Jann Zurbuchen begrüßt Sie ganz herzlich zum ersten Super-G-Rennen der Damen im kanadischen Lake Louise. Um 19.00 Uhr sollte das Rennen gestartet werden.

Somit verabschiede ich mich aus dem Liveticker. Das nächste Damenrennen ist am Mittwoch ein Super-G-Lauf in Beaver Creek. Dort fahren die Männer um 20.45 Uhr noch den zweiten Lauf des Riesentorlaufes. Die restlichen Fahrerinnen können sie im Zeitfenster oberhalb des Livetickers mitverfolgen. Servus und auf Wiederschauen.

Veronique Hronek fährt sehr ruhig im Oberkörper, zudem macht sie keine Fehler, dennoch verliert sie einiges auf Vonn. Dennoch kann man sagen: Hronek ist mit ihren zwanzig Jahren eine Hoffnung für die Zukunft! Vielleicht reicht es heute für Weltcuppunkte.

Die Slowenin fuhr am Freitag mit Startnummer 34 auf den sechsten Platz heute gibt es keinen Coup.

Margot Bailet hat am Freitag auch von den besseren Bedingungen profitiert und konnte in die vorderen Plätze reinfahren. Heute gelingt ihr das nicht.

Nun die nächste Freitagsüberraschung. Tina Weirather ist ein großes Talent und kann ihre gute Form im Super-G beweisen.

Am Freitag überzeugte Lucia Recchia mit dem sechsten Platz in der Abfahrt. Sie fährt im Coaches Corner sehr frech und versucht die Skier laufen zu lassen. Dies schafft sie nicht. Im flachen Teil verliert sie immer mehr und sie kann ihren Erfolg von vorgestern nicht wiederholen.

Die Zweite von der gestrigen Abfahrt ist unterwegs. Doch Super-G ist nicht dasselbe wie Abfahrt. Marie Marchand-Arvier macht viele Fehler und man sieht deutlich den Unterschied zu Lindsey Vonn, die an diesem Wochenende die volle Punktzahl mit nach Hause nehmen wird.

Margret Altacher lässt den Ski besser laufen als die Italienerin. Sie versucht weicher zu fahren und fühlt sich sichtlich wohl im unteren Teil. Die 25-Jährige schiebt mit ihrem zwanzigsten Platz Viktoria Rebensburg noch weiter nach hinten.

Die Italienerin Verena Stuffer investiert vor dem Coaches Corner in die Linie und hofft, dass sie viel Geschwindigkeit ins Flache nimmt. Doch hält sie sich zu stark an die Linie und lässt den Ski nicht laufen.

Fränzi Aufdenblatten will zu viel und verkrampft. Für Weltcuppunkte wird es eng.

Die Riesenslalomweltmeisterin Tina Maze lässt hier und da ihr Können aufblitzen. Wahrscheinlich wurden die Ski schlecht präpariert, sie verliert viel, obwohl keine größeren Fehler zu erkennen sind.

Am selben Ort wo Nicole Hosp gestürzt ist, bekommt Leanne Smith Luft unter die Ski und stürzt fast. Sie rettet sich gekonnt! Im Ziel kann sie froh sein, dass sie heil unten angekommen ist.

Die in Chile geborene Carolina Ruiz Castillo hat mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Sie ist keine Speedspezialistin und zeigt dies auch.

Stefanie Moser ist letztes Jahr in Lake Louise gestürzt. Es scheint, als hätte sie immer noch großen Respekt vor der Piste und fährt sehr aufrecht.

Die Dominatorin dieser Saison beeindruckt wieder mit ihrer ruhigen Fahrweise. Im Coaches Corner entscheidet sie sich für eine Sicherheitslinie, was sofort Zeit kostet. Doch mit ihrer ganzen Routine holt sie den entstandenen Zeitrückstand bis ins Ziel wieder auf! Lindsey Vonn ist wieder mal in Front und holt sich höchstwahrscheinlich den nächsten Sieg.

Obwohl die Vizeweltmeisterin mit Hüftproblemen ins Rennen geht, gehört sie oben zu den Besten. Die Dritte aus dem Vorjahr macht einen kleinen Fehler im Steilhang und verlässt die Ideallinie. Die Zeit kann sie bis ins Ziel nicht mehr gut machen.

Der Sonnenschein aus der italienischen Schweiz hat am Start noch Zeit etwas dem Zeitnehmer zu erzählen. Obwohl Lara Gut eigentlich zu leicht für Lake Louise ist, fährt sie sehr sauber. Im Ziel gelingt es ihr Maria Höfl-Riesch vom zweiten Platz zu verdrängen.

Anna Fenninger fährt eine sehr feine Klinge und hat die nötige Aggressivität. Im untersten Gleitstück verliert sie wenig auf Höfl-Riesch, doch ist sie deutlich in Front.

Die 30-jährige Anja Pärsson hat schon vieles gewonnen. Da sie in jedem Linksschwung keinen Druck auf den Außenski bringt, verliert sie viel Zeit. Heute reicht es nicht für einen weiteren Erfolg.

Lis Görgl gewann das Super-G-Rennen auf dieser Strecke vor zwei Jahren. Im technischen Teil ist sie schneller als Höfl-Riesch. Da die Österreicherin nicht gerade als Gleiterin bekannt ist, verliert die Weltmeisterin unten viel Geschwindigkeit.