Vuelta a Espana 2023, 21. Etappe Live im Ticker | Hipodromo de la Zarzuela - Madrid | Schlagabtausch der Sprinter im großen Finale

Dritter der Etappe war Denz, es folgten Hugo Page (Intermarche) und Ivan Garcia (Movistar). In der GEsamtwertung gab es keine Verschiebungen mehr. Die Punktwertung geht an Groves. Mit großem Vorsprung. Damit verabschiede ich mich von der Vuelta. Herzlichen Dank fürs Lesen des Tickers - bis bald mal wieder. Mehr zum Rennen gibt es hier:

War das nun ein Massensprint oder war das ein Ausreißersieg? Das ist fast Interpretationssache. Denn Groves vor Ganna hätte auch das Ergebnis aus dem Feld heraus lauten können. Egal - so, wie das hier zustande gekommen ist, verbuchen wir dies als Ausreißersieg.

Sie schauen sich nun an. Stehversuche - das wird mega knapp. Die Ausreißer werden zwar doch eingeholt. Aber Evenepoel reißt dann einfach aus, Groves springt an sein Rad und zieht noch vorbei. Was für ein verrücktes Finale! Ganna wurde Zweiter.

Der letzte Kilometer. Jetzt ist das Feld nochmal etwas näher gekommen. Kämna führt die Gruppe auf die Zielgerade.

Noch 2000 Meter. Die Gruppe dürfte ankommen, wenn jetzt nicht das Pokern losgeht. Lotto - Dstny macht hinten Tempo.

Denz muss rausnehmen. Der Deutsche ist der müdeste von den Ausreißern. Noch 3000 Meter, 8 Sekunden. Das ist hier ein Kampf auf Biegen und Brechen.

Jetzt mischen auch DSM - firmenich und Groupama - FDJ in der Nachführarbeit mit. Nach wie vor 10 Sekunden Vorsprung für due Ausreißer. 4000 Meter vor dem Ende.

Lidl - Trek kommt jetzt nach vorn. Edward Theuns ist deren Mann für den Sprint. Und diese Mannschaft hat bislang eine enttäuschende Vuelta absolviert. Das könnte der Game Changer sein. Die letzte 5,5-Kilometer-Runde ist abgebrochen.

Jetzt kommt das Feld auf 11 Sekunden heran. Und in der unmittelbaren Sprintvorbereitung dürften DSM und EF sicher die Züge von Dainese und van den Berg formieren. Denn die wissen, dass Groves im Finale nicht mehr in einen Massenspurt eingreifen wird. Es sind aber auch nur noch 8000 Meter bis zum Ziel.

Noch 11 Kilometer sind es bis zum Ziel. Und die sechs Ausreißer verteidigen zäh einen Vorsprung von 16 Sekunden. Hinten steigen jetzt Bahrain - Victorious und UAE Team Emirates mit ein. Die Kopfgruppe rollt zum drittletzten Mal über die Ziellinie.

Zusammengenommen haben die sechs Ausreißer allein in diesem Jahr 14 Etappensiege bei Grand Tours gewonnen. Kämna und Denz derer zwei, Ganna und Costa jeweils eine, Groves drei und Evenepoel fünf.

Lotto - Dstny, EF Education First - Easy Post und DSM - firmenich sind nun gemeinsam um das Tempo bemüht. Aber viel kleiner wird die Lücke zum Sextett nicht. 17 Kilometer vorm Ziel hat die stark besetzte Gruppe 16 Sekunden Polster. Und Leute wie Ganna, Denz, Kämna, Costa, Evenepoel und Groves sind allesamt bärenstark. Das wird ein ganzn enges Ding.

60 Kilometer pro Stunde - und das am Ende einer dreiwöchigen Rundfahrt. Radprofis sind schon richtig harte Hunde.

Im Feld wirken sie etwas ratlos. Caja Rural übernahm eben die Tempoarbeit von EF, aber dann war kurz wieder dir Luft raus. Und da Groves vorn mitführt - es ist ja seine Garantie, die Punktwertung zu gewinnen - harmoniert die Gruppe prima. Noch 20 Kilometer und 20 Sekunden Abstand zwischen Spitze und Feld.

17 Sekunden hat die Kopfgruppe gut aufs Feld. Es waren schon fast 25. Von Ineos ist vorn nur noch Ganna dabei. Außerdem wie gesagt Evenepoel, Costa, Kämna, Denz und Groves, der auch nicht mehr als Bremsklotz fungiert. 25 Kilometer liegen noch vor den Fahrern.

EF will sicher den Sprint für Marijn van den Berg anziehen. Als Alberto Dainese am Freitag seine Etappe gewann, war der junge Niederländer ja bereits Tageszweiter. Und vielleicht setzt die Vuelta ja die Grand-Tour-Serie dieses Jahres fort, wonach am Schlusstag Fahrer erfolgreich sind, bis dahin noch keine Etappe gewinnen konnten. Beim Giro war es Mark Cavendish, bei der Tour Jordi Meeus. Vielleicht gewinnt heute ja van den Berg.

EF Education First - Easy Post übernimmt die Tempoarbeit im Feld. 15 Sekunden liegt das Feld hinter der Fluchtgruppe.

Jetzt schließen sich die Gruppen Evenepoel und Kämna zusammen. 32,5 Kilometer vor dem Ziel. Groves beteiligte sich bislang als einziger, der nicht mitarbeitete. Das macht die Sache schwierig, weil der Australier ohnehin der schnellste Mann unter den Ausreißern ist.

Ein Nachtrag zum Zwischensprint: Dort belegte Andrreas Kron Platz drei und zahlte 15 Punkte auf sein Konto ein. Der Däne ist ja Dritter der Punktwertung. Von hinten droht ihm aber eigentlich ohnehin kein Ungemach mehr. Vierter ist Marc Soler (UAE) mit 133 Zähler, es folgen Vingegaard, Roglic und Kuss. Sie alle werden im Finale nichts mehr holen. Und alle anderen könnten selbst mit einem Etappensieg nicht mehr an Kron vorbeiziehen.

Jonathan Castroviejo, Omar Fraile und Filippo Ganna sind die drei von Ineos in der Verfolgung.