Das erste Speedrennen der neuen Saison steht auf dem Programm. Traditionsgemäß ist das die Abfahrt in Lake Louise, zu der sie Sebastian Würz sehr herzlich begrüßt. Um 19:30 Uhr geht es los.

Sebastian Würz verabschiedet sich damit von Ihnen von der Abfahrt der Herren. Es geht jetzt hier bei eurosport.yahoo.de sofort mit dem zweiten Durchgang des Riesenslaloms von Aspen weiter. Auf Wiedersehen!

Kjetil Jansrud heißt also der erste Abfahrts-Sieger der Saison. Der Norweger verweist die zeitgleichen Guillermo Fayed aus Frankreich und Manuel Osborne-Paradis aus Kanada auf Rang zwei. Bester Schweizer wird Beat feuz als Sechster, bester Österreicher Hannes Reichelt als Neunter. Aus DSV-Sicht kann Josef Ferstl mit Platz 14 punkten.

Tobias Stechert kann an seinen elften Rang aus dem Vorjahr nicht anknüpfen. Der Deutsche liegt schon im oberen Gleitabshcnitt weit zurück. Im Fallaway findet er eine enge Linie. Nur Rang 28. Das wird eng mit Weltcuppunkten.

Und nun mit Josef Ferstl der erste Deutsche, für den es darum geht, in die Weltcuppunkte zu fahren. Im Training war er stark, kann er das heute bestätigen? Oben ist Ferstl stark. Im Fallaway versucht er die engste Linie, setzt die Kanten aber zu hart. Das kostet wertvolle Zehntel. Aber immerhin: Rang 14 und - falls es so bleibt - die halbe WM-Qualifikation!

Markus Dürager beschließt die Gruppe der besten 30. Oben läuft der Ski des Österreichers gut, im Fishnet wird er aber zu weit abgetragen und verliert viel Zeit. Da muss er um Weltcuppunkte zittern.

Der zweite Kanadier, Jan Hudec, kann da nicht mithalten. Er wird im Fallaway ganz weit abgetragen, verliert dort mehrere Zehntel und muss sich mit Rang 17 begnügen.

Nach seinem zweiten Rang im Training lässt Manuel Osborne-Paradis erneut aufhorchen. Der Kanadier spielt seine Stärke im Gleitabschnitt aus. Im Fallaway nimmt er etwas zuviel Tempo heraus, aber das holt er unten wieder auf. Rang zwei für Osborne-Paradis, zeitgleich mit Fayed.

Jubel bei Guillermo Fayed! Der Franzose nimmt nahc starkem Beginn die Einfahrt Fallaway mit hohem Risiko, rutscht fast auf dem Innenski weg. Aber das Risiko zahlt sich aus. Fayed nimmt viel Tempo mit und ist Zweiter!

Auch Otmar Striedinger liegt schon im oberen Abschnitt sehr weit zurück. Ohne groben Fehler verliert der Österreicher kontinuierlich dazu und ist heute chancenlos.

Der erste Ausfall. David Poisson verpasst am Fishnet ein Tor und muss abschwingen.

Lake Louise ist nicht unbedingt die Strecke von Sandro Viletta. Die vielen Gleitstücke liegen dem Schweizer nicht, der sich im Hinterfeld rangiert.

Hannes Reichelt nimmt eine etwas zu weite Linie im Fallaway. Das ist fehlerfrei, aber da waren Jansrud oder Paris deutlich höher dran. Der Kitzbühel-Sieger vergibt dort eine bessere Position als Zwischenrang sieben. Dennoch kann er damit nach seiner Rückenoperation durchaus zufrieden sein.

Johan Clarey fährt fehlerfrei, abe rim Vergleich zu Jansrud eine Spur zu hart. Dennoch ist das eine sehr solide Vorstellung des Franzosen, die ihn vorerst auf Rang sieben bringt.

Patrick Küng rutscht im Fishnet leicht weg. Der Schweizer kann es noch gut Rennen und verliert nicht zuviel Geschwindigkeit. Ansonsten ist das eine fehlerfreie Vorstellung, die ihn auf Rang sechs bringt.

Das war eine Ansage von Kjetil Jansrud. Der Trainingsschnellste liegt oben im Gleitabshcnitt im Bereich von Paris, nimmt dann viel Tempo aus dem Fallaway mit. Auch von mehreren leichten Schlägen lässt sich der Super-G-Olympiasieger nicht aus dem Rhythmus bringen und übernimmt die Spitze!

Travis Ganong fährt im oberen Abschnitt mit teilweise starker Rücklage, muss deswegen hart aufkanten, verliert dort viel Zeit. Aber die Ausfahrt Fallaway gelingt ihm glänzend, dort nimmt er viel Tempo mit und holt deutlich auf. Rang fünf, aber da war noch mehr drin.

Nun Matthias Mayer, der sich im September noch eine Knieverletzung zugezogen hatte. Aber davon merkt man heute nichts. Im Coaches Corner wird der Olympiasieger etwas weit abgetragen, lässt die Skier aber gut laufen. Den Fallaway fährt er technisch sauber, aber für einen Podiumsrang reicht es nicht. Mayer ist Siebter.

Christof Innerhofer eröffnet die Gruppe der besten Sieben. Aber die vielen Gleitabschnitte in Lake Louise sind nicht unbedingt etwas für den Olympiazweiten. Der Südtiroler verliert schon oben enorm viel Zeit und ist vorerst Letzter.

Starke Vorstellung im oberen Abschnitt von Dominik Paris, wo der Vorjahressieger die Skier wunderschön laufen lässt. Deutliche Bestzeit. Im Fallaway findet der Südtiroler eine sehr hohe Linie, aber dort hat Sullivan die Skier besser laufenlassen. Aber es reicht knapp für Paris, der seinen Vorsprung um sieben Hundertstel ins Ziel rettet.

Georg Streitberger ist chancenlos. Aber die technisch anspruchsvolleren Abfahrten liegen dem starken Super-G-Fahrer wohl auch mehr als Lake Louise. Das Rennen heute muss der Österreicher abhaken.