Guten Morgen und herzlich Willkommen zum Tour-Ticker. Heute steht die siebte Etappe von Belfort nach Chalon-sur-Saône auf dem Programm. Felix Schönbach wird sie vom Start um 11:20 Uhr bis zur Zielankunft gegen 17:00 Uhr begleiten.

Diese 7. Etappe ist eine zähe Angelegenheit. Wenn ich zurückdenke, wann eine Etappe zuletzt über so lange Zeit so ereignisarm verlaufen ist, kommt mir die 7. Etappe aus dem letzten Jahr in den Sinn. Die verlief auch über 230 Kilometer mit Gegenwind. Und im letzten Jahr war Yoann Offredo ebenfalls auf der Flucht, obwohl er eigentlich gar nicht wollte. Wenn später Dylan Groenewegen die Etappe gewinnt ist der Beweis erbracht, dass sich Geschichte (zumindest bei der Tour) doch wiederholen kann.

Im Rennen herrscht weiterhin der Status Quo. Es sind weiterhin 2:30 Minuten zwischen Feld und Spitze.

Das Feld scheint keine Lust mehr zu haben für die Ausreißer zu bremsen. Durch die Arbeit von Martin, Gallopin und Asgreen sinkt der Rückstand nun konstant auf nur noch 2:35 Minuten.

Der Vorsprung des Spitzenduos ist 93 Kilometer vor dem Ziel wieder auf 3:20 Minuten gesunken. Die Strecke hat nun die Jura-Ausläufer verlassen und steuert auf die Rhône-Ebene zu.

Romain Bardet hatte an der Planche des Belles Filles eine herbe Schlappe einstecken müssen. Durch das schwache Teamzeitfahren seiner Ag2r-La Mondiale Mannschaft geht der Franzose mit einem mächtigen Defizit in die zweite Tour-Woche. Trotzdem glaubt man in seiner Mannschaft noch an eine gute Gesamtplatzierung.

Der Gegenwind bestimmt weiterhin das Renngeschehen und die Durchschnittsgeschwindigkeit. Das freut einen Paraglider am Streckenrand, aber nicht die Rennfahrer auf der Straße.

Das Feld hat wieder die Handbremse gezogen und der Rückstand erhöht sich 105 Kilometer vor dem Ziel auf 4:35 Minuten.

Offredo holt sich den letzten Bergpunkt des Tages. Der Vorsprung der Ausreißerduos ist mittlerweile auf 3:30 Minuten geschrumpft.

Die Spitzengruppe befindet sich jetzt im letzten Anstieg des Tages. Danach sind noch 110 flache Kilometer bis zum Ziel zu absolvieren.

Die Verpflegungszone des Tages ist 123 Kilometer vor dem Ziel erreicht. Jetzt können sich die Fahrer für die letzten knapp drei Rennstunden stärken.

Nicholas Roche (SUN) ist im Feld gestürzt. Er hatte sich durch eine Unachtsamkeit am Hinterrad des Vordermanns aufgehängt und befindet sich nun in der Wagenkolonne.

Paralell zur heutigen Tour-Etappe ist am Kitzbühler Horn die Österreich-Rundfahrt zu Ende gegangen. Den Tagessieg sicherte sich der Russe Alexander Vlasov. Die Ergebnisse finden Sie auf unserer Website.

Rosetto sichert sich die beiden Punkte vor Offredo. Im Hintergrund sind einzelne dunkle Wolken zu sehen. Noch scheint allerdings die Sonne.

Die Spitze hat nun die zweite Bergwertung des Tages in Angriff genommen.

Kasper Asgreen (DQT), Maxim Monfort (LTS) und Tony Martin (TJV) spielen schon seit langer Zeit die Lokomotiven für das Feld. Damit treten sie gemeinsam das Erbe von Tim Declercq an, der sich im letzten Jahr den Ruf als unermüdlicher "Traktor" in der Nachführarbeit erworb.

Julian Alaphilippe (DQT) hat gestern bis zum Schluss gekämpft, aber Giulio Ciccone hatte dank der Bonussekunden das bessere Ende für sich. Alaphilippe nimmt es allerdings gelassen. Der Franzose hat seine Ziele schon erreicht.

Die Fahrer sind mittlerweile etwas mehr als zwei Rennstunden unterwegs, haben aber erst 77 Kilometer absolviert. Das bedeutet, dass diese Etappe definitiv später enden wird, als im Roadbook vorgesehen.

Aktuell geschieht im Rennen nichts. Dafür ist die ländliche Landschaft in der Region Doubs relativ ansprechend.

Die Fahrer befinden sich aktuell in einem sehr welligen Abschnitt. Der Abstand zwischen Feld und Spitze ist weiterhin bei vier Minuten.

Emanuel Buchmann (BOH) hat gestern einen sehr guten Tag erwischt und seine Ambitionen in der Gesamtwertung unterstrichen.

Rick Zabel (TKA) begiebt sich zum Teamwagen um Wasser zu holen. Vorne im rollen die Favoriten locker im Windschatten ihrer Helfer mit.