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Gröden: Vincent Kriechmayr gewinnt Super-G vor Daniel Hemetsberger - Thomas Dreßen bester Deutscher

Eurosport
VonEurosport

Update 15/12/2023 um 15:51 GMT+1 Uhr

Einen Tag nach dem Überraschungssieg des US-Amerikaners Bryce Bennet hat der Österreicher Vincent Kriechmayr den Super-G von Gröden gewonnen. Zweiter wurde Landsmann Daniel Hemetsberger (+0,02 Sekunden) vor Marco Odermatt aus der Schweiz (+0,03). Thomas Dreßen landete als bester Deutscher auf Platz 18. Aufgrund eines schweren Sturzes von Andreas Ploier war das Rennen zwischenzeitlich unterbrochen.

"Sensationelle Fahrt": Kriechmayr gelingt Traumlauf im Super-G

Andreas Sander schlug verärgert mit seinem Skistock gegen ein Sturzpolster im Zielraum, Romed Baumann blickte verkniffen auf die Anzeigetafel, immerhin Thomas Dreßen riss erfreut die linke Faust hoch. Am Tag zuvor trag sich der 30-Jährige sich in Gröden mit Eurosport zu einem exklusiven Interview.
Doch so unterschiedlich die Reaktionen auch waren, am Ende hatten die deutschen Skirennläufer beim ersten Super-G des Winters eines gemeinsam: Vom Podium waren sie weit, weit weg, keiner kam beim nächsten Hundertstel-Krimi auf der Saslong unter die ersten 15.
Beim knappen Sieg von Vincent Kriechmayr vor Daniel Hemetsberger (+0,02 Sekunden/beide Österreich) war Dreßen der beste deutsche Starter - und mit Rang 18 bei einem Rückstand von 0,48 Sekunden in einem sehr leichten Kurs zeigte er sich zufrieden.
"Für mich war das jetzt mal gut", sagte er, "weil ich gesehen habe: So ganz verlernt habe ich es nicht, ich kann noch Ski fahren." Am Tag zuvor bei der ersten Abfahrt in Gröden hatte er nur Rang 41 belegt, weil er sich so gut wie nichts zugetraut hatte.
Ein "Wake-up-Call" sei das gewesen, sagte Cheftrainer Christian Schwaiger über Dreßens Fahrt am Donnerstag. Die Reaktion? "Es waren", sagte Dreßen, "immer noch Kleinigkeiten drin, die nicht Hundertprozentig waren."

Dreßen mit neuem Selbstvertrauen

Aber, wenn er damit so umgehe wie nun im Super-G und nicht mangels Zutrauen "komplett abschwinge, dann passt das schon". Mit dem Selbstvertrauen, das er nun neu gewonnen habe, werde er sich in der zweiten Abfahrt auf der Saslong am Samstag "leichter tun".
Auch am Samstag wird freilich Gröden wieder Gröden sein, das heißt: Keiner darf sich seiner Platzierung sicher fühlen, sobald die Sonne hinter dem Langkofel hervorlugt. Auch Dreßen wurde von Spätstartern von Rang elf noch nach hinten geschoben.
Ihm nahe kam nur Simon Jocher (20.), weit bis sehr weit zurück lagen Romed Baumann (28.), Josef Ferstl (46.) und Andreas Sander (51). Sander litt erkennbar weiter unter die Nachwirkungen eines Trainingssturzes vom Dienstag.
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Dreßen überzeugt im Super-G: "Das gibt Selbstvertrauen"

Hundertstel-Krimi an der Spitze

Bemerkenswert in Gröden waren am Freitag aber vor allem die äußerst knappen Zeitrückstände. Die ersten 33 Läufer im Endklassement platzierten sich innerhalb von nur einer Sekunde. Was unter anderem daran lag, dass der Kurs sehr leicht war, "der leichteste Super-G, den ich je gefahren bin", wie Überflieger Marco Odermatt betonte. Der Schweizer wurde am Ende Dritter: 0,03 Sekunden hinter Sieger Kriechmayr.
Das Rennen wurde nach dem Sturz des Österreichers Andreas Ploier minutenlang unterbrochen. Der 26-Jährige verlor in der Ciaslat-Wiese die Kontrolle über seine Ski und rauschte Richtung Fangzaun. Noch vor Ende des Rennens gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) Entwarnung hinsichtlich gravierender Verletzungen seines Schützlings.
(SID)
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"Es war der Wackler": Odermatt verpasst Sieg hauchzart

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