Herzlich willkommen zum zweiten Slalom der Damen in dieser Saison. Nachdem das Rennen gestern wegen anhaltend starker Schneefällt nicht ausgetragen werden konnte, steht der Austragung heute hoffentlich nichts im Weg. Planmäßiger Start ist in fünfzehn Minuten.

Sebastian Würz verabschiedet sich damit vom Slalom der Damen in Courchevel. In zehn Minuten geht es mit dem Riesenslalom der Herren in Alta Badia weiter.

Als beste Deutsche belegt Lena Dürr Rang acht, ihre Schwester Katharina wird 15. Die Ausfälle von Maria Höfl-Riesch und Christina Geiger im zweiten Durchgang trüben ein anderweitig gutes Teamergebnis.

Es siegt also Marlies Schild vor Tanja Poutianen und Kathrin Zettel. Michaela Kirchgasser vervollständigt das Traumergebnis für die Österreicherinnen als Vierte.

Marlies Schild mal wieder mit einem absoluten Traumlauf. Die Weltmeisterin kommt an der Stelle, wo Höfl-Riesch vor ihr ausgeschieden ist, kurz aus dem Rhtyhmus, kann es aber problemlos korrigieren. Ansonsten fährt sie wie auf Schienen und einen souveränen Sieg nach Hause.

Jetzt Maria Höfl-Riesch. Wie sehr behindert sehr ihre Verletzung? Oben fährt sie sehr vorsichtig und verliert schon einiges von ihrem Vorsprung. Im Steilhang rutscht sie an der gleichen Stelle wie Pietilä-Holmner weg und scheidet ebenfalls aus.

Nun die besten drei nach dem ersten Lauf. Maria Pietilä-Holmner kommt im Steilhang auf den Innenski und scheidet aus. Damit Poutianen sicher auf dem Podium.

Veronika Zuzulowa rutscht im Steilhang an einem Tor vorbei. Sie steigt zwar zurück, ist aber natürlich am Ende des Feldes. Poutiainen bleibt vorne. Dürr ist sicher unter den ersten zehn.

Nun Tanja Poutiainen, die wieder einmal einen sehr sicheren Lauf hinlegt. Die Finnin, die in den letzten 72 Rennen nur einmal ausschied, sitzt im Steilhang einige Male zu weit hinten. Aber das reicht, um in Führung zu gehen. Der Vorsprung aus dem ersten lauf war groß genug.

Kathrin Zettel im oberen Streckenabschnitt mit einigen Rutschern, aber sie baut den Vorsprung aus Kirchgasser aus. Die Kombinations-Weltmeisterin von Val d'Isère nimmt den Schwung in den Zielhang glänzend mit und geht mit der zweitbesten Laufzeit klar in Führung.

Der Vorsprung von Michaela Kirchgasser auf Tina Maze beträgt beim Start schon über eine Sekunde. Die Österreicherin diesmal nicht mit einem wilden Ritt, sondern sehr sicher und wie auf Schienen ins Ziel. SIe verliert fast nichts und geht deutlich in Führung.

Und das ist der dritte Ausfall in Folge. Die Kanadierin Marie-Michèle Gagnon fädelt schon nach fünf Toren ein und ärgert sich sichtlich.

Und auch Bernadette Schild scheidet aus. Die jüngere Schwester von Marlies erwischt es schon kurz nach dem Start, als sie auf den Innenski kommt und wegrutscht.

Ist das ärgerlich! Christina Geiger legt zwei Drittel des Rennens fast einen Traumlauf in den Schnee und baut den Vorsprung deutlich aus. Drei Tore vor dem Ziel verliert sie den Rhythmus und scheidet aus. Da hat sie eine sichere Top-10-Platzierung verspielt.

Therese Borssen verliert im Steilhang kurz den Rhythmus. Da fällt sie hinter Maze zurück. Unten schnell, abe rnicht shcnell genug, um die Führung zu übernehmen. Aber immerhin Platz zwei für Borssen.

Nastasia Noens mit wilder Fahrt. DIe Französin, letzte Saison mit einem Podestplatz, hat ihren Kreuzbandriss gut weggesteckt und fährt sich hinter Maze auf Rang zwei.

Die Gesamtweltcupdritte des Vorjahres, Tina Maze, fährt deutlich engagierter als im ersten Durchgang. Sie attackiert die Stangen mutig und auch die Schläge machen ihr nichts aus. Das reicht, um vier Zehntel ihres Vorsprungs auf Dürr ins Ziel zu retten. Führungswechsel!

Nun Erin Mielzynski aus Kanada, im ersten Durchgang diejenige, die sich mit hoher Nummer am weitesten nach vorne gefahren hat. Aber jetzt erwischt sie auf rippiger Piste mehrere Schläge und muss das Tempo mehrmals neu aufnehmen. Das reicht bei weitem nicht für die Spitze.

Nun geht es weiter mit der Französin Anne-Sophie Barthet. Barthet, die von einem Beinbruch zurückkommt, fährt sicher, aber etwas zu vorsichtig. Auch sie wird durchgereicht und kann Lena Dürr nicht von der Spitze verdrängen.

Katharina Dürr hat nichts von der Sicherheit ihrer Schwester. Die Münchnerin geht das Rennen viel zu verhalten hat und kommt bei der EInfahrt in den Zielhang auch noch aus dem Rhythmus. Da muss sie abbremsen und wird bis auf Rang sechs durchgereicht.

Carmen Thalmann mit glänzender Fahrt im Steilhang, wo sie den Vorsprung auf Dürr noch einmal ausbaut. Aber im Zielhang verliert auch die Österreicherin unglaublich viel auf Dürr, die vorne bleibt. Thalmann ist immerhin Zweite.