Vuelta a España 2025: Ben Turner kocht Jasper Philipsen im Sprint auf der 4. Etappe ab - Jonas Vingegaard verliert Rot
Ben Turner (Ineos Grenadiers) hat die 4. Etappe der Vuelta a España 2025 gewonnen. Der 26-jährige Brite setzte sich nach 206,7 Kilometern im Massensprint in Voiron vor Top-Star Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) und dessen Teamkollege Edward Planckaert durch. David Gaudu (Groupama-FDJ) eroberte einen Tag vor dem Mannschaftszeitfahren das Rote Trikot von Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike).
Highlights: Turner feiert Sieg-Premiere, Gaudu erobert Rot
Quelle: Eurosport
Für Turner, der kurz nach der Zieleinfahrt Tränen in den Augen hatte, ist es der größte Triumph seiner Karriere. Noch nie zuvor konnte der Ineos-Profi eine Grand-Tour-Etappe gewinnen. "Ich hatte die besten Jungs um mich und habe an mich geglaubt. Die letzten 100 Meter haben sich so lange angefühlt", sagte ein aufgelöster Sieger im Interview.
Für Ersatzmann Turner ist es eine wahre Märchengeschichte: "Wer will Lucas Hamilton bei der Vuelta ersetzen?", lautete der Überlieferung nach die Frage, die den Ineos-Fahrern im Teambus bei der Renewi Tour in Aalter gestellt wurde. Der Australier war krank geworden und musste auf seine Teilnahme verzichten. Ein Ersatz musste kurzfristig aus Belgien eingeflogen werden. Turner hob die Hand - und fuhr anschließend nicht zum Start, sondern zum Flughafen. Vier Tage später schlug er einen der besten Sprinter der Welt im Massenspurt auf einer leicht ansteigenden Zielgerade.
Der Ineos-Profi profitierte im Sprint-Finale von einer Uneinigkeit im Team Alpecin-Deceuninck um Philipsen, der die erste Etappe am Samstag gewonnen hatte. Planckaert fuhr einen perfekten Leadout für den Sprintstar, machte dann aber die Lücke knapp 200 Meter vor dem Ziel für Philipsen nicht auf, sodass Turner noch vorbeiziehen konnte.
"Edward war super stark, er hat mich offenbar nicht gehört", sagte Philipsen, der seinem Teamkollegen aber keinen Vorwurf machen wollte.
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Philipsen von Teamkollegen ausgebremst: Turner gewinnt im Sprint
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Vingegaard verliert Rot an Gaudu
Vingegaard (Visma-Lease a bike) verlor das Rote Trikot des Gesamtführenden an Gaudu, weil der französische Vortagessieger vom Team Groupama-FDJ nun die besseren Endplatzierungen gegenüber dem Dänen vorweisen kann. Beide waren bereits vor dem Tag zeitgleich gewesen.
Nach dem Anstieg zum Col du Lautaret, dem dritten und letzten von drei gewerteten Anstiegen rund 130 Kilometer vor dem Ziel, hatte sich zwischenzeitlich eine fünfköpfige Ausreißergruppe gebildet. Diese wurde aber ebenso gestellt wie später der Spanier Sinuhé Fernández, der sich kurzzeitig als Solist versucht hatte.
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Joel Nicolau (Caja Rural-Seguros RGA) sicherte sich als Teil der vorübergehenden Spitzengruppe insgesamt neun Bergpunkte und übernahm die Bergwertung von Alessandro Verre (Arkéa-B&B Hotels). Ein Sturz im Hauptfeld rund zehn Kilometer vor dem Ziel hatte keine Auswirkung auf den Etappenausgang.
Die Deutschen konnten sich nicht in Szene setzen. Maximilian Schachmann (Soudal-Quick-Step) belegte Rang 35 und war damit bester Deutscher vor Ben Zwiehoff (Red Bull-Bora- hansgrohe), der ebenfalls das erste Feld 115-köpfige Feld halten konnte. Die anderen Deutschen verloren mehr als zwei Minuten.
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Philipsen im Sprint vom Teamkollegen eingebaut: "Blöd für uns"
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Fokus auf Mannschaftszeitfahren am Mittwoch
Spanien erreicht das Peloton erst am Mittwoch, wenn in Figueres ein 24,1 km langes Mannschaftszeitfahren auf dem Programm steht.
Die Vuelta hat der zweimalige Tour-de-France-Sieger Vingegaard noch nicht gewonnen. Sein bestes Ergebnis ist der zweite Gesamtplatz 2023.
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(mit SID und radsport-news.com)
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Schrecksekunde: Erst Crash, dann Auffahrunfall
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