Vuelta 2025: Jonas Vingegaard unterstreicht Favoritenrolle der Spanien-Rundfahrt - Sieg bei Bergankunft im Piemont
VonJan Zesewitz
Update 24/08/2025 um 20:18 GMT+2 Uhr
Jonas Vingegaard hat die 2. Etappe der Vuelta a España 2025 gewonnen. Die erste Bergankunft im italienischen Limone Piemonte entschied der zweifache Tour-de-France-Sieger im Sprint eines reduzierten Feldes hauchdünn vor Giulio Ciccone für sich. David Gaudu wurde Dritter. Bei nassen Bedingungen stürzte fast das komplette Visma-Lease a Bike-Team Vingegaards 25 Kilometer vor dem Ziel.
Fotofinish: Vingegaard schlägt Ciccone im Finale hauchdünn
Quelle: Eurosport
Der Däne übernimmt mit dem Sieg auch das Rote Trikot des Gesamtführenden von Jasper Philipsen. Der Sprinter spielte im Finale keine Rolle mehr.
Der Schlussanstieg zu einer kleinen Skistation nahe der französischen Grenze war offiziell knapp zehn Kilometer lang, die steilsten Passagen kamen aber während der letzten knapp zwei Kilometer des insgesamt 159,5 Kilometer langen Teilstücks.
Dort kam eine recht große Gruppe um alle Klassement-Favoriten gemeinsam zum Sprint. Tom Pidcock, dessen Q36.5-Team während der Etappe lange Führungsarbeit geleistet hatte, eröffnete den Sprint, dann sah Ciccone lange wie der Sieger aus. Erst auf den letzten Metern konnte Vingegaard noch vorbeiziehen und den Heimsieg des Italieners verhindern.
"Man lässt einen Etappensieg nicht einfach vorbeigehen", sagte der Sieger im Interview nach der Etappe. "Als ich die Gelegenheit sah, wollte ich sie auch ergreifen, ich bin sehr glücklich mit dem Sieg heute. Mein letzter Erfolg ist eine Weile her, ich bin sehr zufrieden mit meiner Form und mit der Teamleistung heute - und auch mit dem Roten Trikot."
Visma-Schreckmoment bei Massensturz
Nachdem zum Auftakt die schnellen Männer einige der wenigen Gelegenheiten zum Massensprint bei dieser Spanien-Rundfahrt hatten, wartete bereits am zweiten Tag die erste von insgesamt zehn Bergankünften auf das Peloton. Vier Ausreißer setzten sich früh ab: Liam Slock (Lotto), Jakob Otruba (Caja Rural-Seguros RGA), Gal Glivar (Alpecin-Deceunick) und Sinuhé Fernández (Burgos-Burpellet-BH).
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Super-Techniker Pidcok rutscht aus und Visma geht als Team zu Boden
Quelle: Eurosport
Zu Beginn war auch Red Bull-Bora-hansgrohe-Profi Nico Denz Teil der Gruppe, ließ sich aber früh zurückfallen. Die Gruppe wurde vor allem vom Team Q36.5 um Pidcock kontrolliert. Der Brite war es dann, der 25 Kilometer vor dem Ziel in der Einfahrt zu einem Kreisverkehr auf regennasser Straße ausrutschte und zu Fall kam - mit ihm stürzte fast das komplette Visma-Team.
"Ich bin ziemlich hart gestürzt, aber anscheinend habe ich mich nicht allzu schlimm verletzt. Ich habe ein paar Prellungen", sagte Vingegaard. "Ich bin gefühlt ewig geschlittert."
Alle Fahrer konnten weiterfahren, nur der schon zuvor gestürzte Guillaume Martin (Groupama-FDJ) musste das Rennen aufgeben. Im Schlussanstieg erwies sich Vingegaard dann knapp als der Stärkste. Hinter Ciccone (Lidl-Trek) und Gaudu (Groupama-FDJ) wurde Egan Bernal (Ineos Grenadiers) Vierter, Joao Almeida (UAE Emirates-XRG) Fünfter vor dem Österreicher Felix Gall (Decathlon-AG2R).
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Highlights: Erste Bergankunft der Vuelta - Vingegaard stürzt und siegt
Quelle: Eurosport
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