Tour de France: Matteo Jorgenson über Thibaut Pinot verärgert: "Er hat überhaupt nicht mitgearbeitet"
Publiziert 14/07/2023 um 15:25 GMT+2 Uhr
Matteo Jorgenson hat Thibaut Pinot nach einem gemeinsamen Ausreiß-Versuch den Vorwurf gemacht, nicht genug mitgearbeitet zu haben. Der Amerikaner und der Franzose hatten sich auf der zwölften Etappe nach Beaujolais-en-Belleville auf die Verfolgung von Mathieu van der Poel gemacht. Am Ende stand mit Ion Izagirre aber ein ganz anderer Fahrer ganz oben.
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Quelle: Eurosport
Den meisten Fahrern war nach den knapp 170 Kilometern durch die Weinberge nicht unbedingt zum Lachen zumute. Es war eine chaotische Etappe gewesen, geprägt von Ausreiß-Versuchen und einem irrwitzig hohen Tempo.
Während am Ende der Spanier Izagirre seinen zweiten Etappensieg bei der Tour de France einfuhr, ärgerte sich Jorgenson vor allem über die geringe Mitarbeit des Franzosen Pinot.
"Die heutige Etappe war diejenige, die mir am besten lag und die folgenden Etappen sind schrecklich", bedauerte der Amerikaner gegenüber "Cyclism’Actu". "Ich habe es wirklich probiert, aber Pinot hing die ganze Zeit an meinem Rad. Er hat überhaupt nicht mitgemacht. Ich weiß nicht, warum er das getan hat."
Jorgenson und Pinot hatten sich während der Etappe aus einer Ausreißer-Gruppe heraus auf die Verfolgung Van der Poels gemacht, der zu diesem Zeitpunkt in Führung lag.
"Zwei Fahrer auf dem Gepäckträger"
Der Franzose war aber nicht der einzige, den Jorgenson nach der Etappe anging. Zwar wollte er "niemanden beim Namen nennen", aber er fügte hinzu: "Wir sind mit zwei Fahrern auf dem Gepäckträger gefahren, die ständig auf die Attacken an der Spitze des Rennens aufgesprungen sind."
Pinot selbst gab später an, dass er während der Etappe "voll dabei" gewesen und dass er mit einem guten Gefühl und "ohne Bedauern" ins Ziel gekommen sei.
Für Jorgenson, der bislang eine starke Saison gefahren ist, ist es hingegen wahrscheinlich die letzte Möglichkeit gewesen, eine Etappe zu gewinnen. Auf dem Teilstück am Puy de Dôme war er noch als Vierter eingefahren, je höher das Gebirge wird, desto geringer scheinen aber auch die Chancen des 24-Jährigen.
Am Freitag steht dem Peloton im Jura die nächste Bergankunft bevor. Der Anstieg der Hors Catégorie zum Grand Colombier ist wie gemacht für Attacken zwischen den Top-Fahrern Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar.
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