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Tour de France: Jasper Philipsen gewinnt 21. Tour-Etappe im Massensprint auf den Champs-Élysées

Eurosport
VonEurosport

Update 24/07/2022 um 22:03 GMT+2 Uhr

Das große Sprintfinale der Tour de France im Massensprint auf den Champs-Élysées hat Jasper Philipsen für sich entschieden, er siegte im Finale der 21. Etappe in Paris. Der Belgier vom Alpecin-Team verwies Dylan Groenewegen (Niederlande) auf den zweiten Platz, Dritter wurde der Norweger Alexander Kristoff. Für Philipsen war der überlegene Triumph sein zweiter Sprintsieg bei der 109. Tour.

Tour-Finale: Van Aert schenkt ab, Philipsen rast zum Sieg

Seriensieger Wout Van Aert verzichtete auf den letzten Sprint der Tour, er jubelte lieber mit seinen Jumbo-Teamkollegen gemeinsam über den Gesamtsieg von Jonas Vingegaard: "Ich wollte lieber diese Momente gemeinsam genießen", so der Belgier.
Der Däne rollte hinter dem Feld im Gelben Trikot mit seinen Mannschaftskameraden über die Ziellinie und war nach 21 Etappen am Ziel seiner Träume.
Das Grüne Trikot des besten Sprinters war Van Aert bereits sicher gewesen, im vergangenen Jahr hatte er zum Abschluss auf dem Pariser Pracht-Boulevard gesiegt. Das Bergtrikot ging an Vingegaard, die Nachwuchswertung an Vorjahresieger Tadej Pogacar und das Mannschaftsklassement an Team Ineos.
Simon Geschke, der das Bergtikot in Vertretung von Vingegaard trug, sicherte sich auf dem Weg nach Paris die letzte Bergwertung dieser Tour de France.
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Highlights: Pogacar attackiert - Sprint-Showdown auf den Champs-Elysées

Vingegaard krönt sich in Paris zum Tour-Triumphator

50 Meter hinter dem Ziel, nach 3350 schweißtreibenden Kilometern sprang Jonas Vingegaard von seinem gelben Rad, stemmte es hoch in die Luft und ließ sich feiern: Die Frankreich-Rundfahrt hat einen neuen Patron und Dänemark nach 26 Jahren wieder einen Toursieger. Flankiert von seinem alles überragenden Team Jumbo-Visma genoss Vingegaard zuvor den Triumphzug auf den Champs-Élysées in Paris.
Schon 80 km vor dem Etappenziel wurde aus dem Fenster des Begleitfahrzeugs von Jumbo-Visma Champagner an das Überfliegerteam dieser Tour gereicht. Arm in Arm rollten Vingegaard (zwei Etappensiege), Wout van Aert (Belgien/3), Frankreichs einziger Etappensieger Christophe Laporte, Sepp Kuss (USA) und Tiesj Benoot (Belgien) im Formationsflug Richtung Hauptstadt.
Vingegaard trug als zweiter Däne nach dem geständigen Doper Bjarne Riis 1996 das Gelbe Trikot bis nach Paris. Am Sonntag rollte er gemütlich zum Titel, da der Führende der Gesamtwertung auf der abschließenden Triumphfahrt traditionell nicht mehr angegriffen wird.

Deutsche bei der Tour: Geschke und Kämna ragen heraus

Die deutschen Radprofis machten bei der 109. Tour als Kletterer, Ausreißer und Helfer von sich reden. Simon Geschke (Berlin/Cofidis) erwies sich als Berg-Ass, Lennard Kämna (Wedel/Bora-hansgrohe) schnupperte gar am Gelben Trikot, belohnt wurden sie für ihre großen Mühen aber nicht.
Dennoch sorgten Geschke und Kämna für die sportlichen Highlights aus deutscher Sicht. Überraschend war der 36 Jahre alte Geschke auf der neunten Etappe ins Bergtrikot gestürmt, hatte es neun Tage lang quer durch Frankreich chauffiert und damit Marcel Wüst (4 Tage) als deutschen Rekordhalter abgelöst.
Auf der letzten Pyrenäen-Etappe machten ihm seine schweren Beine dann aber einen Strich durch die Rechnung, sich als erster deutscher Gewinner des Gepunkteten Trikots in die Geschichtsbücher einzutragen: Vingegaard entriss es ihm quasi im Vorbeifahren. Dass er das Trikot als Stellvertreter für den Dänen nach Paris tragen musste, gefiel Geschke in einer ersten Reaktion nicht, er fühlte sich als "Schaufensterpuppe".
Insgesamt zeigten die deutschen Fahrer eine starke Leistung. Nils Politt wurde im Zeitfahren Zwölfter, Bora-hansgrohe-Kollege Maximilian Schachmann Neunter: "Ich habe mich heute früh gar nicht gut gefühlt, aber irgendwie ging es dann erstaunlich gut, schnell zu fahren", sagte Schachmann in der ARD zufrieden.
Sein Teamkollege und Kapitän Aleksandr Vlasov belegte in der Gesamtwertung Rang fünf und sorgte damit für einen versöhnlichen Abschluss für den deutschen Rennstall, der vor der Tour auf einen Podestplatz gehofft hatte.
(mit SID)
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Tour-Finals: Sekundenkrimi und Sprintershows in Paris

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