Guten Morgen und herzlich willkommen zum Slalom der Damen in Kranjska Gora. Nachdem gestern der Riesenslalom wegen Sicht- und Pistenverhältnisse nicht ausgetragen werden konnte gleich die gute Nachricht zuerst, es sieht alles nach einem pünktlichen Start um 09:15 Uhr aus.

Um 13:30 Uhr startet der zweite Durchgang des Riesenslaloms in St. Moritz, dem endgültig letzten Rennen vor den Olympischen Spielen in Sotschi, den sie selbstverständlich ebenfalls hier im Liveticker verfolgen können. Vom Slalom der Damen verabschiede ich mich von Ihnen. Auf Wiedersehen!

Für Maria Höfl-Riesch war es eine fehlerhafte Olympia-Generalprobe, die sie letztlich nur auf Rang 23 beendet hat. Aber die Doppel-Olympiasiegerin von Vancouver hat ja vergangene Woche in Cortina ihre glänzende Form unter Beweis gestellt und auch oft genug gezeigt, dass sie beim Höhepunkt in Topform ist. Beste Deutsche wird Christina Geiger als 15.

Nach acht zweiten Plätzen feiert Frida Hansdotter also endlich ihren ersten Weltcupsieg. Die Schwedin verweist die Schild-Schwestern Marlies und Bernadette auf die Ränge zwei und drei. Mikaela Shiffrin verteidigt trotz Rang sieben die Führung im Slalomweltcup.

Grober Patzer von Mikaela Shiffrin schon nach wenigen Toren. Sie erwischt einen Schlag und verliert das komplette Tempo. Das kann die Weltmeisterin nicht mehr aufholen. Shiffrin nur Siebte.

Frida Hansdotter fährt trotz der schlechten Piste oben wie auf Schienen und baut ihren Vorsprung aus. Bei der Einfahrt in den Zielhang aber passiert der Shcwedin der gleiche Fehler wie ihrer Landsfrau vor ihr. Aber der Vorsprung war groß genug. Sie rettet fünf Hundertstel.

Bis zur Einfahrt in den Steilhang war Maria Pietilä-Holmner glänzend unterwegs. Aber dann hebt es die Schwedin leicht aus, und sie ist in der folgenden Vertikalen weit von den Stangen entfernt. Sie fällt auf Rang vie rzurück, und Marlies Schild steht damit auf dem Podium.

Marlies Schild wird im Flachstück etwas abgetrieben, verliert dort Tempo. Im Zielhang fährt die Ex-Weltmeisterin eng an die Tore heran, gerät wenige vor dem Ziel gefährlich in Rücklage. Aber es reicht. Eine Zehntel bleibt Marlies Schild vor ihrer Schwester.

Ausgerechnet im Flachen hat Anna Swenn-Larsson einen Steher und verliert dort viel Tempo. Danach riskiert die Schwedin viel. Im Zielhang wird sie ausgehoben und rettet sich mit Mühe um das vorletzte Tor. Dennoch ist sie Dritte.

Und auch Erin Mielzynski hat sichtlich mit den Wannen zu kämpfen. Die Kanadierin staucht es heftig zusammen. Sie hält sich mit Mühe im Kurs und muss das Tempo komplett neu aufnehmen. Auch sie fällt zurück.

Das war's für Kathrin Zettel. Die Österreicherin erwischt einen Schlag und verpasst ein Tor.

Nun mit Christina Geiger die nächste Deutsche. Oben fährt die ehemalige Junioren-Weltmeisterin wie auf Schienen, verliert fast nichts auf Schild. Aber im Steilhang nimmt sie zuviel Tempo heraus. Das ist zu vorsichtig. Auch Geiger fällt zurück.

Das war ein völlig misslungener Lauf von Maria Höfl-Riesch. Die Partenkirchenerin kommt mit der weichen Piste gar nicht zurecht. Mehrmals hebt es die Olympiasiegerin kurz aus, und sie muss komplett querstellen. Das geht weit zurück für die Deutsche.

Denise Feierabend mit sehr vorsichtigem Beginn. Bei der Einfahrt in den Steilhang bleibt die Schweizerin bei der Vertikalen kurz hängen und verliert an Tempo. Das geht weit zurück für Feierabend.

Obwohl Bernadette Schild im Zielhang mehrere Schläge erwischt, zieht die Österreicherin nicht zurück. Die Schwester von Marlies Schild lässt die Ski dennoch laufen und wird mit der zwischenzeitlichen Bestzeit belohnt.

Saubere Vorstellung von Sarka Strachova, die sie auf Rang drei bringt. Die Dynamik fehlt bei der Tschechin weiterhin, aber die Frage ist natürlich, ob sie die nach der Operation am Gehirn jemals wieder bekommen kann. Für die Voraussetzungen war das mehr als ordentlich.

Nach gutem Beginn wird Nathalie Eklund bei der Einfahrt in den Zielhang ausgehoben und kommt weit von der Ideallinie ab. Die Schwedin muss querstellen und verliert viel Zeit. Noens bleibt vorne.

Nun Nicole Hosp, 14. nach dem ersten Lauf. Schon oben hat die Österreicherin Probleme und muss querstellen. Im Anschluss fährt sie sehr sauber, allerdings dem Rückstand von oben hinterher. Hosp Vierte.

Jubel bei Nastasia Noens. Bei den schwierigen Bedingungen verliert die Französin nie den Bodenkontakt mit den Skiern und setzt sich an die Spitze. Das letzte Tor erwischt sie noch mit viel Glück, muss aber nicht querstellen und verliert kein Tempo.

Starke Leistung von Wendy Holdener. Nach einem kleinen Rutscher im Mittelabschnitt fehlen der jungen Schweizerin nur wenige Hundertstel zur Führung.

Nina Löseth fährt untypisch für sie mit dem Oberkörper sehr weit nach vorne gebeugt. Das sorgt dafür, dass sie die Kanten etwas zu hart in den Schnee drückt. Ansonsten ist das aber ein sauberer Lauf der Norwegerin, der mit Rang zwei belohnt wird.