Vuelta a España 2022: Bahrain Victorious und Fred Wright kontern Vorwürfe von Sturzopfer Primoz Roglic

Bahrain Victorious und Fred Wright haben auf die Vorwürfe von Primoz Roglic hinsichtlich dessen Sturz im Schlussakt der 16. Etappe der Vuelta a España reagiert und die Anschuldigungen abgewehrt. "Das Team Bahrain Victorious steht zu Fred", hieß es in einer Mitteilung am späten Freitagabend. "Wir sind davon überzeugt, dass es sich um einen Rennunfall handelt", lautete das Fazit.

Drama im Finish: Roglic stürzt schwer

Quelle: Eurosport

Im Gegensatz zu Roglic ist Bahrain Victorious der Ansicht, dass Wright im Zielsprint nicht von seiner Linie abgewichen ist und den Sturz dadurch auch nicht verschuldet hat. "Leider gehören Stürze zu unserem Sport. Dies war nicht der erste und wird auch nicht der letzte sein, auch wenn die Fahrer ihr Bestes tun, um sie zu vermeiden", schrieb das Team weiter.
Darüber hinaus wurde auch die Entscheidung von Jumbo-Visma kritisiert, das eigene Statement samt Roglic-Aussagen während der 19. Etappe der Spanien-Rundfahrt zu veröffentlichen - ohne vorher den Diskurs zu suchen.
"Wir sind außerdem der Meinung, dass ein Team, das sich über einen Zwischenfall auf der Strecke Gedanken macht, diese bei den Kommissaren nach der Etappe vorbringen sollte und sie nicht erst einige Tage später in einem Online-Statement veröffentlicht", kritisierte Bahrain Victorious weiter.
Es sei vorhersehbar, dass ein derartiges Statement für "Hass und Feindseligkeiten" sorge: "Das finden wir sehr enttäuschend. Fred ist freundlich, großzügig und unglaublich talentiert. Er hat die Kommentare, die in den letzten Tagen gegen ihn gerichtet wurden, nicht verdient."
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‘Unfair’ – Wright says Roglic crash was ‘racing incident’

Quelle: Eurosport

Wright wehrt sich gegen Vorwürfe

Wright selbst meldete sich ebenso noch einmal zu Wort und versuchte seine Sicht der Dinge wiederzugeben. "Nach der Etappe war ich voller Emotionen. Dann kam ich in den Bus und sah das Statement von Jumbo", schilderte Wright auf Twitter. "Es war schwierig zu lesen und ich war sehr enttäuscht."
"Ich denke nicht, dass die Vorwürfe fair sind, um ehrlich zu sein. Das Filmmaterial zeigt, dass es ein einfacher Rennunfall war", so der 23-Jährige.
"Aber ich verstehe auch, dass Primoz hier bei der Vuelta um das rote Trikot kämpfte. Und natürlich habe ich ihm nach der Etappe eine private Nachricht geschickt, um zu sehen, ob es ihm gut geht", unterstrich er sein Mitgefühl für den Slowenen.
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Souverän zum 3. Etappensieg: Pedersen im Sprint nicht zu schlagen

Quelle: Eurosport

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