So lief der Weltcupslalom in Gurgl: Rassat mit Überraschungssieg vor Marchant und McGrath, Straßer schafft Olympiaquali

Sebastian Würz verabschiedet sich für heute von Euch. Morgen sind die Damen ebenfalls in Gurgl am Start. Dann sind auch Eurosport und disocvery+ wieder live dabei. Bis dahin!

Linus Straßer in der "ARD": "Der zweite Durchgang war ähnlich wie der erste. Das war aber auch mein Ziel, weil ich in Levi etwas zurückgezogen habe. Das hat mich geärgert. Mein Ziel war es, nie zurückzuziehen. Das habe ich gemacht. Zwei fehlerfreie Läufe fehlen noch. Aber ich bin zufrieden. Die Ergebnisse kommen dann von alleine. Es ist mittlerweile abartig. Du kannst nicht taktieren. Heute war der Cut bei 1,47 Sekunden. Es fehlen noch ein paar Puzzlestücke, dass es richtig gut wird."

Paco Rassat heißt also der Sieger beim Slalom in Levi. Tageszweiter wird Armand Marchant, was eine noch größere Überraschung ist. Rang drei geht an Atle Lie McGrath. Linus Straßer sichert sich als Achter die Olympiaqualifikation, was nach seiner Materialumstellung ein sehr positives Zeichen für ihn sein dürfte."

McGrath Dritter, Rassat mit Überraschungssieg

Atle Lie McGrath investiert beim Übergang in den Zielhang etwas in die Linie. Der Norweger muss die Skier aber nicht querstellen, lässt die Bretter laufen. Anschließend kommt er aber nicht so schön auf Zug wie im ersten Lauf. Der Vorsprung schmilzt dahin, und es reicht nicht. Dritter, neun Hundertstel zurück.

Hallberg scheitert, Marchant auf dem Podium

Eduard Hallberg scheidet aus. Ist das schade für den Finnen. Er hat eigentlich alle wirklichen Kriterien schon überstanden, rutscht kurz vor dem Ski aber auf dem Innenski weg und stürzt. Armand Marchant steht auf dem Podium!

Solide Fahrt von Tanguy Nef. Im Steilhang hebt es den Schweizer kurz aus. Aber er löst das gut. Auch er kommt aber nicht an Rassat heran. Platz vier für Nef. Rassat damit auf dem Podium.

Timon Haugan fährt sehr hoch in den Steilhang herein. Der Norweger zieht den Schwung sehr sauber durch, muss nicht querstellen. Anschließend staucht es ihn aber mehrmals leicht zusammen. Rang drei zunächst. Rassat schon mindestens Vierter.

Linus Straßer hebt es Einfahrt Steilhang aus. Der Deutsche macht in der Luft noch Richtung, rettet sich für diesen Fehler noch gut. Im Steilhang wählt er eine sehr enge Linie, es staucht ihn aber einige Male zusammen. Platz fünf. Damit hat er auf jeden Fall die Olympiaquali sicher.

Rutscher von Manuel Feller Einfahrt Steilhang. Anschließend fährt der Österreicher dem Rhythmus des Laufes komplett hinterher. Er kommt nie auf Zug, fängt sich über zwei Sekunden Rückstand ein und ist 23.

Clement Noel beginnt sehr sauber. Im Steilhang nimmt der Olympiasieger etwas Tempo heraus, hält die Linie aber schön. Dann aber der grobe Patzer vor dem Flachstück. Es hebt ihn aus, und der Franzose verliert viel Speed. Rang acht.

Fabio Gstrein hat im Steilhang mit der Linie zu kämpfen. Bei der Ausfahrt kann der Österreicher bei weitem nicht das Tempo von Marchant vor ihm aufnehmen. Position elf.

Marchant nur hauchdünn zurück

Armand Marchant fährt mit großem Risiko in den Steilhang. Der Belgier rutscht fast weg, muss querstellen, kann aber den Schwung schnell wieder aufnehmen. Den Steilhang nimmt er stark und bleibt nur sieben Hundertstel zurück. Das wird ein absolutes Topergebnis.

Alex Vinatzer hebt es im Steilhang kurz aus. Der Italiener gerät in Rücklage, wird herausgetragen. Bei der Ausfahrt staucht es auch ihn zusammen, und das geht auf Position zwölf zurück.

Simon Rüland lehnt sich Einfahrt Steilhang weit auf den Innenski, zieht den Schwung aber noch durch. Den Steilhang nimmt der Österreicher mit leichter Rücklage. Bei der Ausfahrt staucht es ihn kurz zusammen. Rang sieben vorerst.

Lucas Pinheiro Braathen kommt oben sauberer durch als im ersten Lauf. Einfahrt Steilhang setzt der Sieger von Levi die Kante deutlich länger als Rassat. Der Brasilianer fällt auf Position fünf zurück.