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FIS-Präsident Eliasch legt sich mit Odermatt & Red Bull an - Diskussion um Helm-Sponsor-Regelung vor Sölden-Auftakt

Corinna Horn

Update 25/09/2023 um 10:54 GMT+2 Uhr

Im Vorfeld der neuen Ski-Saison 2023/24 herrschen wieder einmal Diskussionen um den Internationalen Skiverband (FIS). Präsident Johan Eliasch möchte die Regelung bezüglich des Kopf-Sponsors strenger regulieren und dabei gegen die Helm-Designs der Topathleten Marco Odermatt, Alexis Pinturault, Sofia Goggia oder Dominik Paris vorgehen. Sportler und Verbände fürchten weitreichende Folgen.

Marco Odermatt

Fotocredit: Getty Images

"Dem Skisport droht eine absolute Katastrophe", sagte der ehemalige Präsident des Österreischichen Skiverbandes, Peter Schröcksnadel, vergangene Woche im "Blick".
Schröcksnadel bezog sich dabei auf die Kopf-Sponsor-Regelung des Weltverbandes FIS, weswegen sich Präsident Eliasch in den vergangenen Wochen mit Red Bull anlegte.
"Wenn Eliasch Red Bull die formatfüllende Lackierung des Helms in den Markenfarben verbietet, wird er es bei den anderen Sponsoren genau gleich handhaben müssen", kritisierte Schröcksnadel. "Und das könnte wiederum dazu führen, dass sich diese Sponsoren komplett zurückziehen."
Der Hintergrund ist: Die FIS möchte großflächige Werbung auf den Helmen der Athleten verbieten. Dabei geht es insbesondere um die Helme, dessen Athleten von Red Bull gesponsert werden. Laut der FIS-Regularien darf ein Helm Logo nicht größer als 50 Quadratzentimeter sein. Die Helme der Athleten Marco Odermatt, Alexis Pinturault, Dominik Paris und Sofia Goggia sind allerdings komplett in den Markenfarben des Energydrink-Herstellers blau und silber lackiert, was laut Eliasch gegen das Reglement verstoße.

Odermatt reagiert mit neuem Helm-Design

Auch Swiss-Ski-Co-Direktor Diego Züger kann das Verbot nicht nachvollziehen, "weil im Reglement nirgends ein klares Verbot formuliert ist, dass ein Helm nicht mit den Farben eines Sponsors bestückt werden darf", wie er im "Blick" äußerte.
Selbiges könnte also auch die rosafarbenen Helme der Marke "Manner" im Skispringen treffen.
Marco Odermatt hat bereits zusammen mit der Red Bull Marketingabteilung auf Eliaschs Forderung reagiert. Der Gesamtweltcup-Sieger wird beim Weltcup-Auftakt Ende Oktober mit einem neuen Helm-Design am Start stehen. "Ich finde das Helm-Design, das ich in Sölden präsentieren werde, sehr cool."
Gleichzeitig hegt Odermatt im "Blick" auch Unverständnis: "Ich finde es nicht in Ordnung, dass das ursprüngliche Design nicht mehr zulässig ist. Und durch diese Entscheidung gegen Red Bull stelle ich mir die Frage, wo man künftig bei anderen Kopf-Sponsoren die Grenze ziehen wird."
Sollten die Helme in der neuen Saison wieder zum Einsatz kommen, droht den Athleten eine Geldstrafe und eine Verwarnung. Die neue Weltcup-Saison startet am 28. Oktober traditionell mit dem Riesenslalom in Sölden.
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