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Olympia 2016 - Deutscher Doppelvierer holt Gold in Rio

Eurosport
VonEurosport

Update 11/08/2016 um 17:21 GMT+2 Uhr

Der deutsche Doppelvierer der Männer hat am ersten Tag der Ruder-Entscheidungen in Rio de Janeiro überraschend seinen Olympiasieg von London wiederholt. In der Besetzung Karl Schulze, Philipp Wende, Lauritz Schoof und Hans Gruhne siegte das deutsche Boot knapp vor Australien und Estland. Die Weltmeister hatten das Finale erst über den Umweg Hoffnungslauf erreicht.

Gold für den deutschen Doppelvierer der Männer

Fotocredit: Imago

"Wir wollten das Herz in die Hand nehmen, dran bleiben und gucken was geht. Bei 1000 Metern habe ich gerufen: Jungs dran bleiben, keine Gnade mehr für den Körper. Das war so geil", jubelte Schulze im ZDF-Interview.
Schoof sagte: "Wir können Gott danken, dass wir das so schaffen konnten. Wir hatten eine schwierige Saison. Heute kam uns unsere gute Physis durch den Gegenwind entgegen."
Der Männer-Doppelvierer schockte die Konkurrenz von Beginn an und lag bereits nach einem Viertel der Strecke mit einer halben Bootslänge in Führung. Die Crew mit Schlagmann Hans Gruhne (Potsdam) und Philipp Wende (Leipzig) kontrollierte auch in der Folge das Rennen von der Spitze und zeigte eine bärenstarke Leistung.

Deutschland-Achter letzte Medaillenhoffnung

500 m vor dem Ziel hatten die favorisierten Australier den Rückstand auf 1,38 Sekunden verkürzt, doch der deutsche Doppelvierer, der sich erst über den Hoffnungslauf für das Finale qualifiziert hatte, wehrte alle Angriffe ab.
Nach dem Gold-Coup schlug sich Gruhne mit der Hand auf die Brust, Schoof stand triumphierend im Boot. Die zweitplatzierten Australier saßen mit hängenden Köpfen daneben. Bronze ging an Estland. In der Besetzung Schulze (Berlin), Wende, Schoof (Rendsburg) und Gruhne war der Doppelvierer im vergangenen Jahr auch Weltmeister geworden.
Schulze, Wende und Schoof jubelten wie schon vor wir Jahren in London über Gold, damals noch mit Schlagmann Tim Grohmann an Bord. Grohmann saß auch zu Saisonbeginn noch im Doppelvierer, doch vor dem Weltcup-Finale in Posen Mitte Juni wurde er durch Gruhne ersetzt. Damit war die WM-Crew von 2015 wieder beisammen. "Das Projekt drohte mehrmals in dieser Saison zu scheitern. Aber wir haben bewiesen, dass wir es können", sagte Schulze und kündigte für die Feier am Abend den Genuss von "ein bis sieben Bier" an: "Dann sehen wir weiter."
Letzte Medaillenhoffnung ist der Deutschland-Achter, der im Finale am Samstag (16:24 Uhr) auf Weltmeister Großbritannien, Rekord-Olympiasieger USA, die Niederlande, Neuseeland und Polen trifft.
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