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Rugby-WM: Australien und Neuseeland droht historisches Aus in der Vorrunde - "Geht um Leben und Tod" für All Blacks

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VonEurosport

Update 28/09/2023 um 10:51 GMT+2 Uhr

Am anderen Ende der Welt herrscht in diesen Tagen große Aufregung. Den Rugby-Nationen Australien und Neuseeland droht bei der WM in Frankreich das historische Aus. Nie zuvor ist eines der beiden Top-Teams bereits in der Vorrunde gescheitert, diesmal wird es wohl mindestens eines erwischen: Es wäre eine Sensation. Anders als die All Blacks hat Australien das eigene Schicksal nicht mehr in der Hand.

Neuseeland droht das Aus bei der Rugby-WM 2023

Fotocredit: Getty Images

"Es ist ein wahres Play-off-Spiel, es geht um Leben und Tod", brachte es Neuseelands Spielmacher Aaron Smith vor der Partie gegen Italien am Freitag auf den Punkt: "Und so müssen wir es auch angehen." Eine Niederlage gegen die talentierten Azzurri - und die All Blacks wären raus.
Gewinnt der dreimalige Weltmeister jedoch, und davon ist auszugehen, verdrängt Neuseeland die Italiener von Platz zwei. Die Chancen auf den Viertelfinaleinzug stünden gut. In der spielfreien Woche habe das Team "die Dinge auf den Prüfstand" gestellt, erklärte Flügelstürmer Dalton Papali'i: "Das haben wir gebraucht."
Anders als die All Blacks hat Australien das eigene Schicksal nicht mehr selbst in der Hand. Viel mehr noch: Bei den Wallabies herrscht blankes Chaos. Nach dem jämmerlichen 6:40 gegen Wales ist das erstmalige Vorrunden-Aus so gut wie besiegelt.
Gewinnt Fidschi am Samstag gegen Georgien mit Bonuspunkt, war es das. Die letzte Gruppenpartie gegen Portugal am Sonntag wäre bedeutungslos.

Trainer Jones soll Kontakt zu Japan haben

Unter Starcoach Eddie Jones, der Australien zum zweiten Mal übernahm und ein schlagkräftiges Team für die Heim-WM 2027 aufbauen soll, verlor der zweimalige Weltmeister sieben seiner acht Partien. Zum Turnier nach Frankreich reiste Jones mit der jüngsten aller Mannschaften, wichtige Routiniers ließ er daheim. Es rächte sich.
"Das ist die schmerzhafteste Zeit, verstehen Sie mich nicht falsch, aber es ist auch die beste Zeit zum Lernen für junge Spieler", sagte Jones nach dem Wales-Spiel. Dabei hatte der 63-Jährige selbst für Unruhe gesorgt. Wenige Tage vor der WM soll er ein Job-Interview mit dem japanischen Verband gehabt haben, wie die australische Tageszeitung "The Sydney Morning Herald" aufdeckte.
Seitdem ist das Gerücht, das Jones nicht dementierte, im australischen Lager allgegenwärtig. Eine Entlassung des nie um einen Spruch verlegenen Trainers nach der WM wäre folgerichtig. Dabei hatte Jones bei den Wallabies, die er 2003 bis ins WM-Finale führte, erst im Januar einen Fünfjahresvertrag unterschrieben.
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(SID)
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