Hallo und herzlich willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zum Super-G der Herren in Kvitfjell. Um 11:00 Uhr startet das erste von drei Rennen am Olympiaort von 1994.

In wenigen Minuten geht es weiter mit dem zweiten Durchgang des Riesenslaloms der Damen in Ofterschwang. Sebastian Würz verabshciedet sich vom Super-G in Kvitfjell. Auf Wiedersehen!

Klaus Kröll und Beat Feuz gewinnen also zeitgleich den ersten Super-G in Kvitfjell. Knapp dahinter landen die Norweger Kjetil Jansrud und Aksel Lund Svindal auf den Rängen drei und vier. Feuz übernimmt damit die Führung im Gesamtweltcup.

Didier Defago beschließt die Gruppe der besten 30. Der Abfahrts-Olympiasieger wird im oberen Teil weit abgetrieben. Auch bei der Einfahrt in den Zielhang hat der Schweizer Probleme, kommt gefährlich auf den Innenski. Das ist ein Platz jenseits der Top 20.

Johan Clarey mit einer ordentlichen Vorstellung. Mit einer unspektakulären aber sicheren Fahrt schiebt sich der Franzose unter die besten 15.

Andre Weibrecht kommt für seine Verhältnisse überraschend gut durch. Der US-Boy hat keine großen Probleme, aber das letzte Quäntchen Risiko fehlt diesmal. Weibrecht vorerst 20.

Tobias Grünenfelder fährt viel zu vorsichtig. Der Schweizer schafft es nicht, die Skier laufen zu lassen und hat in der Endabrechnung einen riesigen Rückstand.

Nun Carlo Janka. Der Riesenslalom-Olympiasieger kämpft oben und fährt eng an die Stangen heran. Zwischenbestzeit für Janka. Bei der Einfahrt in den Zielhang wird Janka weit abgetrieben. Das kostet Sekundenbruchteile und auch Tempo für dne Schweizer. Aber als Achter liefert er eines seiner besseren Saisonergebnisse ab.

Andreas Romar oben glänzend dabei. Der Finne fährt volles Risiko. Die Einfahrt in den Zielhang verpatzt er etwas. Dennoch: Romar Elfter, und er jubelt.

Nun Stephan Keppler. Oben liegt der durch eine Knieverletzung gehandicapte Deutsche noch recht gut im Rennen. Aber im Mittelteil wird der Ebinger weit abgetragen von der Ideallinie. Das kostet auch Schwung für den Zielhang. Keppler muss um Weltcuppunkte bangen.

Nun der schwedische Gleitspezialist Hans Olsson. Ihm müsste die Strecke entgegenkommen. Olsson oben gut dabei, hat beim Sprung aber Richtungsprobleme. Beim Linksschwung in den Steilhang setzt der Schwede den Ski sehr hart. Olsson schiebt sich zunächst auf Platz 15.

Didier Cuche fährt oben volles Risiko und eng an die Stangen. Im Mittelteil bleibt der fünfmalige Streif-Sieger kurz mit der Hand hängen, verliert aber kaum an Tempo. Bei allen Zwischenzeiten ist er im Bereich von Feuz. Aber unten fehlt dem Weltmeister von Val d'Isère eine Zehntel - und damit ist er "nur" Vierter.

Aksel Lund Svindal oben ganz stark. Im Mittelabshcnitt bleibt der Olympiasieger zu lange auf der Kante, hat aber noch Vorsprung. Die Einfahrt in den Zielhang gelingt dem Norweger nahezu ideal. Aber im Hundertstelkrimi fehlt dem Norweger der letzte Wimpernschlag und er ist Vierter.

Nun Beat Feuz unterwegs. Der Dritte des Gesamtweltcups oben stark dabei. Im kurvigen Teil fehlt ihm der letzte Zug, und der Schweizer verliert ein paar Zehntel. Aber unten läuft der Ski - und Feuz geht zeitgleich mit Kröll in Front. Bleibt das so, geht er im Gesamtweltcup in Führung.

Jetzt Benjamin Raich, der nach seiner Verletzung als Erster und Dritter in Crans Montana wieder in die Weltspitze zurückfuhr. Heute erwischt der Pitztaler im Mittelteil aber einen Schlag und fährt an einem Tor vorbei.

Nun Hannes Reichelt. Der Vizeweltmeister ist oben gut dabei, kommt aber bei der Einfahrt in den Steilhang weit von der Ideallinie ab und muss querstellen. Das kostet ihm die entscheidenden Zehntel. Im Ziel ist Reichelt "nur" Zehnter.

Adrien Théaux verpatzt den ersten Übergang völlig und fängt sich dort einen großen Rückstand ein. Der Zweite von Crans Montana verliert zusätzlich Tempo für das folgende Flachstück und landet im geschlagenen Feld.

Nun Klaus Kröll. Beim Sprung verliert der Österreicher etwas die Richtung und muss nachdrücken, um das Tor noch zu erwischen. Dennoch bleibt der Chamonix-Sieger auf Zug. Das wird ganz eng. Aber im Zielhang spielt Kröll seine Gleifähigkeit aus und bleibt um drei Hundertstel vor Jansrud.

Nun Silvan Zurbriggen. Nach schwacher Saison konnte der Schweizer als Vierter von Crans Montana zuletzt aufzeigen. Heute ist das für den Olympiadritten in der Kombination eher wieder ein Rückfall. Der Schweizer steht einige Male viel zu lang auf der Kante, stellt teilweise quer und wirkt generell sehr vorsichtig. Der Rückstand im Ziel ist riesig.

Nun Kjetil Jansrud, der beide Abfahrtstrainings gewonnen hat. Der Olympiazweite im Riesenslalom fährt volles Risiko und ganz eng an die Stangen heran. Das ist ein Ritt auf Messers Schneide für den Lokalmatador. Aber es geht ihm auf - und wie! Mit 46 Hundertsteln Vorsprung geht Jansrud an die Spitze.

Ist das ein enges Rennen. Abfahrts-Weltmeister Erik Guay baut keinen großen Fehler ein, steht manchmal vielleicht etwas zu lange auf der Kante. Das reicht für Zwischenrang drei für den Kanadier, gerade einmal 13 Hundertstel hinter Mayer.