So lief der Riesenslalom in Aspen: Odermatt holt Sieg und kleine Kristallkugel, Meillard knapp geschlagen

Sebastian Würz verabschiedet sich für heute von Euch. Morgen stehen ein weiterer Riesenslalom in Aspen sowie ein Super-G der Frauen in Kvitfjell auf dem Programm. Eurosport 1, discovery+ und Eurosport.de sind für Euch live dabei. Auf Wiedersehen!

Marco Odermatt feiert also den elften Sieg im Riesenslalom in Folge. Im Disziplinweltcup liegt der Schweizer uneinholbar in Führung und hat damit nach der großen nun auch die kleine Kristallkugel sicher. Tageszweiter wird Loic Meillard vor Atle Lie McGrath.

Sieg für Marco Odermatt! Der Dominator im Riesenslalom geht wieder größtes Risiko. Beim Übergang im Mittelabschnitt sticht er ganz eng herein, wird abgetragen und muss querstellen. Aber trotzdem ist er schnell. Und mit einer großartigen Fahrt im Zielhang holt er sich den elften Riesenslalom-Sieg in Folge.

Alexander Steen Olsen ist oben deutlich weiter von den Toren weg als Meillard. Das ist sauber und fehlerfrei, aber da fehlt im Vergleich zum Schweizer das letzte Risiko. Rang sechs für Steen Olsen.

Loic Meillard beginnt stark, gibt oben nur kurzen Kantendruck. Beim Übergang im Mittelabschnitt ist der Schweizer eng am Tor dran, rutscht den Schwung aber stark an. Aber er verliert trotzdem gar nichts. Klare Bestzeit für Meillard!

Zan Kranjec mit Innenskifehler bei einer Welle im Mittelabschnitt. Der Slowene rutscht weg. Er rettet sich noch um das nächste Tor, aber da gehen wertvolle Zehntel verloren. Rang sieben.

Henrik Kristoffersen gelingt es nicht, die Skier oben so schön freizugeben wie McGrath. Der Norweger ist eng an den Toren dran, setzt die Kanten aber eine Spur länger als sein Teamkollege. Da summiert sich der Rückstand. Rang fünf.

Thomas Tumler muss im oberen Steilhang kurz andriften, findet aber sofort in den Rhythmus zurück. Im Mittelabschnitt stellt der Routinier die Skienden leicht quer. Es reicht nicht ganz. Rang zwei, 16 Hundertstel zurück.

Atle Lie McGrath hält die Linie oben sehr sauber. Der Norweger gibt dabei aber nur kurzen Kantendruck, wechselt schnell zwischen den Schwüngen. In den Zielhang nimmt er viel Tempo mit und führt um 22 Hundertstel.

Alex Vinatzer fährt mit großer Rücklage. Der Italiener wählt einen sehr direkten Weg auf die Tore zu, wirft dann die Skier förmlich herum. Aber es klappt. An de Aliprandini kommt er nicht heran, ist aber Zweiter.

Das ist eine Fahrt am Limit von Luca de Aliprandini. Er lehnt sich weit auf den Innenski, schafft es aber, die Schwünge durchzuziehen. Bei den Wellen muss der Italiener etwas zaubern. Aber es reicht. Bestzeit für den ehemaligen WM-Zweiten!

Die Wellen im Mittelabschnitt erweisen sich als die Schlüsselpassage. Auch Sam Maes lässt dort viel Zeit liegen. Er kommt aus dem Rhythmus, verliert über eine Sekunde auf Haaser und ist Siebter.

Victor Muffat Jeandet läuft Ausfahrt Steilhang der Außenski weg. Der Franzose muss ausgerechnet vor dem Flachstück Tempo herausnehmen. Auch im Mittelabschnitt stellt der Routinier stark quer. Rang sieben.

Guter Beginn von Thibaut Favrot. Im Mittelabschnitt überdreht der Franzose leicht. Auch Einfahrt Zielhang muss er querstellen. Dritter, 72 Hundertstel zurück.

Gino Caviezel stellt die Skienden vor allem im oberen Streckenabschnitt oft quer. Im Zielhang nimmt der Schweizer weite Wege um die Tore, da war Haaser viel dichter an den Toren dran. Platz sieben für Caviezel.

Filip Zubcic bleibt Ausfahrt Steilhang am Tor hängen. Anschließend reißt es dem Kroaten den Außenski weg. Kurz darauf verliert er den Rhythmus und stellt stark quer. Rang fünf.

Fadri Janutin zieht die Schwünge oben sehr gefühlvoll auf der Kante durch. Bei den Wellen im Mittelabschnitt verpasst er den Druckpunkt am Schwungansatz. Rang vier für den Schweizer.

River Radamus zeigt einen guten Lauf, kommt aber im Mittelabschnitt nicht an die dort herausragende Fahrt von Haaser heran. Beim Übergang ist er deutlich weiter vom Tor entfernt als der Österreicher. Aber der Lokalmatador ist immerhin Zweiter.

Sehr starke Fahrt von Raphael Haaser bei den Wellen im Mittelabschnitt. Der Österreicher nimmt die direkteste Linie, gibt die Skier dabei frei. Da nimmt er viel Tempo mit. Bestzeit um 76 Hundertstel!

Sauberer Lauf von Timon Haugan. Einige Male hebt es den Norweger kurz aus, er kommt aber schnell wieder auf Zug und ist Zweiter.