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Startschuss der Speed-Saison in Lake Louise: Aksel Lund Svindal und Niels Hintermann üben massive Kritik

Raffael Reisdorf

Publiziert 24/11/2022 um 15:22 GMT+1 Uhr

Vor dem Startschuss der Speed-Rennen in Lake Louise schlagen Aksel Lund Svindal und Niels Hintermann Alarm. Im Fokus stand neben der Gefahr der frühen Abfahrten auch der Zustand der Piste. Bei schwierigen Bedingungen kam es hier schon zu einem Unfall.

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Der Startschuss der neuen Speed-Saison war ursprünglich schon für Ende Oktober geplant. Die Abfahrten in Zermatt-Cervinia mussten jedoch wegen Schneemangels abgesagt werden.
Laut Svindal die richtige Entscheidung. Vom Vorziehen der Speed-Rennen hält der 39-Jährige ohnehin wenig:
"Wenn man dermaßen früh Speed-Rennen in den Weltcup-Kalender integriert, ist das Risiko immer groß, dass diese abgesagt werden. Tritt das dann auch tatsächlich ein, sollte man gut darüber nachdenken, ob so eine Vorgehensweise auch vernünftig ist und Sinn macht", sagte der Norweger im Gespräch mit der "Krone".
Für Svindal birgt der frühe Auftakt auch für die Fahrer Risiken: "Auch weil für die Athleten ein dermaßen früher Start nicht so einfach ist, da sie noch sehr wenige Tage auf den Speed-Ski gestanden sind, für viele ist das sicher grenzwertig."

Hintermann kritisiert Bedingungen

Bei Hintermann kam es beim ersten Training in Lake Louise schon zu einem ersten Zwischenfall. Der Zürcher flog bei schlechter Sicht ins Netz:
"Nachdem ich ziemlich frech in diese Passage hineingefahren bin, hat es mir auf einmal die Beine auseinandergezogen. Es hat sich so angefühlt, als ob der Innenski greift und der Außenski nicht", beschrieb der 27-Jährige seinen Unfall im "Blick".
Hintermann überstand den Sturz aber ohne schlimmere Schäden: "Ich bin gerade auf das Netz zugefahren, im letzten Moment ist es mir aber gelungen, zumindest ein bisschen abzubremsen. Den Sturz konnte ich zwar nicht ganz verhindern, aber ich bin verhältnismäßig sanft im A-Netz gelandet, mein Körper hat das Ganze schadlos überstanden."
Verärgert ist der Schweizer trotzdem. Die Bedingungen seien ausbaufähig: "Die Piste ist alles andere als in einem traumhaften Zustand, sie weist enorm viele unruhige Stellen auf. Zudem wurde hier die Strecke ganz schlecht eingefärbt."

Odermatt: "Komplett unberechenbar"

Klare Worte fand nach dem Training auch Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt. Gegenüber dem "Blick" klagte der 25-Jährige:
"Die Piste ist mit derart vielen Knollen bestückt, dass sie komplett unberechenbar ist. Einige Passagen sind tiptop, aber dann gibt es ein paar Tore, wo du auf einer normalen Linie fahrend um zehn Meter abgetrieben wirst."
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