Tour de France - Geschke prophezeite Kämna den Sieg

Lennard Kämna vom Team Bora-hansgrohe hat mit seinem Sieg auf der 16. Etappe der Tour de France für einen deutschen Radsport-Feiertag gesorgt. Doch er war nicht der einzige Deutscher in der Ausreißergruppe. Auch Simon Geschke (CCC) hielt lange gut mit und wurde Fünfter. Im Ziel verriet der Berliner, dass er Kämna schon im Rennen einen erfolgreichen Tag prophezeite. Eurosport.de mit den Stimmen.

Lennard Kämna jubelt im Ziel über seinen Tour-Etappensieg in Villard-de-Lans

Fotocredit: Getty Images

Eurosport.de präsentiert zusammen mit radsport-news.com die Stimmen zur 16. Etappe:
Lennard Kämna (Bora-hansgrohe / Etappensieger): "Ich freue mich riesig. Das Team hat so hart garbeitet und wir hatten so viele Rückschläge zu verarbeiten. Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Es war von Beginn an ein Kampf heute, mein Teamkollege Daniel [Oss] hat mich schön aus dem Wind gehalten. Ich wusste, dass Ineos was probieren wird am letzten Berg. Mir war klar, dass ich alleine ankommen muss. Als ich gesehen habe, dass Carapaz nach seiner Attacke etwas langsamer wird, wusste ich, das ist der Moment. Über die Kuppe bin ich dann All-In gegangen und ich wusste, dass mich im Flachen so gut wie keiner einholen kann, wenn ich mich klein mache und voll drauf trete. Das kann ich sehr gut, das ist meine größte Stärke."
"Dieser Sieg ist so eine große Erleichterung für mich nach meiner knappen Niederlage vor ein paar Tagen, aber auch für das gesamte Team nach all unseren Anstrengungen. Ich kann es immer noch nicht glauben. Der Schritt, den ich dieses Jahr gemacht habe, ist groß und ich fühle mich gerade richtig beschenkt. Ich fühle mich fantastisch, dieser Sieg macht den Tag einfach zu etwas ganz Besonderem."
Simon Geschke (CCC / Etappenfünfter): "Fünfter Platz, damit bin ich sehr zufrieden. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Als ich losgefahren bin, war die Gruppe eigentlich schon weg. Wir sind dann eine Stunde hinterhergefahren, das hat super viel Kraft gekostet. Das war für das Endergebnis ein bisschen schade. Als ich irgendwann bei der großen Gruppe vorne war, da war ich komplett breit. Und dachte: wärst du mal lieber im Feld geblieben. Aber dann konnte ich mich bis zum letzten Berg noch etwas fangen und die anderen waren auch platt. Lennard ist ein guter Freund von mir, wir waren lange Teamkollegen, er war auch mal in Freiburg zum Trainieren. Ich habe ihm heute in der Gruppe schon gesagt: Heute ist dein Tag. Schön, dass es dann auch geklappt hat. Er hat ein Spitzenjahr, erst bei der Dauphiné eine Etappe gewonnen, jetzt hier. Hut ab."
Enrico Poitschke (Sportdirektor Bora-hansgrohe): "Wir waren sehr fokussiert, das Ziel war, Lennard oder Max in der Gruppe zu haben. Es war eine gute Situation mit Daniel und Lennard. Daniel hat einen unglaublichen Job gemacht. Wir konnten somit Lennard für den wichtigen Anstieg aufsparen. Dort wollten wir den Besten folgen und auch attackieren. Alles lief perfekt, Lennard war heute eine Klasse für sich."
Sébastien Reichenbach (Groupama-FDJ/ Etappendritter): "Ich hatte heute mit stärkeren Fahrern zu tun. Ich konnte zwei, drei Mal folgen… Ich hoffte, dass wir den Gipfel zusammen überqueren, ich habe nicht erwartet, dass sie so früh angreifen. Ich wäre beinahe 200-300 Meter vor dem Gipfel zurückgekommen, aber dann haben sie nochmal eine Attacke nachgelegt. Ich bedaure nichts, die anderen waren stärker."
Benoît Cosnefroy (AG2R La Mondiale / Bergtrikot): "Die Gegner machen das gut. Seit einer Woche teilen sie sich die Punkte. Das passt mir gut. Es stimmt, ich war am Anfang im Kampf um die Gruppe, aber es hat nicht geklappt. Ehrlich gesagt, ich bin schon zufrieden, dass ich es heute behalten habe. Ich will es so gut wie möglich verteidigen. Aber ich erwarte, dass dies heute mein letzter Tag im Bergtrikot war."
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