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Rosi Mittermaier: Trauer um Ski-Legende - Reaktionen zum Tod von "Gold-Rosi": "Ein Herz so groß wie ein Bus"

Eurosport
VonEurosport

Update 06/01/2023 um 10:26 GMT+1 Uhr

Rosi Mittermaier ist tot. Die zweimalige Olympiasiegerin starb nach schwerer Krankheit im Kreise der Familie. Mittermaier hinterlässt ihren Mann Christian Neureuther, die gemeinsamen Kinder Ameli und Felix Neureuther sowie die Enkelkinder. Vor allem aber hinterlässt "Gold-Rosi" ein großes Erbe. Kaum eine Sportlerin wurde von allen Seiten so sehr geliebt. Die Reaktionen zu ihrem Tod im Überblick.

Sie wurde 72 Jahre alt: Mittermaier nach schwerer Krankheit gestorben

"Gold-Rosi" galt als eine Ski-Ikone mit großem Herz.
Neben den Erfolgen auf der Piste (zweimal Olympia-Gold 1976 in Innsbruck) schätzten Fans vor allem ihre herzliche Art abseits des großen Trubels.
Ex-Skirennfahrer Markus Wasmeier erinnert sich an einen "fantastischen Menschen", der "ein Herz so groß wie ein Bus" hatte.

Die Reaktionen zum Tod von Rosi Mittermaier im Überblick:

Maria Höfl-Riesch (dreimalige Olympiasiegerin): "Mit tiefer Traurigkeit habe ich vom Tod Rosi Mittermaiers erfahren. Sie war nicht nur als Sportlerin ein großes Vorbild, sondern hat auch als Mensch durch ihre Bescheidenheit und liebenswerte Art beeindruckt. Zudem hat Rosi maßgeblich dazu beigetragen, dass der Frauensport ganz anders wahrgenommen wird. Liebe Rosi, danke für alles. Wir werden dich vermissen."
Viktoria Rebensburg (Olympiasiegerin): "Sie war eine herausragende Sportlerin und große Persönlichkeit. Die Menschen haben sie aber weit über den Skisport hinaus geliebt und bewundert, weil sie immer menschlich und authentisch war. Ich erinnere mich noch wie sehr sich Rosi mit mir über meinen Olympiasieg in Vancouver gefreut hat und wie herzlich sie damals zu mir war. Sie ist extra nochmals in den Ort gefahren, um mir ein persönliches Geschenk zu kaufen. Ich bin dankbar, dass ich sie gekannt habe und werde sie immer als diese fürsorgliche, herzliche und liebenswerte Frau in Erinnerung behalten."
Thomas Bach (IOC-Präsident): "Rosi Mittermaier war eine äußerst sympathische und glaubwürdige Botschafterin des Sports, die stets offen und bescheiden auf die Menschen zugegangen ist. Mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Lachen hat sie uns alle inspiriert. Deshalb wird sie nicht nur wegen ihrer zwei olympischen Goldmedaillen immer als 'Gold-Rosi' in unserer Erinnerung bleiben. Persönlich war es mir seit unserem Kennenlernen 1976 immer eine große Freude, ihre Warmherzigkeit und ihre natürliche Hinwendung zum Sport miterleben zu dürfen. Deshalb habe ich die Zusammenarbeit mit ihr als Persönliches Gründungsmitglied des DOSB ganz besonders geschätzt. Meine Gedanken sind bei ihrer Familie, die ihr ein und alles gewesen ist und der mein tief empfundenes Beileid gilt."
Thomas Weikert (DOSB-Präsident): "Mit Rosi Mittermaier-Neureuther verlässt uns eine der größten deutschen Wintersportlerinnen, die vor allem jedoch ein wunderbarer Mensch war. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei Ihrer Familie. Wir erinnern uns dankbar an ihre sportlichen Erfolge, an ihr langjähriges Engagement als Persönliches Mitglied des DOSB und an ihre klugen und sehr geerdeten Diskussionsbeiträge zu Sport und mehr. Auch für mich persönlich begann die Begeisterung für den alpinen Skisport mit den Übertragungen ihrer Rennen in der 'Goldgrube' Axamer Lizum. Rosi Mittermaier wird uns allen fehlen."
Markus Wasmeier (Doppel-Olympiasieger von 1994 zum SID): "Wir haben einen fantastischen Menschen verloren. Rosi hatte ein Herz so groß wie ein Bus, sie war immer für jeden da - das war einzigartig. So einen Menschen findet man nicht wieder, sie hinterlässt eine riesige Lücke."
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Innsbruck 1976: Deutschland verliebt sich in die "Gold-Rosi"

