Lara Gut-Behrami kündigt Karriere-Ende an - Schweizer Ski-Star hört nach Olympia-Saison auf und zieht nach England

Lara Gut-Behrami hat am Mittwochabend ihr Karriere-Ende für nach dem kommenden Winter terminiert. Die 34 Jahre alte zweifache Gesamtweltcupsiegerin aus der Schweiz führte private Gründe dafür an. So wolle sie nach der Olympia-Saison zu ihrem Ehemann Valon Behrami nach England ziehen. Der Ex-Fußballer wird dort schon jetzt Technischer Direktor bei seinem Ex-Klub FC Watford.

Lara Gut-Behrami hört nach der Saison 2025/26 auf

Fotocredit: Getty Images

Gut-Behrami äußerte sich bei einer Veranstaltung von "Finanz und Wirtschaft" in Zürich überraschend offen über ihre Zukunftspläne.
So will die Schweizerin mit den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) noch einmal einen Höhepunkt mitnehmen und dann Schluss machen.
Für nach der Saison sei dann ein Umzug nach London geplant, wo ihr Mann, der ehemalige Schweizer Fußball-Nationalspieler Valon Behrami, nun einen neuen Job als Technischer Direktor beim Zweitligisten FC Watford antritt. Aktuell wohnen Gut-Behrami und Behrami, mit dem sie seit 2018 verheiratet ist, mit zwei Töchtern aus einer vorherigen Ehe des Fußballers noch im italienischen Udine.
Was Gut-Behrami für die Zeit nach der aktiven Karriere plant, ließ sie offen. "Putzfrau werde ich sicher nicht", sagte sie lachend. Sie könne sich jedoch vorstellen, selbst Mutter zu werden, erklärte sie. Familiengründung sei "grundsätzlich ein Thema". Gleichzeitig Profisportlerin und Mutter zu sein, könne sie sich dagegen nicht vorstellen.

Gut-Behrami in Cortina schon Doppel-Weltmeisterin

Gut-Behrami hatte 2015/16 und 2023/24 den Gesamtweltcup gewonnen. 2022 wurde sie in Peking Olympiasiegerin im Super-G.
In Cortina d'Ampezzo, wo 2026 die olympischen Alpin-Wettbewerbe der Damen ausgetragen werden, holte sie 2021 zudem Doppelgold bei der WM in Super-G und Riesenslalom.
Vergangenen Winter war die 34-Jährige hinter der Italienerin Federica Brignone Zweite im Gesamtweltcup geworden. Brignone hatte sich allerdings nach Saisonende im Weltcup das Bein gebrochen und das Kreuzband gerissen. Im Super-G gewann sie zuletzt dreimal in Folge die Weltcup-Disziplinwertung.
Die Schweizerin hatte sich schon seit 2023 mit Rücktrittsgedanken getragen. Nun ist der Schlussstrich fixiert - für März 2026. Einen Schweizer Meilenstein hat sie dabei noch im Auge: Mit 48 Weltcupsiegen liegt sie nur sieben Triumphe hinter Legende Vreni Schneider.
Insgesamt mehr Siege holten nur Mikaela Shiffrin (101), Lindsey Vonn (82), Annemarie Moser-Pröll (62) und eben Schneider (55).
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Gut-Behrami: "Freude am Skifahren ist zurück"

Quelle: Eurosport


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