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Tour de France: Skandal oder Spaß? Peter Sagan "schießt" vom Siegerpodest

Vonradsport-news.com

Update 27/07/2015 um 09:20 GMT+2 Uhr

Peter Sagan hat wieder einmal für Aufsehen gesorgt - diesmal mit einer fragwürdigen Aktion auf dem Siegerpodest in Paris. Dort hielt sich bei der Siegerehrung seinen Pokal wie eine Maschinenpistole vor die Brust und tat, als ob er in die Menge feuern würde.

Peter Sagan "schießt" vom Podium in Paris, Tour 2015

Fotocredit: AFP

Es war nicht das erste Mal, dass der Slowake mit danebengegangenen Späßen die Kritik auf sich zog. Nachdem er bei der Flandern-Rundfahrt 2013 einer Hostess an den Po gegriffen hatte, entschuldigte er sich und versprach Besserung. Davon war an diesem Sonntag in der französischen Hauptstadt aber nichts zu sehen.
Unpassend fanden manche Sagans Aktion auch, weil noch am Morgen der Schlussetappe die französische Polizei am Place de la Concorde mit Schüssen ein Auto zu stoppen versuchte, das die Absperrungen der Strecke durchbrochen hatte.
Dabei hat Sagan solche geschmacklosen Mätzchen nicht nötig. Denn er kann auch ohne Sieg eine ausgezeichnete Tour-Bilanz vorweisen. Auf elf der 21 Etappen – einschließlich des Teamzeitfahrens – landete er unter den besten Fünf. Die Punktewertung entschied er mit großem Vorsprung auf André Greipel (Lotto Soudal) für sich und verpasste damit seinem Team auch ein Trostpflaster in Grün, nachdem Kapitän Alberto Contador statt des angepeilten Gelben Trikots mit Rang fünf nach Hause kehrt,
"Ich habe das ganze Jahr über mein Bestes gegeben, und ich glaube, das habe ich ziemlich gut gemacht", stelle Sagan, der auch schon harsche Kritik seines Geldgebers Oleg Tinkov wegen angeblich mangelhafter sportlicher Bilanz einstecken musste, völlig zu Recht fest. Zudem bewies er, dass er nicht nur einer der komplettesten Fahrer des Pelotons, sondern auch ein ausgezeichneter Teamplayer ist. Wie er für seinen Kapitän Contador klaglos arbeitete und dabei auch durchaus eigene Ambitionen zurückstellte, war bemerkenswert.
Und am Ende bedankte sich einer der großen Stars dieser Frankreich-Rundfahrt sogar noch wie ein Jungprofi bei seinem Teamkollegen. "Es war eine tolle Erfahrung, die Tour mit einem so großen Champion wie Alberto Contador bestritten zu haben", sagte Sagan.
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