Hallo und herzlich willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zum Slalom der Herren in Kitzbühel. Der Klassiker auf dem Ganslernhang beginnt um 12:00 Uhr. Und auch im Eurosport Player können Sie live bis zum letzten Läufer mit dabei sein.

Sebastian Würz verabschiedet sich für heute damit von Ihnen. Morgen können Sie die Abfahrt auf der Streif ab 11:45 Uhr hier im Liveticker verfolgen, ebenso wie ab 10:15 Uhr die Damenabfahrt in Cortina. Und um 09:00 steht das Damenfinale der Australian Open zwischen Dominika Cibulkova und Li Na auf dem Programm. Auf Wiedersehen!

Neureuther: "Das war eines der härtesten Rennen, das ich je gefahren bin. Ich wollte im zweiten Durchgang sicher ins Ziel kommen. Und das ist mir gut gelungen. Es ist schade, dass Marcel draußen ist, er wäre heute sehr schnell gewesen. Aber Fehler passieren, ist mir ja auch schon oft passiert."

Felix Neureuther gewinnt also zum zweiten Mal in Kitzbühel. Hinter dem Partenkirchener belegen Youngster Henrik Kristoffersen und Routinier Patrick Thaler die Ränge zwei und drei. Luca Aerni und Daniel Yule auf den Plätzen fünf und sieben Sorgen für ein starkes Schweizer Ergebnis. Manuel Feller wird Achter. Fritz Dopfer und Reinfried Herbst belegen zeitgleich Platz zehn.

Marcel Hirscher fährt oben wie auf Schienen, hält etwa seinen Vorsprung auf Neureuther. Aber dann fädelt er ein! Das Aus für Hirscher und der achte Weltcupsieg für Felix Neureuther. Hirscher steigt zurück, aber das reicht wegen des Zeitrückstands auch nicht zu Weltcuppunkten.

Nun Felix Neureuther. Oben findet der Vizeweltmeister ganz stark in den Lauf, verliert kaum auf Kristoffersen. Im Mittelabschnitt fährt er sicher, ist nie in Gefahr rauszufliegen. Bei der Einfahrt in den Zielhang nimmt der Partenkirchener viel Tempo heraus. Das ging vielleicht mutiger. Aber er bringt die Führung und mindestens Rang zwei sicher ins Ziel.

Jetzt Luca Aerni. Schon nach wenigen Toren hat der Youngster große Probleme, verliert viel Zeit. Im Mittelabschnitt fährt der Schweizer sehr flink, nimmt auch die Einfahrt in den Zielhang stark. Rang vier für Aerni. Sein bestes Weltcupergebnis. Kristoffersen auf dem Podium.

Riesiger Fehler von Fritz Dopfer bei der Einfahrt in den Steilhang. Der Garmischer riskiert viel, rutscht dort aber auf dem Innenski weg und verliert viel Tempo. Auch kurz vor dem Ziel wird er abgetrieben und muss Tempo neu aufnehmen. Dopfer fällt auf Rang acht zurück.

Weiter geht's mit Alexis Pinturault. Der Sieger von Wengen nimmt die Einfahrt in den Steilhang zu direkt, muss beim nächsten Tor querstellen. Im Anschluss fährt der Franzose etwas zu hart. Der Zielhang gelingt ihm besser als Kristoffersen, aber vorerst ist das Platz drei.

Nun Patrick Thaler. Der Routinier fährt oben sehr sauber, aber etwas zurückhaltender als Kristoffersen. Bei der Einfahrt in den Zielhang wird auch der Südtiroler ausgehoben, rettet das mit all seiner Erfahrung aber sehr geschickt. Immerhin Rang zwei für Thaler.

Ivica Kostelic ist absolut chancenlos. Der Kroate mit einem Lauf, wie so oft in letzter Zeit. Er fährt vorsichtig, stellt mehrere Male leicht quer und fällt auch ohne großen Fehler ganz weit zurück.

Mattias Hargin setzt im Steilhang die Kanten wesentlich härter als Kristoffersen. Dort war der Norweger wesentlich dynamischer. Nach guter Fahrt im Zielhang reicht es aber immerhin für Rang zwei für den Schweden.

Ganz starker Lauf von Henrik Kristoffersen. Der Junioren-Weltmeister im Riesenslalom riskiert alles, beschleunigt schön aus den Knien heraus. Beim letzten Übergang kommt der Dritte von Levi etwas aus dem Rhythmus. Das kostet etwas Zeit, aber dennoch ist das die ganz klare Bestzeit.

Nach nur vier Toren erwischt es den nächsten Routinier. Auch der WM-Dritte von 2011, Manfred Mölgg, fädelt ein.

An der Stelle, wo Grange einfädelte, hat auch Manuel Feller große Probleme. Er sitzt mit dem Oberkörper sehr weit hinten, kann es aber gut korrigieren. Unten fährt der junge Österreicher stark und verpasst die Bestzeit nur knapp.

Und der nächste Einfädler. Bei der Einfahrt in den Steilhang im zweiten Durchgang erwischt es auch Ex-Weltmeister Jean-Baptiste Grange. Yule weiter vor Myhrer und Herbst.

Reinfried Herbst nimmt oben volles Risiko, verliert kaum Zeit auf Yule. Aber in seinem 100. Weltcupslalom wird ihm der Übergang in den Zielhang zum Verhängnis. Dort rutscht er weg und verhindert mit Glück einen Ausfall. Danach ist es flach, und Herbst verliert viel Zeit. Aufgrund des großen Vorsprungs ist er dennoch Dritter.

Und auch Benjamin Raich sieht das Ziel nicht. Im Steilhang fädelt der Olympiasieger von Turin und schwingt enttäuscht ab.

Weiter geht's mit Stefano Gross. Oben riskiert er viel, aber beim Übergang in den Steilhang rutscht er auf dem Innenski weg und scheidet aus.

Ted Ligety hebt es beim letzten Übergang vor dem Ziel aus. Dort wird der dreifache Weltmeister weit abgetragen. Nach bis dahin gutem Lauf bleibt der US-Boy auf den letzten Metern förmlich stehen und fällt zurück.

Michael Janyk steht bei der Einfahrt in den Steilhang sehr lange auf dem Innenski. Fast rutscht der Kanadier weg, kann sich aber halten. Aber das kostet viel Zeit, und Janyk fällt zurück.