Herzlich willkommen zum zweiten Abfahrts-Weltcup der Saison. eurosport.yahoo.de tickert das Rennen ab 18:30 Uhr für Sie. Viel Spaß dabei!

Wie die beiden Deutschen und die anderen noch ausstehenden Fahrer abschneiden, können Sie im offiziellen Livetiming der FIS hier weiter mitverfolgen. Sebastian Würz verabschiedet sich für Ihnen von der Abfahrt aus Bormio. In wenigen Minuten melde ich mich mit der Damenabfahrt aus Lake Louise zurück. Auf Wiedersehen!

Für den DSV endet das Rennen mit einer Hiobsbotschaft. Der zuletzt starke Tobias Stechert musste mit einer Knieverletzung abschwingen. Es besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Für Stephan Keppler wird es eng mit Weltcuppunkten, Josef Ferstl und Andreas Sander stehen noch aus.

Es stehen zwar unter anderem mit Ivica Kostelic und Ted Ligety noch einige namenhafte Fahrer an, aber es ist nicht damit zu rechnen, dass diese an den Spitzenplatzierungen noch etwas ändern. Christof Innerhofer gewinnt die Abfahrt auf der Birds of Prey in Beaver Creek vor Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud.

Es folgt Marco Sullivan, der Dritte von Lake Louise. Der obere Abschnitt liegt dem starken Gleiter, trotzdem hat er dort schon Rückstand. Bei der Ausfahrt aus dem Steilhang wird der US-Amerikaner ausgehoben und verhindert mit Glück einen Sturz. Vorerst ist er 17.

Bei der Einfahrt in den Steilhang springt Siegmar Klotz fast in ein Tor. Der Südtiroler muss querstellen und verliert über eine Sekunde. Ansonsten eine gute Fahrt von Klotz, aber der Fehler hat zu viel Zeit gekostet für eine Spitzenplatzierung.

Stephan Keppler steht sehr unsicher auf den Skiern. Der Deutsche hat diese Saison aufgrund einer Verletzung erst wenige Tage auf Schnee trainieren können, was man sieht. Er riskiert nichts und wirkt zu passiv. Das wird eng mit Weltcuppunkten.

Dem von einer Verletzung genesen Patrick Kueng fehlt noch etwas die Sicherheit. Ein paar mal wird der Schweizer von der Ideallinie abgetrieben. Aber insgesamt ist das eine sehr saubere Vorstellung des Eidgenossen, und er schiebt sich auf Platz zwölf.

Auch David Poisson fängt sich oben schon viel Rückstand ein, es kann also wirklich am Wind liegen. Im Steilhang erwischt auch er den Schlag, der schon Stechert und Franz zum Verhängnis wurde, und scheidet aus.

Jetzt geht's weiter mit Silvan Zurbriggen. Der Schweizer schon oben weit zurück, das kann aber auch am Wind liegen. Im weiteren Verlauf fährt der Olympia-Dritte in der Kombination zwar sauber, kommt aber nie auf Zug. Zurbriggen landet weit abgeschlagen.

Oben herrscht jetzt starker Wind. Das Rennen ist einen Moment unterbrochen.

Andreas Romar sitzt mit dem Oberkörper eine Spur zu weit hinten, gibt die Skie rnicht richtig frei. Der Finne kann seine Topplatzierung von Lake Louise heute nicht wiederholen. Es wird eng mit Weltcuppunkten.

Die Topgruppe ist durch, aber es folgt jetzt noch Travis Gangnog, der das zweite Training gewonnen hatte. Aber schon bei der Einfahrt auf den Steilhang kommt der US-Boy auf den Innenski. Bei der Einfahrt erwischt auch er den Stechert-Schlag und wird ausgehoben. Akrobatisch bleibt er im Rennen. Rang 14 ist für den Fehler noch ordentlich.

Adrien Théaux verliert im Steilhang unglaublich viel Zeit. Große Fehler sind keine zu erkennen, aber er presst die Kanten zu hart in den Schnee, um die Linie zu halten. Da kann der Zweite vom Super G in Lake Louise heute nicht überzeugen.

Jetzt Klaus Kröll. Der Österreicher fährt den Steilhang schön auf Zug, setzt die Kanten butterweich in den Schnee. Aber bei der Ausfahrt fährt er zu direkt auf ein Tor zu und muss einen Zusatzschwung einlegen. Das kostet dem 31-Jährigen Zeit, und er ist vorerst nur Achter.

Hannes Reichelt verdreht es bei der Abfahrt in den Steilhang den Oberkörper. Der Pongauer muss die Kanten teilweise sehr hart setzen. Beim Golden Eagle Jump ist der Vize-Weltmeister im Super G eine Spur zu Aufrecht mit dem Oberkörper, auch das kostet Zeit. Er rangiert sich weit im Hinterfeld ein und schüttelt enttäuscht den Kopf.

Nun Johan Clarey. Der Franzose sitzt mit dem Oberkörper sehr weit hinten, behält aber die Balance und fährt ganz eng an die Toren heran. Er lässt die Skier gut laufen. Vorerst ist es Rang sechs.

Nun Aksel Lund Svindal. 2007 verletzte er sich auf dieser Piste beim Golden Eagle Jump sehr schwer. Aber eigentlich liegt ihm die Birds of Prey und die Trainingsläufe dominierte der Sieger von Lake Louise. Im Steilhang liefert der Norweger einen wahren Husarenritt, steht mehrmals gefährlich auf dem Ski. Aber er hält sich im Rennen. Aber es reicht nicht. Der Super-G-Olympiasieger bleibt hinter Innerhofer und ist Zweiter.

Jetzt Erik Guay. Im Steilhang kommt der amtierende Weltmeister auf den Innenski, kann sich aber im Rennen halten. Er erwischt den gleichen Schlag wie Stechert und fährt sehr direkt auf das folgende Tor zu. Das kostet dem Kanadier einiges an Speed. Heute ist es nur ein Mittelfeldplatz für ihn.

Weiter geht's mit Romed Baumann. Der Tiroler ist durch eine Erkältung etwas geschwächt, war im Training weit zurück. Der Junioren-Weltmeister von 2004 fährt sichtbar auf Linie, riskiert nicht das Letzte. Im Zielhang geht ihm die Kraft aus, und der Österreicher reiht sich im Hinterfeld ein.

Jubel bei Dominik Paris. Obwohl der Südtiroler mehrmals die Ideallinie etwas verliert, lässt er die Skier laufen und behält die Geschwindigkeit. Die Skier im Zielhang laufen gut, so dass er dort noch etwas Zeit gutmachen kann. Das ist in der Endabrechnung Rang drei vorerst.