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Erstes Abfahrtstraining auf der Streif: "Eine Katastrophe"

VonSID

Publiziert 16/01/2018 um 15:55 GMT+1 Uhr

Schon nach dem ersten Training auf der berühmt-berüchtigten Streif in Kitzbühel ist massive Kritik an der Strecke aufgekommen. "Eine Katastrophe. Die Piste ist so für mich in keinem Zustand, wie man ein Rennen fahren darf. Sie müssen jetzt gut arbeiten, dass sich die Piste am Wochenende etwas anders präsentiert. Vor allem die Sprünge", sagte der Schweizer Weltmeister Beat Feuz.

Beat Feuz beim ersten Abfahrtstraining auf der Streif in Kitzbühel

Fotocredit: Eurosport

Die Strecke war beim ersten Training am Dienstag eisig und unruhig. Dazu kamen schwierige Sichtverhältnisse. "Das erste Training war extrem und hat wieder einmal jedem ein bisserl den Atem genommen. Ob das sein muss, weiß ich nicht, aber man muss es hinnehmen. Es ist eine schwierige Abfahrt, das weiß jeder", sagte Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich bei laola1.at. "Die Streif hat ihre Zähne gezeigt", ergänzte Vincent Kriechmayr vor dem Klassiker am Samstag.
In 1:55,46 Minuten legte der Italiener Christoph Innerhofer auf der 3312 m langen Strecke beim Trainingsauftakt die beste Zeit hin vor Steven Nyman (USA/0,28 Sekunden zurück) und seinem Landsmann Matteo Marsaglia (0,46). Sepp Ferstl (Hammer/1,30) als Zwölfter und Thomas Dreßen (Mittenwald/1,33) auf Rang 13 passierten die Streif nicht korrekt. Andreas Sander (Ennepetal/2,27) kam auf Rang 28 ins Ziel.

Erinnerungen an 2016 werden wach

Schon vor dem Training hatten nach schweren Stürzen in den vergangenen Jahren Aksel Lund Svindal (Norwegen) und Hannes Reichelt (Österreich) die Veranstalter in die Pflicht genommen. "Es darf nicht wieder so brandgefährlich werden wie vor zwei Jahren", sagte Reichelt, der 2016 bei schlechter Sicht in Kitzbühel schwer gestürzt war, der Kronen Zeitung. Man dürfe "nicht auf Biegen und Brechen ein Rennen durchpeitschen".
Auch Svindal, der sich 2016 auf der Streif einen Riss des Kreuzbandes und des Meniskus im rechten Knie zugezogen hatte, erinnerte an die immensen Gefahren:
Kitzbühel ist das Monte Carlo des Skisports. Die Formel-1-Fahrer picken dort beim kleinsten Fehler in der Betonmauer, da gibt es keine Knautschzone. Und auch für uns gilt in Kitz: Fehler absolut verboten!
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