Herzlich willkommen in "Kitz". Nach dem, auch aus deutscher Sicht, fulminanten Wochenende in Wengen steht jetzt der zweite große Höhepunkt der Alpin-Saison auf dem Programm: Die Rennen auf der Streif in Kitzbühel. Den Anfang macht heute ab 11:30 Uhr der Super-G - und im Live-Ticker führt Sie Felix Mattis durch das Rennen.

Damit verabschiede ich mich aus dem Live-Ticker zum Super-G von Kitzbühel. Die weiteren 22 Starter können Sie natürlich gerne weiterhin hier im Live-Timing verfolgen. Die Entscheidung um den Sieg dürfte aber bereits gefallen sein: Svindal war heute, einmal mehr, nicht zu schlagen. Morgen geht es mit der Abfahrt hier auf der Streif weiter - bis dann!

Stephan Keppler ist unterwegs und hat oben schon einige Probleme. Der Deutsche verliert seinen rechten Stock an einem einfachen Tor und kann dann in einer langgezogenen Linkskurve nicht mehr die Balance halten. Er rutscht auf dem Innenski weg und landet im Netz. Das war's für den einzigen Deutschen im Starterfeld.

Hier wird nicht mehr viel passieren. Auch Ivica Kostelic und Florian Scheiber kommen nur minimal weniger als zwei Sekunden an Svindal heran. Die Top 10 scheinen in Stein gemeißelt.

Max Franz versaut seinen Rennen schon im ersten Drittel und verpasst ein Tor - das war's auch für ihn.

Gauthier De Tessieres kommt ordentlich über die Hausberg-Kante, stellt dann aber bei der Traversen-Einfahrt völlig quer und kann den Sturz nur gerade so noch verhindern - Platz 20 mit 1,9 Sekunden Rückstand.

Romed Baumann erwischt die Einfahrt in die Traverse zu spät, ist unten aber trotzdem noch sehr schnell unterwegs. Von der Hausberg-Kante bis ins Ziel holt der Österreicher sogar noch 0,03 Sekunden auf Svindal auf. Doch weil er vorher schon eine Sekunde verloren hat, reicht es trotzdem nur zum elften Platz.

Patrick Kueng wählt in der Traverse eine Sicherheits-Linie, hat aber vorher ohnehin schon viel Boden verloren. Am Ende fehlen exakt zwei Sekunden zu Svindal - Platz 20.

Johan Clarey kommt mit dem von seinem Trainer gesteckten Kurs sehr gut zurecht und fährt mit der hohen Startnummer 26 ein richtig gutes Ergebnis ein: 0,98 Sekunden fehlen ihm zur Spitze - Platz sieben.

Yannick Bertrand scheitert bereits im oberen Renndrittel und Didier Defago verliert wie Landsmann Zurbriggen zwei Sekunden. Es sieht so aus, als würde Svindal der Sieg nicht mehr zu nehmen sein.

Silvan Zurbriggen fährt deutlich zu zaghaft und kommt daher schon mit zwei Sekunden Rückstand zur Hausberg-Kante - keine Chance für den ehemaligen Technik-Disziplin-Spezialisten.

Kroell ist unterwegs. Der Österreicher verliert oben bereits etwas an Boden und kommt mit einer Sekunde Rückstand über die Hausberg-Kante. In der Traverse sieht er gut aus, doch den Rückstand kann er nicht mehr aufholen. Am Ende landet Kroell nur auf Rang 13 - eine Enttäuschung für ihn und die einheimischen Zuschauer.

Das Commercial Break wird vorgezogen, damit das von Marsaglia abgeräumte Tor wieder aufgebaut werden kann. Währenddessen wartet der letzte der großen Favoriten am Start: Klaus Kroell.

Matteo Marsaglia verliert schon oben in den flachen Gleitstücken eine halbe Sekunde und kommt dann völlig quer über die Hausberg-Kante geflogen. Er versucht noch mit aller Macht das nächste Tor zu bekommen knallt aber dagegen und schafft es nicht. Sensationell, wie er den naheliegenden Sturz aber noch verhindert.

Kjetil Jansrud rutscht am Eingang in die Traverse weit nach unten und verliert Boden. Auch wenn er den Zielschuss mit einer sehr guten Linie fährt ist er am Ende nur Vierter.

Adrien Theaux ist oben noch gut dabei. Sein Trainer hat den Kurs gesteckt. Wird dem Franzosen das helfen? Nein, unten raus nicht mehr. Theaux kommt mit 0,98 Sekunden Rückstand auf Rang sechs ins Ziel. Den Eingang in die Traverse hat er nicht perfekt erwischt.

Joachim Puchner fehlen an der Hausberg-Kante schon 1,39 Sekunden. Der Österreicher liegt im Ziel weit zurück und landet erstmal nur auf Platz 13.

Jetzt werden wir sehen, was Mayers Bestzeit wirklich wert ist. Aksel Lund Svindal, der Super-G-Weltcupführende und Trainingsschnellste von gestern und vorgestern ist auf der Strecke. Er kommt mit 0,62 Sekunden Vorsprung über die Hausberg-Kante und fährt perfekt durch die Traverse. Auch wenn er nur 128 km/h mit in den Zielschuss nimmt - oder gerade deswegen - fährt Svindal Bestzeit. Mayer ärgert sich. Das war's mit dem Heimsieg.

Nach dem obligatorischen Commercial Break, das immer zwischen Nummer 15 und 16 stattfindet, ist jetzt Hannes Reichelt unterwegs. Auch er springt an der Hausberg-Kante weit nach unten und verdreht sich dabei etwas. Seine Linie in der Traverse und im Zielschuss ist nicht perfekt, und so fehlen am Ende 0,96 Sekunden - Platz acht.

Benjamin Raich absolviert heute sein 400. Weltcup-Rennen, wird aber nicht ums Podium kämpfen. Er verliert von oben bis unten kontinuierlich an Boden und liegt im Ziel 1,71 Sekunden hinter Landsmann Mayer zurück - nur Rang elf für den Routinier.

Erik Guay war hier 2010 schon Fünfter, doch einen Podestplatz hat er noch nicht erreicht. Und auch heute sieht es nicht danach aus. Am Hausberg liegt er 0,3 Sekunden zurück. Doch dann zieht er sehr gut durch die Traverse und kommt mit 131 km/h durch den Zielschuss. Das Problem: Die zwei Tore, die dort noch stehen, erwischt man mit einer solchen Geschwindigkeit nur schwer. Und Guay verliert dadurch dann wieder etwas an Boden: Rang drei.