160 Starter angetreten.

Chris Froome genießt die Fahrt durch die Straßen von Paris weiter. Es ist seit geraumer Zeit trocken. Das wird die Rennfahrer, die ihre Regenjacken nach und nach ablegen, freuen.

Für Thibaut Pinot (FDJ) hat diese Tour de France dann doch noch ein Happy End gefunden. Der Franzose war ausgezogen, um in den Kampf um den Toursieg einzugreifen und wurde bereits in der ersten Woche dieser Frankreich-Rundfahrt aus allen Träumen gerissen. Gestern holte er sich in Alpe d'Huez einen prestigeträchtigen Etappensieg, der mehr als nur ein Trostpflaster für Pinot sein dürfte. Es war übrigens der dritte französische Sieg in Alpe d'Huez in Serie. 2011 gewann Pierre Rolland, 2013 gewann Christophe Riblon und jetzt Thibaut Pinot. Der "Berg der Holländer" wird mehr und mehr zum "Berg der Franzosen".

Noch sind es 75 Kilometer. In gut sieben Kilometern wird das Peloton das Ziel zum ersten Mal passieren. Mal sehen, ob es dann schon die ersten Angriffe gibt.

Die Fahrer passieren den Eiffelturm. Sky macht weiter das Tempo. Chris Froome hat sich mittlerweile vorne im Feld eingefunden.

Aus deutscher Sicht könnte André Greipel (Lotto-Soudal) heute nochmals für ein Highlight sorgen. Der Sprinter gehört zu den Favoriten auf den Etappensieg. Aber nicht nur Greipel hat bei dieser Tour de France geglänzt. Auch der Etappensieg von Simon Geschke (Giant-Alpecin) am Pra-Loup dürfte vielen Fans noch lange in Erinnerung bleiben. Es war der erste Sieg eines Deutschen bei einer Bergankunft bei einer Tour de France seit 18 Jahren. Jan Ullrich fuhr einst mit seinem Sieg in Andorra Arcalis ins Gelbe Trikot.

Inzwischen ist es von oben trocken. Der Regen hat aufgehört. Allerdings ist es auf der Straße immer noch sehr rutschig.

Noch 80 Kilometer bis ins Ziel. So langsam nimmt das Rennen nun doch Fahrt auf. Sky zeigt sich an der Spitze und das Tempo ist nun etwas höher.

Das Team Sky trägt heute ein spezielles Trikot. Die britische Mannschaft hat sich extra für die heutige Etappe ein neues Trikot anfertigen lassen. Allerdings darf man da gespannt sein, ob die Briten da nicht doch noch eine Strafe für bezahlen müssen. Schließlich kleidete sich das Team RadioShack während der Schlussetappe der Tour de France 2010 in andere Trikots und erhielt dafür eine Geldstrafe von der UCI, da die Trikots vom Weltverband nicht genehmigt waren.

Noch 85 Kilometer bis ins Ziel. Das Rennen ist weiterhin eine bessere Spazierfahrt. Chris Froome hat sich derweil lange Handschuhe übergezogen. Dem Briten ist offenbar bei dem gemächlichen Tempo kalt geworden.