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Giro d'Italia 2021: Tim Merlier ehrt Wouter Weylandt am Jahrestag des Todessturzes mit Siegergeste

Vonradsport-news.com

Publiziert 10/05/2021 um 10:14 GMT+2 Uhr

Zehn Jahre nach dem tödlichen Sturz von Wouter Weylandt beim Giro d'Italia gedachte das Rennen der Tragödie - und der Sieger ehrte den verstorbenen Landsmann. Vor dem Start der Etappe des 9. Mai, die 2011 so tragisch endete, stand die Erinnerung an Weylandt im Mittelpunkt und im Ziel schloss sich mit dem Jubel des Belgiers Tim Merlier und seiner "W-Geste" der Kreis in besonderer Weise.

Tim Merlier - Giro 2021

Fotocredit: Getty Images

Eine überdimensionale Rückennummer 108 lag vor dem Start der 2. Giro-Etappe auf der Straße in Stupinigi. Sie erinnerte an Wouter Weylandt, der vor zehn Jahren am 9. Mai 2011 bei der Italien-Rundfahrt im Alter von 26 Jahren tödlich verunglückt war.
Auf der Ziellinie erinnerte auch Etappensieger Tim Merlier (Alpecin - Fenix) an seinen Landsmann, in dem er mit seinen Händen ein W formte. "Ich habe Wouter die Ehre erwiesen", sagte der Belgier später in der Pressekonferenz.
"Ich wusste, dass er ein guter Sprinter war. Vor zehn Jahren war ich zu dieser Zeit (des Unfalls) in einem Trainingscamp in den Ardennen, es war ein sehr emotionaler Tag."
An-Sophie De Graeve, die damalige Freundin des Verunglückten, die nach dem tödlichen Unfall ihre gemeinsame Tocher Alizee zur Welt brachte, Weylandts Schwester Elke und sein Freund Iljo Keisse, der für Deceuninck - Quick-Step den Giro bestreitet, erinnerten am zehnten Jahrestag von Weylandts Tod in emotionalen Reden an den Radprofi, dessen Rückennummer 108 bei der Italien-Rundfahrt übrigens nicht mehr vergeben wird.
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Trauriges Jubiläum: Fahrer gedenken Weylandt

Der Belgier war während der 3. Etappe in der Abfahrt vom Passo del Bocco rund 25 Kilometer vor dem Ziel in Rapallo gestürzt, nachdem er mit dem linken Pedal oder der Lenkerseite eine Mauer gestreift hatte.
Weylandt wurde rund 20 Meter weit auf die andere Straßenseite gegen eine Begrenzung geschleudert und erlitt dabei einen Schädelbasisbruch. Auch sofort eingeleitete Wiederbelebungsversuche konnten ihn nicht mehr ins Leben zurückholen.
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"Überragend!" Merlier hat in Novara die schnellsten Beine

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