Herzlich Willkommen zum zweiten Riesenslalom der Herren in Beaver Creek. Das Rennen startet in zehn Minuten.

Parallel laufen die Ticker zu den aktuellen Champions-League Spielen von Leverkusen und dem BVB. Morgen um 18:30 Uhr können Sie hier den ebenfalls aus Val d'Isère vorverlegten Super G der Damen verfolgen. Sebastian Würz verabschiedet sich von Ihnen vom Riesenslalom aus Beaver Creek. Auf Wiedersehen

Ted Ligety feiert also seinen zweiten Saisonsieg und verweist Marcel Hirscher und Kjetil Jansrud auf die Ränge zwei und drei. Hannes Reichelt als Fünfter und Fritz Dopfer als Siebter bestätigen ihre gute Form. Dopfer festigt damit auch seinen Startplatz in der ersten Startgruppe.

Alexis Pinturault will zu viel. Der französische Youngster fährt zu hart und liegt schon bei den Zwischenzeiten deutlich hinter Ligety. Im Zielhang rutscht er kurz weg und muss einen kleinen Bogen fahren. Als Vierter verpasst der zweite von Sölden den nächsten Podiumsplatz knapp.

Marcel Hirscher zaubert eine ähnlich aggressive Fahrt wie Ligety in den Schnee. Doch bei der Einfahrt in den Zielhang überdreht der Vierte von Vancouver. Der Annaberger hat im Ziel knapp sieben Zehntel Rückstand auf Ligety, ist aber Zweiter und sichert sich daher erneut einen Podiumsplatz.

Bei Aksel Lund Svindal fehlt das letzte Risiko. Der viermalige Weltmeister fährt fehlerfrei, aber zu vorsichtig und wird auf Rang vier durchgereicht.

Ted Ligety mit einem absoluten Husarenritt. Der Weltmeister erneut fast bei jedem Schwung mit der Hüfte nahezu im Schnee. Aber er gibt zwischen den Toren Gas und bleibt absolut fehlerfrei. Das ist die Führung mit 78 Hundertsteln Vorsprung.

Kjetil Jansrud bleibt kurz nach dem Start kurz hängen und lässt dort etwas Zeit liegen. Die Einfahrt ins Flache gelingt ihm aber ähnlich stark wie Reichelt. Jansrud fährt sehr rund in den Zielhang ein, was sich als die richtige Taktik erweist. Er geht an Reichelt vorbei an die Spitze.

Fritz Dopfer kantet bei der Einfahrt ins Flache etwas zu hart und lässt dort Zeit auf Reichelt liegen. Im Zielhang rutscht der Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin einige Male. Aber im Ziel ist er Zweiter und erzielt damit erneut ein Spitzenergebnis.

Hannes Reichelt schafft es, das gesamte Tempo aus dem Steilhang ins Flache mitzunehmen. Im Zielhang macht er sich klein und wechselt schnell zwischen den Toren. Das ist eine echte Richtzeit, die der WM-Zweite im Super G da gesetzt hat.

Cyprien Richard, wie Simoncelli ein Spezialist fürs Steile, verlietr oben fast nichts auf den Italiener. Ausgerechnet direkt vor dem Flachstück rutscht er weg und verliert Tempo. Im Zielhang wechselt er flink zwischen den Toren und holt die Zeit wieder auf. Die Führung für den Franzosen.

Das war knapp. Philipp Schörghofer verliert im Steilhang oben wie alle viel auf den dort glänzend gefahrenen Simoncelli. Im Mittelteil spielt der Drittplatzierte von Garmisch-Partenkirchen seine ganze Klasse aus und macht viel Boden gut. Am Ende fehlen dem Salzburger aber 15 Hundertstel zur Führung.

Jean-Baptiste Grange fährt zu eng an die Tore heran. Der Slalom-Weltmeister muss deswegen bei der Einfahrt ins Flache zu hart aufkanten und handelt sich einen großen Rückstand ein.

Carlo Janka ist unterwegs. Der Schweizer legt eine engagierte Fahrt im Steilhang hin und bleibt Simoncelli auf den Fersen. Bei der Einfahrt zum Zielhang muss der Olympiasieger aber einen großen Bogen fahren und ist im Ziel Fünfter.

Massimiliano Blardone ausgerechnet mit Rutscher bei der Einfahrt ins Flache. Der zweimalige Zweite im Riesenslalom-Weltcup verliert dort den gesamten Schwung. Um das wieder auszugleichen riskiert er viel und rutscht auf dem Innenski weg. Das Aus für den Italiener.

Marcus Sandell insgesamt zu vorsichtig. Zwar wechselt er flink zwischen den Toren, aber der letzte Angriff fehlt. Dennoch: Als Dritter bestätigt er seinen starken fünften Platz vom Sonntag und seine Rückkehr in die Weltelite nachdem ihm nach einem Trainingssturz die Niere entfernt wurde.

Davide Simoncelli oben in seinem Element. Der Spezialist fürs Steile findet einen engen Weg und baut seinen Vorsprung auf 72 Hundertstel aus. Im Flachen fährt der Alta Badia-Experte zu direkt und verliert viel Zeit, rettet aber 15 Hundertstel ins Ziel.

Romed Baumann schleicht in seiner gewohnten Art über die Piste. Oben ist das schnell. Im Zielhang fehlt dem Tiroler aber die letzte Aggressivität, und er wird auf Rang vier durchgereicht.

Riesiger Fehler von Thomas Fanara im Steilhang. Der Franzose hat einen Quersteher und muss das Rennen quasi von vorne beginnen. Entsprechend groß ist der Rückstand.

Auch Mats Olsson kann an den Spitzenplätzen nichts ändern. Der Bruder von Hans Olsson schiebt sich vor Cuche auf den achten Platz.

Didier Cuche setzt die Skier etwas zu hart. Dem Super G-Weltmeister von Val d'Isère fehlt die Dynamik zwischen den Toren, und kann im Gegenstaz zu den Speeddisziplinen seine beste Form im Riesenslalom erneut nicht abrufen. Zwischenzeitlich ist er achter.