Guten Morgen und herzlich willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zum Riesenslalom der Damen in Lienz. Das erste Rennen nach den Weihnachtsfeiertagen beginnt um 10:00 Uhr.

Morgen geht es für die Damen an gleicher Stelle mit einem Slalom weiter, den sie ebenfalls ab 10:00 Uhr hier im Liveticker verfolgen können. Für heute verabschiede ich mich von Ihnen. Auf Wiedersehen!

Sieg also für Anna Fenninger vor Jessica Lindell-Vikarby und Mikaela Shiffrin. Lindell-Vikarby bleibt damit Führende im Riesenslalom-Weltcup. Kathrin Zettel wird Vierte, Maria Höfl-Riesch belegt Rang 15.

Nun Jessica Lindell-Vikarby. Das kritische Tor beim ersten Übergang bereitet auch der Schwedin kleine Probleme, sie rettet sich mit etwas Mühe um das nächste Tor. Da war Fenninger besser. Auch im Zielhang rutscht sie kurz weg. Das reicht nicht gegen Fenninger. Lindell-Vikarby ist Zweite!

Anna Fenninger lässt das Publikum jubeln. Die Siegerin von 2011 nimmt volles Risiko, lässt sich auch nicht aus dem Rhythmus bringen, als sie oben an einem Tor hängenbleibt. Die Einfahrt in den Zielhang geling tihr glänzend, und sie ist klar in Führung.

Auch Kathrin Zettel nimmt den kritischen Übergang etwas zu direkt. Die Österreicherin löst es mit all ihrer Routine noch sehr gut, wechselt sehr flink und erwischt das Tor problemlos. Kurz darauf verschlägt es ihr kurz den Außenski. Zettel ist Zweite.

Nun Mikaela Shiffrin. Oben fährt die Slalom-Weltmeisterin sehr sauber, hat nicht den Hauch eines Problemes. Und das setzt sich fort. Das wirkt teilweise fast unscheinbar von der US-Amerikanerin, aber sie setzt die Kanten butterweich und hat die klare Bestzeit.

Und nun mit Federica Brignone eine weitere Italienerin. Trotz eines kleinen Querstellers verliert die WM-Zweite von 2011 oben nur wenig Zeit. Aber im Zielhang rutscht sie zweimal kurz weg und bleibt hauchdünn hinter ihrer Landsfrau.

Nadia Fanchini riskiert oben alles, lehnt sich teilweise sehr weit auf den Innenski. Einmal verschlägt es der Italienerin den Außenski, aber das löst sie glänzend, verliert fats nichts an Schwung. Die WM-Zweite in der Abfahrt setzt die klare Bestzeit.

Maria Pietilä-Holmner holt beim Übergang ins Flache weiter aus, nimmt die kritische Stelle anders als alle Läuferinnen vor ihr. Und das war nicht schlecht. Die Schwedin nimmt mehr Tempo mit und setzt sich an die Spitze.

Bestzeit für Annemone Marmottan. Die Französin fährt sehr saube rund elegant, hat nicht den Hauch eines Problemes und verdrängt Nina Löseth wieder von der Spitze. Zufrieden ballt sie die Faust.

Viktoria Rebensburg: "Ich habe schon im Mittelteil gemerkt, dass die Luft langsam dünn wird. Oben ist es ganz gut gelaufen. Das muss ich mitnehmen und den Rest abhaken."

Jubel bei Nina Löseth. Die Norwegerin nimmt volles Risiko, nimmt die Schlüsselstelle oben aber sehr direkt. Aber sie kann es halten und rettet sechs Hundertstel ihres Vorsprungs ins Ziel.

Auch Tina Weirather kann die Italienerinnen nicht verdrängen. Schon oben verliert die Siegerin von Val d'Isère fast ihren gesamten Vorsprung. Bei der Einfahrt in den Zielhang kommt die Liechtensteinerin aus dem Rhythmus und muss querstellen. Sie verliert einige Zehntel, wird aber die Gesamtweltcupführung behalten.

Gibt es nun die italienische Vierfahrführung? Francesca Marsaglia riskiert viel, fährt sehr direkt auf die Tore zu. Es geht ihr fast auf, aber wenige Tore vor dem Ziel erwischt Marsaglia einen Schlag, der einige Zehntel kostet. Dennoch: Sie ist Dritte und die Italienerinnen jubeln.

Tina Maze wirkt ratlos. Die Slowenin findte nie den richtigen Rhythmus, wirkt vorsichtig und zögerlich. Das ist fehlerfrei von der WM-Zweiten, aber da fehlt der Zug nach vorne. Sie ist Vierte, knapp vor Höfl-Riesch.

Marie-Pier Prefontaine nimmt oben eine zu weite Linie. Im Mittelabschnitt erwischt die Kanadierin einen Schlag, kommt aus dem Rhythmus und muss komplett querstellen. Ein Lauf zum Abhaken für Prefontaine.

Und jetzt folgt Viktoria Rebensburg. Und auch die Olympiasiegerin hat an der Schlüsselstelle zu kämpfen. Sie fährt zu direkt auf das Tor vor und wird in der Folge abgetrieben. Unten scheint ihr die Kraft auszugehen, und sie fällt weit zurück.

Weiter geht's mit Anne-Sophie Barthet. Auch die Französin hat beim kritischen Übergang in den flachen Abschnitt ihre Probleme, ist weit von der Ideallinie weg. Das kostet viel Zeit, und sie wird weit durchgereicht.

Sabrina Fanchini kommt ohne groben Fehler durch. Die jüngste der Fanchini-Schwestern baut aber mehrere kleine Rutscher ein, die sich summieren. Immerhin ist sie aber derzeit Fünfte und holt einige Weltcuppunkte.

Maria Höfl-Riesch attackiert fast jedes Tor, gibt die Skier aber nicht genug frei. Das ist engagierter als im ersten Durchgang von der Doppel-Olympiasiegerin, aber es reicht nicht, um das italienische Spitzentrio zu verdrängen.