Sebastian Würz begrüßt Sie recht herzlich zur Abfahrt der Herren in Chamonix. Um 12:15 Uhr startet das Rennen zu Füßen des Montblancs. Im Eurosport Player können Sie natürlich ebenfalls live mit von der Partie sein.

Sebastian Würz verabschiedet sich damit für heute von Ihnen. Die Herren haben für dieses Wochenende Feierabend, für die Damen steht morgen noch ein Super-G in La Thuile auf dem Programm. Selbstverständlich können Sie das Rennen live im TV, Ticker und Eurosport Player mitverfolgen. Auf Wiedersehen!

Dominik Paris gewinnt also die Abfahrt in Chamonix vor Steven Nyman und Beat Feuz. Bester Österreicher wird Hannes Reichelt als Zehnter. Andreas Sander und Thomas Dreßen belegen zeitgleich Position 24.

Thomas Dreßen ballt zufrieden die Faust. Der erste Übergang misslingt dem Deutschen etwas, dort driftet er den Schwung stark an. Aber im Flachen lässt er den Ski gut laufen, nimmt auch den Übergang in den Zielhang mutig. Rang 23 für Dreßen, zeitgleich mit Sander. Für ihn bei seinem ersten Weltcup in Chamonix ein Erfolg.

Giezendanner ist heute im kurvigen oberen Abschnitt schon weit zurück, stellt beim ersten Übergang den Ski komplett quer. Aber im Gleiten spielt er seine Stärke aus, holt immer weiter aus. Der Franzose wird immerhin Neunter.

Johannes Kröll gerät im Zielhang in Rücklage und verpasst das letzte Tor. Es hätte für den Österreicher allerdings auch sonst nicht zu Weltcuppunkten gereicht.

Und auch der Schweizer Ralph Weber beweist, dass in der Piste noch etwas drin ist. Weber schiebt sich auf Rang 17. Verliert im unteren Abschnitt nur drei Zehntel. Da besteht also noch eine Chance für Blaise Giezendanner, der gestern in der Kombiabfahrt über eine Sekunde schneller als Paris auf Rang zwei war.

Bostjan Kline aus Slowenien, der Zweite von Garmisch-Partenkirchen, startet sehr stark, verliert dann aber im unteren Flachstück ebenfalls viel zeit. Als 16. sichert sich Kline aber zumindest erneut Weltcuppunkte.

Der US-Amerikaner Bryce Bennett fährt sehr passiv, ist teilweise weit von der Ideallinie entfernt. Da fängt er sich einen riesigen Rückstand ein. Bennett wird heute ohne Weltcuppunkte bleiben.

Starke Vorstellung von Valentin Giraud Moine. Der junge Franzose reiht sich auf Position 13 ein. Das könnte das beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere in der Abfahrt werden. Bisher steht ein 15. Platz für ihn zu Buche.

Marco Sullivan überdreht schon beim ersten Übergang stark mit dem Oberkörper. Und ausgerechnet vor dem Flachstück kommt der US-Amerikaner auf den Innenski. Da ist der gesamte Schwung weg.

Vincent Kriechmayr war Trainingsschnellster, hatte dort allerdings zwei Tore ausgelassen. Heute kann er nicht annähernd mit den Schnellsten mithalten, reiht sich unmittelbar hinter Sander ein.

Und nun Andreas Sander. Ein Top-20-Ergebnis wäre ein Erfolg. Der kurvige obere Streckenabschnitt gelingt dem Ennepetaler gut, ähnlich wie Feuz nimmt er eine etwas weitere Linie und Tempo mit. Aber im Gleitabschnitt geht es nicht voran für Sander, da lässt er ohne Fehler viel Zeit liegen. Da wird er noch um Weltcuppunkte zittern müssen

Beat Feuz holt beim ersten Übergang bewusst etwas weiter aus. Dadurch kann der Schweizer Tempo mit in das Flachstück nehmen, das war eine gute Entscheidung. Im Zielhang erwischt er einen Schlag, wird etwas nach unten abgetragen. Aber Feuz ist starker Dritter!

Hannes Reichelt bleibt im oberen Abshcnitt kurz an einem Tor hängen. Da ist Paris besser durchgekommen. Und die Gleitpassage ist einfach nicht Reichelts Stärke. Mehr als Zwischenrang acht ist da nicht drin.

Peter Fill versucht bei den Kurven im oberen Abschnitt die engste Linie zu nehmen. Das geht dem Südtiroler aber nicht ganz aus, er erwischt einen Schlag und muss die Kanten hart einsetzen. Fill reiht sich zunächst auf Platz vier ein.

Guillermo Fayed hebt es im oberen Abschnitt kurz aus. Der Franzose löst das noch sehr ordentlich, verliert aber an Tempo. In der Zielkurve erwischt er einen Schlag und wird etwas abgetragen. Vorerst ist Fayed Dritter.

Adrien Théaux fährt oben eine deutlich engere Linie als Paris, setzt die Kanten aber härter als der Südtiroler. Das kostet Schwung. Im Gleitabschnitt kann der Franzose erwartungsgemäß nicht auf Nyman aufholen, ist aber zumindest Dritter.

Führungswechsel! Dominik Paris liegt lange im Bereich von Nyman, aber die Zielkurve gelingt dem Südtiroler viel besser. Er setzt den Schwung viel früher an, kommt höher hinaus und kann die Geschwindigkeit mitnehmen. Paris führt klar.

Beim ersten Übergang hebt es Kjetil Jansrud schon leicht aus. Da wird er weit von der Ideallinie abgetragen und macht in diesem Abschnitt weniger Zeit auf Nyman gut, als er müsste. Im Gleitstück kann er erwartungsgemäß nicht mithalten und landet im geschlagenen Feld.

David Poisson verliert im Flachstück schon viel Zeit. Und dann wird der Franzose beim letzten Übergang weit nach unten abgetragen. Um Haaresbreite erwischt er das letzte Tor noch und ist im geschlagenen Feld.