Hallo und herzlich willkommen zum Live-Ticker bei eurosport.yahoo.de. Fabian Kunze begrüßt Sie zur Abfahrt der Herren aus Bormio. Ab 11:45 Uhr sind wir für Sie hautnah dabei. Viel Spaß!

Mit dem Sieg von Michael Walchhofer verabschieden wir uns aus Bormio und würden uns freuen, wenn Sie auch um 15:00 Uhr wieder dabei sind, wenn die Damen am Semmering ihren ersten Slalom-Durchgang in Angriff nehmen. Bis dahin, einen schönen Tag!

Wir sagen für den Augenblick danke fürs Mitlesen und verweisen Sie für die noch ausstehenden 20 Läufer auf das Live-Timing, in dem Sie jede Veränderung im Klassement direkt mitverfolgen können.

Gleiches gilt für Siegmar Klotz. Der Italiener landet gar noch hinter seinem Landsmann.

Los geht's mit Dominik Paris, der aber schon im ersten Streckenteil Zeit verliert und damit schon nichts mehr mit dem Ausgang des Rennens zu tun hat.

Wir nehmen noch die beiden nächsten Fahrer mit, denn bei denen ist eine Überraschung zumindest nicht ausgeschlossen.

Ein Kroate beschließt die ersten 30: Natko Zrncic-Dim hat technisch große Fortschritte gemacht, kommt aber selten ohne Fehler durch - so auch heute, wo er schon oben Zeit verliert. Einen weiten Sprung landet er auf dem Hintern und kann sich gerade noch vor dem Sturz retten. Das hat viel Kraft und damit auch zeit gekostet.

Für Ambrosi Hoffmann geht es darum, den Rhythmus wieder zu finden. Mental ist der Schweizer schon stark, doch ihm fehlen einfach die Renn-Kilometer. Das schlägt sich in der Zeit deutlich nieder - keine vordere Platzierung für den 33-Jährigen.

Lange musste Yannick Bertrand oben auf den Start warten. Auf dem Ski seines verletzten Landsmann Dalcin ist er unterwegs - schnell ist er damit jedoch nicht. Aufgerichtet und weg von der Ideallinie verliert er früh wichtige Zehntel. Damit ist er keine Gefahr für Platz neun von Stephan Keppler.

Vielleicht kann es sein Landsmann besser machen. Robbie Dixon hat ein unglaubliches Körpergefühl, kann das aber bisher noch nicht in Top-Platzierungen umsetzen. Puh, da zerreißt es ihn ganz mächtig, wird tief in die Piste gedrückt und touchiert das Fangnetz mit dem Rücken. Auf der Strecke bleibt er liegen. Er atmet tief, checkt, ob alle Körperteile funktionieren und kann dann aus eigener Kraft wieder aufstehen. Ja, das sieht auf den ersten Blick gut aus. Dixon steht wieder und kann abfahren.

Es fehlt der letzte Kick, der letzte Wille bei Jan Hudec. Das ist alles ganz ordentlich und weitgehend fehlerfrei, aber eben nicht schnell. Keine Überraschung durch den Kanadier.

Stefan Thanai kann seine gute Trainingsleistung von gestern, als er Fünfter wurde, nicht bestätigen. Der Italiener sammelt ein Paket von über drei Sekunden Rückstand ein.

Schrecksekunde für Tobias Grünenfelder, der im Zielsprung fast zu Sturz kommt. Glück für den Schweizer, der sich da retten kann. Die Zeit ist aber nicht der Rede wert.

Werfen wir einen kurzen Blick auf das Podium: Es führt Michael Walchhofer vor Silvan Zurbriggen und Christof Innerhofer. Stephan Keppler liegt als Neunter weiter unter den besten Zehn.

Dass er es kann, hat Guillermo Fayed in dieser Saison schon gezeigt. Technisch ist er vorne dabei, aber die Zeit hat er oben schon mit einem dicken Fehler liegen gelassen. Diesen Tag wird der Franzose ganz schnell vergessen wollen.

Zwei Deutsche Fahrer stehen noch oben: Mit Nummer 39 geht Tobias Stechert ins Rennen, Andreas Sander trägt die Nummer 43.

Mit großem Selbstbewusstsein geht Mario Scheiber nach seinen guten Trainingsleistungen ins Rennen. Da ist es auch keine Überraschung, dass er bei den Zwischenzeiten voll dabei ist. Schade für Scheiber: Mit dem Ziel vor Augen verliert er die Linie und fährt am Tor vorbei - Aus für den Österreicher.

Renndirektor Hujara unterbricht den Lauf für einen kurzen Moment, bis Kröll sicher im Ziel angekommen ist. Dann kann es weitergehen.

Gestern im Training war er der Schnellste: Klaus Kröll. Schon oben lässt er im leichten Teil eine halbe Sekunde liegen, der läuft er jetzt hinterher, denn Walchhofer ist auch im anspruchsvollen Bereich gut unterwegs gewesen. Kröll kann zwar noch ein wenig Zeit gut machen, doch dann geben die Knie nach. Er fällt nach vorne und rauscht auf dem Bauch Richtung Tal. Durchatmen, denn Kröll steht wieder und braucht auch keine Hilfe beim Ski anschnallen. Da scheint alles gut gegangen zu sein.

Der erste von drei Österreichern, die jetzt Jagd auf die Bestzeit machen, ist Michael Walchhofer. Mit ganz viel Erfahrung und jeder Menge Gefühl sucht er seine Linie - und findet sie nahezu perfekt. Nach einem weiten Zielsprung heißt der neue Führende: Michael Walchhofer.

Bei Werner Heel stimmt das Timing an den Toren nicht. Mal ist er zu früh dran, man fährt er das Tor zu direkt an. Doch der Teamkollege des aktuellen Zweiten, Christof Innerhofer, fährt weit hinterher - er reiht sich ganz hinten ein.