Vincent Kriechmayr gewinnt Super-G von Kvitfjell - Frust bei deutschem Speed-Team: "Eine miserable Saison"
VonEurosport
Update 18/02/2024 um 16:22 GMT+1 Uhr
Vincent Kriechmayr hat den Super-G zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes im norwegischen Kvitfjell gewonnen. Der Österreicher setzte sich am Sonntag mit 17 Hundertstel Vorsprung auf den Kanadier Jeffrey Read durch. Rang drei teilten sich der Italiener Dominik Paris und Marco Odermatt aus der Schweiz (+0,19 Sekunden). Simon Jocher fuhr als bester Deutscher auf Rang 20 (+0,71).
In einem extrem engen Rennen lagen nicht weniger als 31 Rennläufer innerhalb einer Sekunde, darunter auch Andreas Sander (25.) als weiterer DSV-Starter.
Romed Baumann kam auf der einstigen Gold-Piste von Doppel-Olympiasieger Markus Wasmeier auf Platz 32 (+1,06 Sekunden).
Jocher verpasste die Qualifikation für das Weltcup-Finale der Top 25 im März um einen Punkt, schon wenige Hundertstel hätten ausgereicht, um den entscheidenden Zähler zu holen.
"Das ist extrem bitter und maximal ärgerlich", sagte Jocher im Anschluss.
Saisonfinale ohne DSV-Abfahrer
Die deutschen Abfahrer erhalten die Quittung für eine nach eigenem Befinden "miserable" Saison. Nach einem weiteren schwachen Wochenende im norwegischen Kvitfjell steht fest: In der Königsdisziplin und im Super-G wird beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm/Österreich kein deutscher Skirennläufer am Start stehen.
"Das ist sehr, sehr schade, es stand bei den Zielen ganz, ganz oben auf der Liste, da vorne mitzufahren", sagte der frühere WM-Zweite Andreas Sander im "ZDF": "Die Finalteilnahme - wenn man das nicht schafft, war es wirklich eine miserable Saison, das muss man einfach so sehen."
In der Abfahrt am Samstag, in der Nils Hintermann aus der Schweiz seinen dritten Weltcup-Sieg holte, war Sander als 30. bester Deutscher. In der Disziplinwertung ist der 34-Jährige als abgeschlagener 36. der bestplatzierte DSV-Starter.
Kampf um Kristallkugeln vertagt
Beim Weltcup-Finale 2023 in Soldeu standen Sander und Baumann in der Abfahrt als Dritter und Zweiter noch auf dem Siegerpodest. "Wir alle werden analysieren, woran es lag", kündigte Sander an, "und dann hoffentlich in der nächsten Saison in jedem Rennen ganz andere Gesichter zeigen."
Die Entscheidungen im Kampf um die Disziplin-Kugeln wurden vertagt. In der Abfahrt konnte Dominator Marco Odermatt (Schweiz) die Abwesenheit des an der Wade verletzten Franzosen Cyprien Sarrazin nicht zum ersten Gesamtcoup nutzen, er wurde Siebter und hat jetzt 42 Punkte Vorsprung. Im Super-G liegt "Odi" nach Rang drei in Kvitfjell 81 Punkte vor Kriechmayr.
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(SID)
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