Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Tour de France - 5. Etappe: Primoz Roglic kugelt sich Schulter aus, Tadej Pogacar punktet auf dem Kopfsteinpflaster

Eurosport
VonEurosport

Update 07/07/2022 um 11:16 GMT+2 Uhr

Stürze und Defekt-Dramen: Die 5. Etappe der Tour de France brachte die erwartete Action auf dem Kopfsteinpflaster in Nordfrankreich. Großer Gewinner war dabei Tadej Pogacar, der auf seine Rivalen in der Gesamtwertung teils viel Zeit herausholte, weil insbesondere das Jumbo-Team mit Jonas Vingegaard und Primoz Roglic Pech mit Stürzen und Defekten hatten. Etappensieger wurde Simon Clarke.

Fotofinish! Dramatisches Finale nach Kopfsteinpflaster-Qual

Der Australier vom Team Israel - Premier Tech setzte sich in einem ganz knappen Sprint der letzten Ausreißer vor Taco van der Hoorn (Niederlande) und dem Norweger Edvald Boasson Hagen durch.
Pogacar aber war der zweite große Sieger des Tages, er kam als Siebter (+0:51 Sekunden) im Ziel von Arenberg an, baute seinen Vorsprung auf alle großen Rivalen aus und liegt in der Gesamtwertung als Vierter (+0:19) ideal platziert in Lauerstellung.
Beste Deutsche wurden Max Walscheid und Maximilian Schachmann auf den Plätzen 12 und 13 (+1:04 Minuten), in seiner Gruppe mit dreizehn Sekunden Rückstand zu Pogacar kamen auch Jonas Vingegaard trotz Defektpech sowie Wout Van Aert an, der das Gelbe Trikot verteidigte.
Auch weitere Mitfavoriten wie Bora-Kapitän Aleksandr Vlasov, Jakob Fuglsang, Geraint Thomas, Adam Yates und Nairo Quintana lagen in diesem ersten Feld aus etwas mehr als 50 Fahrern.

Roglic großer Verlierer nach Sturz

Der Slowene Primoz Roglic (+2:59) hingegen zählte nach einem Sturz zu den großen Verlierern der 6. Etappe und fiel in der Gesamtwertung auf Rang 44 zurück. Er quälte sich mit einer ausgekugelten Schulter ins Ziel. Der Australier Ben O'Connor verlor sogar 4:12 Minuten auf den Tagessieger, ebenso wie Michael Woods aus Kanada - ihre Hoffnungen auf das Tour-Podium haben einen großen Dämpfer erhalten. Ganz aus dem Rennen ist Jack Haig (Australien), der Kapitän des Bahrain-Teams.
picture

Riesenchaos! Vingegaard wechselt dreimal das Rad

"Es war extrem schnell schon durch die neutrale Phase, extrem hektisch, zahlreiche Stürze. Richtung erste Pavés war es extrem schnell, es wurde gar nicht mehr langsam. Es war ein Ausscheidungsfahren nach hinten", sagte Schachmann.
picture

Strohballen sorgt für Crash: Ewan stürzt, Roglic büßt alle Chancen ein

Tour vor spannenden nächsten Etappen

Nicht an seine großen Kopfsteinpflaster-Tage anknüpfen konnte John Degenkolb. "Ich blicke voller Vorfreude auf diese Etappe", hatte der Geraer gesagt. 2015 hatte er als einer von bislang nur zwei deutschen Fahrern (neben Josef Fischer/1896) den Klassiker Paris-Roubaix und drei Jahre später auch die Tour-Etappe nach Roubaix gewonnen. Im Hauptfeld fuhr Degenkolb noch über den Pavé-Sektor, der nach ihm benannt ist.
Nils Politt, Roubaix-Zweiter von 2019, zeigte eine ganz starke Leistung und rackerte einddrucksvoll für seinen Kapitän Vlasov.
Nach dem harten Tag auf den rauen Straßen setzt sich die Tour konsequent Richtung Süden fort, die Belastungen werden nicht kleiner. Das sechste und längste Teilstück führt am Donnerstag über 219,9 km vom belgischen Binche zum steilen Finale in Longwy, ehe dann am Freitag an der Planche des Belles Filles die erste Bergankunft folgt.
(mit SID)
picture

Tour-Strecke, 6. Etappe: Rampen im Finale laden zu Attacken ein

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung