Ski-Legende Nef huldigt Gut-Behrami: "Laras Fußstapfen werden kaum je zu füllen sein"

Eine schwere Knieverletzung hat das Saison-Aus - und damit auch das Verpassen der Olympischen Spiele 2026 - für Lara Gut-Behrami besiegelt. Nach wie vor bleibt offen, ob sich die 34-Jährige trotz des im Sommer angekündigten Karriereendes noch einmal aufraffen und einen Winter dranhängen wird. Für eine Ski-Legende ist bereits jetzt klar, dass Gut-Behrami so schnell niemand das Wasser reichen kann.

"Laras Fußstapfen werden kaum je zu füllen sein", unterstrich Sonja Nef im Interview mit "Blick" und schob nach: "Egal, wann sie zurücktritt."

Die Zahlen geben ihr Recht: 48 Weltcupsiege, 101 Podestplätze, eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen (2022, Super-G) sowie zwei weitere bei Weltmeisterschaften (2021, Super-G und Riesenslalom), zwei große und sieben Kristallkugeln - eine Karriere aus dem Bilderbuch.

Die Saison 2025/26 hätte mit den Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo zum krönenden Abschluss ebenjener werden sollen. Ein Trainingssturz in der vergangenen Woche, bei der sich Gut-Behrami Kreuzband, Innenband und Meniskus riss, schob diesem Traum jedoch einen Riegel vor.

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"Ich weiß, wie hart es ist, sich zurückzukämpfen. Es sind so viele Schweißperlen", merkte Nef an.

Gut-Behrami in Top-Form "und dann passiert sowas"

Die Riesenslalom-Weltmeisterin von 2001 fühlt regelrecht mit ihrer Landsfrau.

"Lara hat vor diesem Winter nochmals alles dem Skisport untergeordnet. Sie war in einer Bombenform, hätte den Gesamtweltcup und in Cortina Olympiagold gewinnen können", sagte sie. "Und dann passiert sowas."

Sich vorerst nicht festzulegen, ob sie ihre Karriere entgegen ihres angekündigten Rücktritts dennoch fortsetzt, hält Nef für die richtige Entscheidung. "Entscheidend wird auch sein, wie die Operation verläuft und was vielleicht noch zum Vorschein kommt", so die 53-Jährige. "Ich hoffe einfach, dass der Knorpel im Knie nicht beschädigt ist - das ist ganz wichtig."

In dieselbe Kerbe schlug auch Ski-Ikone Vreni Schneider. "Das ist alleine ihre Entscheidung. Aber ich traue Lara natürlich alles zu", meinte die dreimalige Olympiasiegerin. "Ich leide mit Lara mit. Jetzt geht es nicht um irgendwelche Rekorde, sondern nur darum, dass sie wieder gesund und fit wird. Ich wünsche ihr von Herzen alles Gute!"

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Quelle: Eurosport

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