Kranjska Gora: einer der Klassiker im alpinen Kalender. Zum Riesenslalom der Herren begrüßt Sie Stefan Maurer recht herzlich in Slowenien.

Morgen geht es hier mit dem Slalom der Männer für Sie und uns weiter. Vorher haben wir jeden Menge Live-sport für Sie. Die Bundesliga und der Sprint der Damen bei der Biathlon-WM in Sibirien mit Magdalena Neuner.

Mit dem Sieg von Carlo Janka verabschiedet sich Stefan Maurer für heute aus Slowenien. Hinter dem Schweizer kommen Alexis Pinturault aus Frankreich und US-Boy Ted Ligety ins Ziel.

Nur noch Philipp Schörghofer steht oben. Nein, das Aus. Schörghofer hat einen bösen Sturz, aber er tut sich nicht weh. Carlo Janka gewinnt den Riesenslalom in Kranjska Gora.

Carlo Janka ist der vorletzte Fahrer, der oben steht. Der Schweizer hat kleinere Probleme mit den Schlägen, aber die Ski laufen. Er hat ein unglaubliches Skigefühl. Die Linie passt. Das wird auch ganz knapp. Er riskiert im Mittelteil nicht voll. Es reicht. Janka ist zwei Hundertstel vorne.

Jetzt steht Ted Ligety oben. Das ist auf keinen Fall eine Sicherheitsfahrt. Er behält einen Großteil seines Vorsprungs. Die Linie, die er wählt ist sehr gut. Im mittelteil nimmt er aber ein bisschen raus. Das wird ganz knapp. Nein, er ist eine zehntel Sekunde zurück.

Kann Kjetil Jansrud einen der Franzosen vom Podium verdrängen? Oben riskiert er voll. Dann schleicht sich aber ein großer Fehler ein und kurz darauf kommt der Ausfall. Schade, bis dahin war Jansrud gut unterwegs.

Der nächste Italiener - Manfred Mölgg. Er steht sehr schön auf dem Ski und fährt eine sehr enge Linie. Er holt alles raus, was derzeit noch machbar ist. Im Mittelteil ist die Fahrt zu ruhig, zu konservativ. Das wird nichts werden. Nur Rang fünf.

Davide Simoncelli war nach dem ersten Durchgang Sechster. Er kommt einmal zu sehr auf den Innenski. Da erreicht er das nächste Tor nur mit Mühe und Not. Da sind viele kleine Fehler drin. Die Ski rattern bei den vielen Schlägen auf der Piste. Das wird nicht reichen. Keine gute Fahrt. Unten noch ein Riesenschnitzer.

Und noch ein Mann aus der Grande Nation. Cyprien Richard war aber oben zu aggressiv. Da hat er einen großen Fehler und muss in das nächste Tor springen. Die Fahrt bleibt sehr wild, er sitzt weit hinten. Das ist eine Fahrt auf der letzten Rille. Ihm fehlt die Balance. Unten macht er das besser. Platz zwei. Drei Franzosen an der Spitze.

Sein Landsmann Thomas Fanara steht oben. Das sieht sehr gut aus, auch wenn er die Tore ein bisschen anrutscht. Die Linie ist sehr direkt. Im Mittelteil verdreht er den Oberkörper einmal ein bisschen. Da bekommt er die Richtung für das nächste Tor fast nicht mehr. Im Ziel bleibt nur Platz zwei.

Gauthier de Tessieres hat einen großen Fehler, hält an und muss neu anschieben. Acht Sekunden beträgt der Rückstand dann schon. Aber er fährt das Rennen natürlich zu Ende. Jetzt kann er voll riskieren; die Zeit ist ohnehin dahin.

Jetzt haut sich Hannes Reichelt den Hang hinunter. Er fährt sehr aktiv, aber die Strecke lässt jetzt doch merklich nach. Die Läufer haben mit vielen Schlägen zu kämpfen. Pinturault könnte hier noch einen großen Sprung machen. Reichelt verliert kontinuierlich Zeit. Damit wird er nicht zufrieden sein.

Einer aus dem starken französischen Team - Steve Missillier. Kann er seinen Landsmann Pinturault abfangen? Vor der Einfahrt ins Flachstück hat er einen Schnitzer. Danach fehlt ihm das Tempo. Auch er wird Pinturault nicht knacken. Da kann er unten machen was er will.

Matts Olsson sitzt wie immer sehr weit hinten und arbeitet viel mit dem Oberkörper. Im Mittelteil wird er ein wenig ruhiger und rhythmischer. Dann ist er aber leider zweimal viel zu spät. Der Oberkörper ist jetzt sehr aufrecht und leicht nach hinten gelehnt. Das wird nicht für die Spitze reichen.

Marcus Sandell hat nach circa 30 Sekunden einen groben Patzer. Da kann er die Zeit schon abhaken. Technisch sieht das danach sehr gut aus. Auch die Einfahrt in den Zielhang ist okay, aber dann muss er doch einige Male richtig quer stellen. Er ist unzufrieden.

Ondrej Bank greift wie immer voll an. Er riskiert alles, aber es staubt immer wieder auf. Das ist ordentlich, aber im Vergleich zum jungen Franzosen verliert er fast zwei Sekunden. Er weiß nicht, woran es lag.

Massimiliano Blardone kommt oben überhaupt nicht zurecht. Er verliert viel Zeit auf den jungen Franzosen. Er kämpft sich hier herunter. Die beste Linie findet er selten, das Feingefühl auf dem Ski fehlt ihm.

Alexis Pinturault ist ein Riesentalent. Der Junioren-Weltmeister ist auch heute sehr frech unterwegs und riskiert alles. Was für eine Fahrt im oberen Teil. Im Ziel ist er mehr als eineinhalb Sekunden vorne. Ganz großes Tennis vom jungen Franzosen.

Marc Berthod fährt oben sehr stark und bleibt dann aber auf den Skienden hängen. Das war ein großer Patzer. Da kann er das Aus gerade noch so vermeiden. Danach schleichen sich noch mehr Fehler ein. Die Fahrt ist zu aggressiv, zu wild.

Leif Kristian Haugen will es besser machen als sein großer Landsmann. Im oberen Abschnitt sieht das sehr gut aus. Die Ski laufen, aber vor der Einfahrt in den Steilhang muss er richtig quer stellen. Das kostet Zeit.