Franz Steinle (Präsident des Deutschen Skiverbandes): "Mit Rosi Mittermaier verliert die Skifamilie eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die über den Sport hinaus zu Recht große Popularität genoss. Rosi Mittermaier war freundlich und bescheiden, immer hilfsbereit, für jede gute Sache zu haben - ungeachtet der Funktion, in der sie unterstützen konnte. Sie war eine Seele von Mensch. Der Sport hat ihr Werte wie Freundschaft und Fairness vermittelt, und diese Werte hielt sie ihr Leben lang hoch. Wir trauern um ein großes Vorbild und sind in diesen schweren Stunden mit unserem Mitgefühl und unseren Gedanken bei ihrer Familie."
Markus Söder (CSU, Ministerpräsident Bayern): "Rosi Mittermaier war ein Vorbild für uns alle. Ihr Einsatz für ihre Mitmenschen, ihr großes Herz und ihre unvergessliche Zugewandtheit wird uns allen fehlen. Sie war ein Musterbeispiel dafür, wie man trotz atemberaubender Erfolge bodenständig und zugänglich bleiben kann. Bayern wird ihr immer ein ehrendes Andenken bewahren. In Gedanken sind wir bei ihrer Familie."
Nancy Faeser (Bundesinnenministerin, bei "RTL/ntv"): "Ich war tief schockiert und schwer traurig. Für mich war Rosi Mittermaier die Sportheldin meiner Kindheit. Rosi Mittermaier war nicht nur eine der größten Sportlerinnen, sondern sie hat auch als Mensch unheimlich viel bewegt in Deutschland. Sie war eine wahnsinnig liebevolle und zugewandte Frau."
Ilse Aigner (CSU, Präsidentin des Bayerischen Landtags): "Rosi Mittermaier war eine Ausnahmeskirennfahrerin, Weltmeisterin, Weltcup- und Olympiasiegerin für Deutschland und ihre bayerische Heimat. Aber auch danach ist sie eine Ausnahmepersönlichkeit und Sympathieträgerin geblieben – immer aktiv, immer engagiert, sportlich wie gesellschaftlich. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie."
Herbert Hainer (Präsident Bayern München): "Rosi Mittermaier war eine der größten deutschen Sportlerinnen und eine einzigartige bayerische Sympathieträgerin. Sie hat die Menschen bewegt und begeistert, ich selbst durfte das unter anderem 1976 bei ihrem zweiten Olympia-Gold beim Slalom von Innsbruck an der Skipiste miterleben. Der FC Bayern trauert an der Seite ihrer Familie, Angehörigen und Freunde."
Thomas Berlemann (Vorsitzender Deutsche Sporthilfe): "Mit Rosi Mittermaier verliert der deutsche Sport eine der herausragendsten Sportpersönlichkeiten des vergangenen Jahrhunderts. Mit ihren sportlichen Leistungen sowie ihrer außerordentlich sympathischen Art und ihrem großen gesellschaftlichen Engagement hat sie die Herzen der Menschen erobert – auch über Deutschland hinaus. Der Sport braucht Vorbilder, wie Rosi Mittermaier-Neureuther eines gewesen ist und auch für die nachfolgenden Generationen weiterhin sein wird."
Alois Schloder (langjähriger Kapitän der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft): "Rosi Mittermaier war ein liebenswerter, angenehmer Mensch ohne Skandale und eine tolle Sportlerin. Ich habe sie 1968 in Grenoble kennengelernt. Sie war damals ein ganz junges Mädel, es waren für uns beide die ersten Olympischen Spiele."
Linus Straßer (Slalom-Rennläufer): "Pfiat di Rosi. Du wirst immer als unglaubliche Skifahrerin und darüber hinaus vor allem als herzensguter Mensch in Erinnerung bleiben. In Gedanken bin ich bei ihrer Familie und natürlich insbesondere bei meinem ehemaligen Teamkollegen und Freund Felix. Ich wünsche ihm und der ganzen Familie viel Kraft in diesen schweren Stunden."
(mit SID)
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