Abchecken und ab in den Rennmodus!

Gerade Mal, dass einer aus dem Sessellift runtergeschaut hat, was wir da so zwischen den Stangen treiben, als wir trainiert haben. Ansonsten kein Alarm. Also keine Fans, keine Auslosung, keine Interviews nix, gar nix. Abschalten und einfach ein paar Tage Spaß haben mit den Jungs - das hat nach dem intensiven Slalom-Januar richtig gut getan.

Vor ein paar Tagen bin ich in Vail angekommen, und nicht nur das Wetter ist vom Feinsten. Ist einfach ein schöner Skiort, hier. Gemütlich, lässig, entspannt, gefällt mir immer wieder gut. Weniger entspannt sind jetzt die Trainingseinheiten. Es ist Zeit, Gas zu geben. Der Team-Event steht an und damit mein erstes WM-Rennen.

Ich mag es, mit der Mannschaft am Start zu stehen, gemeinsam sein Land zu vertreten. Auch wenn man seinen Lauf dann letztendlich doch alleine und für sich fährt, macht es unheimlich viel Spaß, weil man sich im Team gegenseitig pushen kann. Man fiebert mit den anderen mit - viel mehr als sonst in einem Rennen. Man fährt außerdem direkt gegeneinander: Frau gegen Frau, Mann gegen Mann.

Das hat einen großen Reiz, weil es nur ein, zweimal im Winter so passiert. Man muss sich darauf einstellen, und genau diese Art von Herausforderungen nehme ich gerne an.

Außerdem ist es der erste WM-Auftritt für mich, da kann ich in den Rennmodus kommen - und auch mal abchecken, wie die Gegner so drauf sind.

Der Plural ist gewollt. Denn: Natürlich ist Marcel traditionell mein größter Rivale. Aber man darf die anderen Jungs nicht vergessen. Die fahren auch verdammt schnelle Schwünge.

So, jetzt steht die Sitzung an mit Fritz, Linus, Philipp, Vicky, Nicki und Lena. Wir besprechen die Taktik - ihr drückt die Daumen!

cu

Felix