Vuelta 2018: Emanuel Buchmann bei Bergankunft ohne Chance auf Rotes Trikot
VonSID
Update 02/09/2018 um 20:08 GMT+2 Uhr
Emanuel Buchmann hat bei der ersten ganz schweren Bergankunft der Vuelta 2018 seine Chance auf das Rote Trikot des Spitzenreiters nicht nutzen können. Als Dritter der Gesamtwertung war der Bora-Kapitän auf die 9. Etappe gegangen, doch auf den letzten Kilometern zum Tagesziel am Alto de La Covatilla konnte er den besten Kletterern nicht mehr folgen. Den Tagessieg holte als Ausreißer Ben King (USA).
Die ersten Vuelta-Favoriten kamen 2:40 Minuten nach King ins Ziel auf fast 2000m Höhe, Buchmann verlor als 15. der Etappe auf diese knapp eine halbe Minute. Neuer Spitzenreiter ist Simon Yates (Mitchelton), der Brite liegt eine Sekunde vor Alejandro Valverde (Spanien/Movistar) und 14 Sekunden vor Nairo Quintana (COL/Movistar).
Da der bisherige Gesamtführende Rudy Mollard (Frankreich/FDJ) aber weit zurücklag, verringerte Buchmann den Rückstand auf das Rote Trikot des Spitzenreiters. Buchmann liegt auf Rang vier, sechzehn Sekunden hinter dem neuen Gesamtführenden.
"Es war eine harte Etappe und der Schlussanstieg eine echte Prüfung", sagte Buchmann: "Ich konnte leider den Attacken am Ende nicht mehr folgen und verlor den Anschluss an die Klassementfahrer. Es tut mir leid, vor allem nach der ganzen harten Arbeit von jedem. Ich habe mich noch nicht komplett vom Sturz vom Freitag erholt, aber ich bin zuversichtlich."
King holt sich zweite Bergetappe
King (Dimension-Data), der zu einer ursprünglich elfköpfigen Ausreißergruppe gehört hatte, löste sich kurz vor dem Aufstieg zum Ziel in 1965 m Höhe und sicherte sich mit 48 Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Bauke Mollema (Trek-Segafredo) seinen zweiten Etappensieg.
Im Schlagabtausch der Klassementfahrer verlor Buchmann, der schließlich 3:08 Minuten hinter King lag, kurz vor dem Ziel den Anschluss, hielt den Rückstand auf die weiteren Favoriten aber in Grenzen.
Oldie Alejandro Valverde (Spanien/Movistar), der am Samstag die achte Etappe im Bergauf-Sprint vor Buchmann-Teamkollege Peter Sagan (Slowakei) gewonnen hatte, ist im Gesamtklassement mit einer Sekunde Rückstand auf Yates Zweiter. Der frühere Vuelta-Sieger Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar), der von den Titelfavoriten am meisten Boden gut machte, liegt auf Platz drei (+0:14 Minuten).
Nach dem Ruhetag am Montag könnten auf der folgenden zehnten Etappe zwischen Salamanca und Bermillo de Sayago (177km) die Sprinter eine ihrer raren Siegchancen bei der laufenden Vuelta erhalten.
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