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Rad-WM 2023: Deutsche Mixed-Team-Staffel um Ricarda Bauernfeind fährt zu WM-Bronze

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VonEurosport

Update 08/08/2023 um 22:53 GMT+2 Uhr

Die deutsche Mixed-Team-Staffel hat sich bei der Rad-WM die Bronzemedaille gesichert. Das Sextett Ricarda Bauernfeind, Lisa Klein, Franziska Koch, Jannik Steimle, Maximilian Walscheid und Miguel Heidemann belegte am Dienstag im 40,3 km langen Mannschaftszeitfahren mit Start und Ziel in Glasgow in 55:07,51 Minuten den dritten Platz, zu Weltmeister Schweiz fehlten 51,31 Sekunden.

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"Wir haben das Optimum herausgeholt, das Maximum an Tempo und Technik", freute sich der 1,99 m große Walscheid nach dem anspruchsvollen Kurs über 40,3 km: "Wir sind sehr gut zusammengefahren und können mit Bronze sehr zufrieden sein."
Die deutsche Mannschaft agierte hochkonzentriert, auf dem kurvigen und engen Kurs durch Glasgow erlaubte sie sich nahezu keinen Fehler. Anders die Konkurrenz: Dem italienischen Team, nach der Hälfte noch deutlich vor Deutschland, sprang eine Kette ab. Das ambitionierte Australien musste einen Sturz verkraften.
"Wir sind hierhergekommen, um eine Medaille zu fahren", erklärte der frühere Topsprinter und deutsche Teamchef Andre Greipel: "Der dritte Platz war das Ziel, und das hat geklappt. Es war ein ausgeglichenes Team, sie haben gut harmoniert. Wir haben die richtigen Fahrer nominiert."
"Wir sind unser Tempo gefahren", sagte Bauernfeind, die erst Ende Juli Gesamt-Neunte bei der Tour de France Femmes geworden war: "Wir wussten, dass andere Nationen stark sind. Wir wissen aber auch, was wir können."

Kluge und Reinhardt verpassen WM-Titel

Der noch junge Wettbewerb scheint den Deutschen zu liegen. 2021 hatte Deutschland im letzten Karriererennen von Tony Martin die Goldmedaille gewonnen. Im belgischen Brügge waren damals schon Walscheid und Klein dabei gewesen. Bei der Premiere vor vier Jahren sicherte sich die deutsche Equipe Silber.
Auf der Bahn verpassten Roger Kluge und Theo Reinhardt im Madison knapp ihren dritten WM-Titel. Das routinierte Duo sicherte sich mit 14 Punkten Platz sieben, zur Bronzemedaille fehlten den Europameistern 20 Zähler.
"Es hat ein bisschen was gefehlt, wir wissen aber, warum. Wir sind aber zuversichtlich, dass es im nächsten Jahr wieder besser laufen sollte", sagte Kluge. Der 37-Jährige, der seine lange Karriere auf der Straße im letzten Jahr beendet hatte, und Reinhardt (32) waren 2018 und 2019 zum Titel gefahren.

Hinze und Friedrich in bestechender Form

In bestechender Form präsentierten sich erneut Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich. Die Teamsprint-Weltmeisterinnen greifen im Sprint-Wettbewerb nach den nächsten Medaillen, nachdem sie jeweils souverän ins Halbfinale einzogen. Die Ausnahmeathletinnen stehen beide bei insgesamt acht WM-Titeln.
Ihren ersten gewann Maike Hausberger. Die 28-Jährige fuhr dank eines furiosen Schlusssprints im Scratch der Para-Startklasse C1 zur Goldmedaille. Zuvor hatte sie bereits Bronze im 500-m-Zeitfahren gewonnen.
(SID)
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