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Bode Miller und Morgan Beck Miller sprechen über Tod ihrer Tochter Emeline

Agatha Wagner

Update 31/07/2018 um 19:17 GMT+2 Uhr

Vor sieben Wochen verloren Ski-Olympiasieger Bode Miller und seine Frau Morgan Beck Miller ihre 19 Monate alte Tochter Emeline bei einem tragischen Unfall. Das Mädchen war im Pool der Nachbarn ertrunken. In einem TV-Interview mit der US-Sendung "Today" erzählen beide nun erstmals, wie der Unfall zustande kam und es ihnen kurz nach dem tragischen Verlust geht.

Morgan und Bode Miller

Fotocredit: Eurosport

Am 9. Juni brachte Bode Miller seine älteste Tochter aus einer früheren Beziehung zu einem Softball-Spiel. Seine Frau Morgan besuchte wie so oft währenddessen mit der kleinen Emeline und dem 3-jährigen Sohn ihre Nachbarn.
Sie trank einen Tee und unterhielt sich. Der Junge der Millers spielte mit dem Nachbarsjungen in einem anderen Raum. Emmy dagegen war im gleichen Raum wie Morgan.
Sie erinnert sich:
Wir saßen auf dem Sofa, sie spielte vor uns.
Immer wieder liefen die Mütter zwischen den Zimmer hin und her - und plötzlich war es zu ruhig. Morgan fragte die Jungs, wo Emmy sei:
Bevor sie antworten konnten, habe ich mich umgedreht. Die Tür zum Hinterhof, vorher geschlossen, war jetzt einen Spalt offen, es kam ein kleiner Lichtstrahl hinein. Mein Herz rutschte mir in die Hose. Ich habe die Tür geöffnet, und sie lag im Pool.
Sie sah das Kind im Pool, sprang sofort hinein und versuchte das Mädchen zu reanimieren. Währenddessen alarmierten die Nachbar den Notarzt. Auch ihr Mann Bode wurde angerufen und musste hilflos am Telefon zuhören, wie die Ärzte versuchten, seine Tochter zu retten.
Kurz gab es einen Hoffnungsschimmer, am nächsten Tag verstarb das kleine Mädchen jedoch an den Folgen. Ihr Gehirn hatte zu lange keinen Sauerstoff erhalten.

Morgan würde so gerne alles rückgängig machen

Es war nur ein ganz normaler Tag der Millers, und doch änderte ein kurzer Augenblick ihr ganzes Leben auf eine tragische Art und Weise. Mit der Schuld zu leben, ist schrecklich. Morgan sagt unter Tränen:
Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht bete, noch einmal die Gelegenheit zu bekommen, jenen Tag zu erleben und alles rückgängig zu machen. Schuld ist sehr schmerzhaft, und damit leben zu müssen, ist schrecklich. Ich hoffe und bete, dass es einfacher wird.
Die Beachvolleyballerin erwartet zudem im Oktober wieder ein Kind.
Wir werden es auch für Emmy lieben, denn sie hatte sich so sehr gewünscht, eine große Schwester zu sein. Keine Eltern sollten fühlen, was wir fühlen.

Ertrinken gilt als Todesursache Nummer eins

Das Sportler-Paar hatte sich dazu entschieden, ein Interview zu dem traurigen Verlust ihrer Tochter zu geben, um andere Eltern zu warnen. In der Sendung heißt es, Ertrinken wäre die Todesursache Nummer eins bei Ein- bis Vierjährigen.
Gewarnt wurden die beiden davor aber nicht. Bode Miller sagt:
Ich war bei allen Untersuchungen mit meinen Kindern, aber das Thema kam kein einziges Mal zur Sprache. Nicht ein einziges Mal.
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