Abfahrt auf der Kandahar: Federica Brignone siegt im Hundertstel-Krimi in Garmisch - große Sorge um Nina Ortlieb
Update 25/01/2025 um 14:20 GMT+1 Uhr
Federica Brignone hat die Abfahrt der Damen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. In einem regelrechten Krimi auf der legendären Kandahar schlug die Italienerin ihre Landsfrau Sofia Goggia um nur eine Hundertstel-Sekunde. Dritte hinter den beiden Italienerinnen wurde Corinne Suter aus der Schweiz (+0,19 Sekunden). Kira Weidle-Winkelmann fuhr vor ihrem Heimpublikum als Neunte in die Top 10.
Highlights: Brignone gewinnt Hundertstel-Krimi vor Landsfrau
Quelle: Eurosport
Die Österreicherin Nina Ortlieb stürzte mit Startnummer 20 schwer, schrie vor Schmerzen auf und musste mit dem Akja abtransportiert werden. Nach Informationen der österreichischen "Kronen-Zeitung" wurde sie anschließend mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert. Das Rennen war in der Folge gut 30 Minuten unterbrochen.
Später teilte der österreichische Verband mit, dass sich Ortlieb einen Bruch des Unterschenkels zuzog.
Am Vortag war die Tschechin Tereza Nova nach einem Trainingssturz mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus geflogen worden.
Lindsey Vonn, die 2018 zuletzt auf der Kandahar triumphiert hatte, schied nach einem Fehler aus.
Eine Woche nach dem ersten Abfahrtssieg ihrer Karriere in Cortina d'Ampezzo triumphierte die 34 Jahre alte Brignone mit einer Hundertstel Vorsprung auf ihre Landsfrau Goggia. "Damit hätte ich nicht gerechnet", sagte die Kombinations-Weltmeisterin im "ZDF", "aber ich habe viel trainiert, bin im Kopf stark. Das ist der Schlüssel." Dritte wurde Olympiasiegerin Corinne Suter aus der Schweiz (0,19).
Große Sorge um Österreicherin und Nova
In einem ganz engen Rennen lag Weidle-Winkelmann lediglich eine halbe Sekunde hinter Siegerin Brignone zurück. "Das war auf jeden Fall ein guter Schritt für mich. Das Skifahren hat sich wieder nach Skifahren angefühlt", sagte die WM-Zweite von 2021: "Perfekt war es nicht, das macht aber Hoffnung." Fabiana Dorigo (München) wurde 31., Anna Schillinger (Regensburg) fuhr auf Platz 40.
Vonns zunächst famoses Comeback (Platz vier und sechs in St. Anton) verläuft derzeit etwas holpriger. Schon nur 20. in Cortina, lag die 40-Jährige auf den Kandahar in den Zwischenzeiten deutlich zurück und fuhr dann an einem Tor vorbei. Zu ihren fünf Abfahrtssiegen in Garmisch kommt zunächst kein weitere hinzu.
"Mein Gefühl ist gut, ich bin schnell, aber nicht so schnell wie ich wollte, ich muss geduldig bleiben. Gott sei Dank bin ich nicht gestürzt", sagte sie.
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Kein Glück auf der Kandahar: Vonn scheidet aus
Quelle: Eurosport
Große Sorge herrschte am Samstag noch um die Tschechin Nova. Die 26-Jährige stand nach ihrem Sturz - einem von mehreren im Training - im Krankenhaus von Murnau unter "intensivmedizinischer Betreuung", wie die Organisatoren mitteilten.
Weil auch der in ihrer Karriere vom Verletzungspech so sehr verfolgten Ortlieb eine lange Pause droht, setzt sich die Diskussion über die Sicherheit im alpinen Rennsport fort.
(mit SID)
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"Am Limit!" Goggia mit wilder Fahrt auf der Kandahar
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