Tour de France live im Ticker | 10. Etappe nach Issoire lockt Ausreißer wie Politt, Geschke, Zimmermann

An der Bergwertung steht eine siebenköpfige Gruppe. Anthon Charmig (Uno-X) führte sie über den Strich.

Für Hermans und Oliveira ist das Abenteuer aber erstmal wieder vorbei. Krists Neilands (Israel - PremierTech) und - Obacht - Bryan Coquard (Cofidis) sind jetzt die neuen Führenden. Aber auch das ist gewiss noch nicht endgültig.

Stichwort Alpecin: Die waren in der ersten Woche das an Preisgeld gemessen erfolgreichste Team der Tour.

Es geht direkt hinein in den Col de la Moréno. 4800 meter und 4,9 Prozent machen einen Anstieg der 3. Kategorie. Quinten hermans von Alpecin - Deceuninck und nelson Oliveira (Movistar) haben jetzt eine kleine Lücke.

Kilometer 0 ist erreicht. Und es wird sofort an de Gruppe gearbeitet. Groupama-FDJ macht den Anfang. Auch Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) zeigt sich vorne.

Bevor wir später vielleicht keine Chance mehr dazu bekommen, weil er irgendwo im Feld untergeht: Happy Birthday, Caleb Ewan. 29 Jahre alt wird er heute.

Los geht's in Vulcania mit knapp acht Kilometern auf neutralisierter Strecke. Der Wisschenschafts- und Freizeitpark ist zum ersten Mal Startort der Tour de France. Wir starten also etwas nordwestlich von Clermont-Ferrand in der Auvergne.

Am heutigen Dienstag steht dem Peloton ein Wettermix aus 24 bis heißen 33 Grad bevor. Auf dem Weg durch die Vulkanebene in der Region Auvergne-Rhône-Alpes sind starke Gewitter vorhergesagt. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 67%. Neben dem hügeligen Terrain auf 167,2 Kilometern wird also ebenfalls das Wetter zur Herausforderung für den Träger des Gelben Trikots, Jonas Vignegaard (Jumbo-Visma), seinen Herausforderer Tadej Pogacar vom Team UAE-Emirates und alle weiteren noch verbliebenen Radprofis im Tour-Feld.

Start der 10. Etappe ist 13:05 Uhr. Wir sind wie gewohnt von Beginn an dabei. An den Tasten: Sebastian Lindner.

Fünf Bergwertungen, vier der 3. Kategorie, und eine der 2., größtenteils in der ersten Rennhälfte verortet, bieten genügend Gelegenheiten, Zeit zwischen eine Gruppe und das Feld zu legen. Fürs Klassement ist die Etappe aber zu leicht, für die Sprinter zu schwer. Deswegen wird es kaum Interessenten geben, aufgehende Löcher wieder zu schließen.

Nach dem Ruhetag gehen die Fahrer die 10. Etappe wieder mit aufgeladenen Batterien an. Die Pause war nach dem harten Aufstieg zum Puy de Dome am Sonntag und des auch ansonsten kräftezehrenden erste Tour-Drittels auch bitter nötig. Das nun anstehende Teilstück könnte für den Großteil des Feldes aber als verlängerte Ruhephase durchgehen. Denn viel spricht für einen weiteren Tag für die Ausreißer.