So lief der Riesenslalom in Aspen: Odermatts zwölfter Streich, Steen Olsen rutscht nach Bestzeit weg

Und damit verabschiede ich mich für heute. Morgen bestreiten die Damen ab 11:00 Uhr einen weiteren Super-G in Kvitfjell, und die Herren sind schon ab 17:00 Uhr beim Slalom in Aspen im Einsatz. Eurosport 1, discovery+ und im Ticker auch Eurosport.de sind live dabei.

Es ist der zwölfte Streich für Marco Odermatt. Der Schweizer gewinnt auch den zweiten Riesenslalom in Aspen. Zweiter wird Loic Meillard vor Timon Haugan. Alexander Schmid belegt Rang zwölf.

Innenskifehler von Alexander Steen Olsen. Der Norweger liegt schon im Schnee, bleibt durch einen kompletten Steher noch im Kurs. Aber dort ist es flach und die Zeit komplett weg. Rang 17 für Steen Olsen.

Das ist ein fehlerfreier und guter Lauf von Loic Meillard. Aber an Odermatt kommt er nicht heran. Der Schweizer ist Zweiter, 34 Hundertstel hinter seinem Landsmann.

Marco Odermatt hebt es schon nach wenigen Fahrsekunden bei einer Kuppe aus. Der Schweizer wird abgetragen, erwischt das nächste Tor nur durch einen Quersteher. Da verliert er wertvolle Zehntel. Aber anschließend attackiert er richtig, nimmt den Zielhang wie auf einen Zug und setzt sich um 58 Hundertstel an die Spitze!

Innenskifehler von Zan Kranjec Ausfahrt Steilhang. Der Slowene rettet sich noch, aber dennoch verliert er hier wertvolle zeit. Im Zielhang ist er bei einigen Schwungansätzen zu spät dran und Fünfter.

Führungswechsel. Timon Haugan nimmt einen langgezogenen Schwung im Zielhang mehr auf Zug als de Aliprandini. Er bringt eine Zehntel Vorsprung ins Ziel.

Luca de Aliprandini zeigt eine Fahrt auf Messers Schneide. Der ehemalige WM-Zweite gibt oben richtig Gas, baut seinen Vorsprung noch einmal aus. Seine große Schräglage wird ihm im Mittelabschnitt fast zum Verhängnis. Aber der Italiener rettet sich und geht an die Spitze.

Filip Zubcic drückt die Kanten oben hart in den Schnee. Der Kroate kann aber die Linie halten. Und unten, wo der Schnee weicher ist, stellt er den Fahrstil um und gibt dosierteren Kantendruck. Zweiter, nur acht Hundertstel zurück.

Henrik Kristoffersen versucht, eine sehr direkte Linie zu nehmen. Aber der Ex-Weltmeister kann die Skier nicht freigeben. Einige Male stellt der Norweger die Skienden quer. Fast eine Sekunde liegt er hinter Vinatzer und ist Siebter.

Atle Lie McGrath staucht es bei der Ausfahrt aus dem oberen Steilhang kurz zusammen. Im Mittelabschnitt fährt der Norweger dem Rhythmus des Laufes etwas hinterher. Der Zielhang gelingt ihm stark. Rang drei, 36 Hundertstel zurück.

Blitzsauberer Lauf von Thomas Tumler. Die Zeit von Vinatzer bleibt unangetastet, aber das war auch eine hervorragende Fahrt. Tumler kommt ebenfalls ohne Patzer ins Ziel und ist Zweiter.

Alexander Schmid beginnt gut, kann die Skier oben schön laufen lassen. Beim Übergang im Mittelabschnitt holt der Deutsche etwas weiter aus als Vinatzer. Vor dem Zielhang gerät er in Rücklage und muss korrigieren. Das kostet Zeit. Rang vier.

Aus für Filippo della Vite. Der Italiener fährt im oberen Streckenabschnitt an einem Tor vorbei.

Gute Vorstellung von Gino Caviezel. An den Traumlauf von Vinatzer kommt der Schweizer nicht heran, schiebt sich aber auf Rang zwei. Für Vinatzer dürfte das noch sehr weit nach vorne gehen.

Großartige Vorstellung von Alex Vinatzer. Der Südtiroler gibt die Skier wunderschön frei, kommt auf dem eisigen Untergrund oben nie aus dem Rhythmus und kann auch unten die Linie glänzend halten. Souveräne Bestzeit für den Südtiroler!

Starker Quersteher von Lukas Feurstein im zweiten Steilhang. Der Österreicher fällt auf Rang acht zurück. Aber mit Nummer 52 holt er erneut wertvolle Weltcuppunkte.

Sehr ordentliche Fahrt von Thibaut Favrot. Der Franzose wählt eine etwas rundere Linie und etwas weniger Risiko als Raschner, aber er bringt einen Lauf ohne großen Fehler ins Ziel und ist Dritter.

Stefan Brennsteiner steht im eisigen oberen Streckenabschnitt sehr stabil auf dem Ski. Der Österreicher läuft dort gar nicht in Gefahr, wegzurutschen. Den Übergang im Mittelabschnitt nimmt auch er sehr eng, kann es aber deutlich besser halten als Zingerle. Bestzeit um 23 Hundertstel!

Hannes Zingerle nimmt den Übergang im Mittelabschnitt sehr direkt. Der Italiener kann die Linie nicht halten, rutscht schließlich auf dem Innenski weg und scheidet aus.