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Super-G in Gröden - Andreas Ploier gibt nach Horror-Sturz leichte Entwarnung: "Mir hat's den Ski gefressen"

Thomas Janz

Update 16/12/2023 um 10:13 GMT+1 Uhr

Andreas Ploier ist beim Super-G in Gröden schwer gestürzt. Der Österreicher fädelte in der legendären Ciaslat-Wiese, einem der Kriterien auf der Saslong, ein und konnte sich anschließend nicht mehr auf den Skiern halten. Der 26-Jährige lag zunächst regungslos im Schnee und wurde von den Rettungskräften abtransportiert. Nach dem Rennen gab er glücklicherweise leichte Entwarnung.

Ploier mit kapitalem Sturz im Super-G von Gröden

Es war die Schrecksekunde beim Super-G von Gröden. Verfolgt von der Kameradrohne fädelte Andreas Ploier mit der Startnummer 26 mit Höchstgeschwindigkeit ein, verlor die Balance und rauschte Richtung Fangzaun. Dabei zerbrach sein rechter Ski. Anschließend lag der 26-Jährige kurzzeitig regungslos auf der Piste, bevor er von den Rettungskräften abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Nach den ersten Checks gab Ploier mittlerweile leichte Entwarnung. "Mir geht es den Umständen entsprechend gut, die Checks durch den Teamarzt haben ergeben, dass die Knie stabil sind", sagte Ploier, der sich noch genau an den Sturz erinnern konnte: "Mir hat es den Ski gefressen, dann habe ich eingefädelt und es hat mich ausgedreht."
Den Schmerz, den er zunächst gespürt habe, sei auf einen Zusammenprall mit seinem eigenen Ski und einer Torstange zurückzuführen gewesen, so Ploier. Mit Blick auf die weiteren anstehenden Untersuchungen zeigte er sich optimistisch: "Mein rechtes Knie wird in Hochrum noch mittels MRT genauer untersucht. Ich hoffe, dass dann alles passt."
Jene Zuversicht sollte sich bewahrheiten: Wie der österreichische Skiverband am Freitagabend mitteilte, habe sich Ploier bei seinem Sturz "nur" eine Knochenprellung im rechten Knie zugezogen. Die Ausfalldauer wird auf rund vier Wochen geschätzt.

Kriechmayr siegt vor Hemetsberger

Tagessieger Vincent Kriechmayr hatte hinsichtlich Ploiers Zustand bereits im Rahmen des Siegerinterviews leichte Zuversicht geäußert.
"Schade für Andreas, der bis zu seinem Sturz stark unterwegs war. Er ist ein supertalentierter Bursche. Es gibt Entwarnung - auch wenn er noch durchgecheckt wird. Es ist sehr positiv, dass es ihm gut geht. Er ist ein cooler Typ, der den Kopf dazu hat, sehr gut Ski zu fahren", erklärte der Oberösterreicher im Anschluss im "ORF".

So wurde der Super-G in Gröden am Ende doch noch zu einem Freudenfest in Rot-Weiß-Rot. Kriechmayr feierte im Hundertstel-Krimi in 1:28,39 Minuten mit 0,02 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Daniel Hemetsberger und Marco Odermatt aus der Schweiz (0,03 Sekunden) seinen achten Weltcupsieg im Super-G.
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Andreas Ploier, Österreich

Fotocredit: Imago

ÖSV schlägt nach Abfahrts-Debakel zurück

Damit revanchierte sich die Mannschaft des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) für die herbe Klatsche in der Abfahrt am Vortag. "Ich habe nicht das letzte Hemd riskiert und wenn man das nicht macht, ist man nicht dabei", resümierte Kriechmayr und fügte hinzu: "Das ganze Team hat heute mit Wut im Bauch gezeigt, dass wir besser sind. Die Abfahrt war bis auf die Leistung von Stefan Babinsky ein Debakel."

Die Fortsetzung der Ski-Festspiele in Südtirol am Fuße des Langkofel folgt bereits am Samstag mit dem Abfahrts-Klassiker auf der Saslong - ab 11:30 Uhr im Liveticker. Ebenfalls live übertragen wir das Rennen auf Eurosport 1 und discovery+.

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"Sensationelle Fahrt": Kriechmayr gelingt Traumlauf im Super-G

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