Aline Danioth will nach vier Kreuzbandrissen zurück in die Weltspitze - Schweizer Skifahrerin greift wieder an
Publiziert 15/04/2023 um 12:55 GMT+2 Uhr
Erst vor wenigen Wochen hatte die Schweizerin Aline Danioth einen schweren Rückschlag zu verkraften. Die 25-Jährige riss sich zum vierten Mal in ihrer Karriere das Kreuzband. Im Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick" machte sie nun aber deutlich, dass sie den Kopf nicht in den Sand stecken will. Die Rückkehr in die Weltspitze ist schon jetzt wieder das erklärte Ziel.
"Ich habe immer gezeigt, dass ich schnell den Anschluss an die Spitze schaffen kann. Das gibt mir Mut, dass es auch diesmal klappen wird. So jedenfalls will ich nicht aufhören, sondern selbst entscheiden, wann Schluss ist", sagte Danioth.
Die Eidgenossin gab aber zu: "Ich habe schon noch dunkle Momente, sie kommen immer wieder. Ich weiß, dass es viel größeres Leid gibt im Leben und versuche alles zu relativieren. Aber letztlich bleibt es für mich persönlich einfach schlimm."
Es gebe durchaus Leute, die nicht verstehen könnten, warum sich Danioth das weiterhin antue. "Ich verstehe, was sie meinen. Sie wollen ja auch nur das Beste für mich. Dennoch will ich es versuchen", sagte sie.
Im Sommer müsse sich die WM-Sechste einer weiteren Operation am Kreuzband unterziehen. Ein Comeback kommenden Winter sei daher eher unwahrscheinlich. Aber: "Ich weiß, was auf mich zukommt. Und ich bin bereit, erneut für meinen Traum zu kämpfen", sagte sie.
Die vierfache Jugend-Olympiasiegerin Danioth hatte 2019 in Are WM-Gold im Teamwettbewerb gewonnen. Bei der WM 2023 in Méribel/Courchevel war sie kürzlich starke Sechste im Slalom geworden - auf Bronze, das DSV-Star Lena Dürr gewann, fehlten der Schweizerin gerade mal 28 Hundertstel Sekunden.
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