So lief der Riesenslalom in Saalbach-Hinterglemm: Odermatt patzt, Meillard triumphiert im Weltcup-Finale

Sebastian Würz verabschiedet sich für den Augenblick von Euch. Um 13:00 Uhr geht es hier weiter mit dem Slalom der Damen. Bis später!

Loic Meillard heißt also der Sieger beim Riesenslalom in Saalbach-Hinterglemm. Zweiter wird Joan Verdu vor Thomas Tumler. Alexander Schmid holt als 15. noch Weltcuppunkte, und Marco Odermatt wird den Ausfall trotz des verpassten Rekordes nach dieser großartigen Saison verschmerzen können.

Aus für Marco Odermatt! Der Schweizer rutscht schon nach wenigen Sekunden auf dem Innenski weg und verpasst ein Tor. Damit bleibt Ingemar Stenmark der Einzige, dem die perfekte Riesenslalom-Saison gelungen ist. Meillard gewinnt!

Führungswechsel! Sehr starke Vorstellung von Loic Meillard. Oben fährt der Eidgenosse eng an die Tore heran, gibt etwas zu harten Kantendruck. Den Zielhang nimmt er großartig. Klare Bestzeit!

Grober Patzer von Alexander Steen Olsen im Zielhang. Der Norweger bleibt an einem Tor hängen und überdreht komplett mit dem Oberkörper. Das geht auf Position acht zurück. Verdu steht auf dem Podium!

Das war ein Lauf mit vielen kleinen Fehlern von FIlip Zubcic. Schon oben läuft dem Kroaten mehrmals der Außenski weg. Im Flachstück überdreht er, kurz vor dem Zielhang wird er herausgetragen. Das geht auf Platz sieben zurück.

Joan Verdu fährt oben schön in den kleinen Rillen, kann die Skier freigeben. Im Mittelteil bleibt der Andorraner einige Male an einem Tor hängen. Der Zielhang gelingt ihm stark, und Verdu geht um acht Hundertstel an die Spitze!

Atle Lie McGrath drückt bei den Schwüngen oben etwas zu Stark nach. Im welligen Abschnitt drückt es den Norweger weit heraus. Im Zielhang kommt er völlig aus dem Rhythmus und fällt auf Platz acht zurück.

Gino Caviezel hebt es im Mittelabschnitt aus. Der Schweizer muss anschließend querstellen, rettet sich aber noch gut. Im Zielhang drückt er die Kanten sehr hart in den Schnee und ist Vierter.

Sehr sauberer oberer Streckenabschnitt von Thomas Tumler. Der Schweizer behält immer den Bodenkontakt mit den Skiern. Den zweiten Übergang nimmt er auf der letzten Rille. Im Zielhang überdreht er leicht, geht aber an die Spitze!

Henrik Kristoffersen hebt es oben zweimal kurz aus. Im Mittelabschnitt gerät der Norweger in Rücklage. Einfahrt Zielhang wird der Ex-Weltmeister leicht herausgetragen. Zweiter, acht Hundertstel hinter Brennsteiner.

Zan Kranjec wird deutlich durchgereicht. Einige Male lehnt sich der Slowene weit auf den Innenski, rutscht fast weg und muss das Tempo neu aufnehmen. Das geht auf Rang acht zurück.

Sehr starker Beginn von Stefan Brennsteiner. Im Mittelabschnitt hält er deutlich besseren Bodenkontakt mit den Skiern als die Fahrer vor ihm. Auch der Übergang in den Zielhang passt. Bestzeit um elf Hundertstel!

Auch Luca de Aliprandini fällt zurück. Der Italiener wird bei der Einfahrt in den Zielhang zu weit abgetragen. Anschließend sucht er den Rhythmus und muss sich mit Zwischenrang fünf begnügen.

Wilder Beginn von Manuel Feller. Dem Österreicher hebt es im oberen Steilhang zweimal den Außenski aus. Im Zielhang fährt er ebenfalls sehr direkt auf die Tore zu, muss leicht andriften. Zweiter, 19 Hundertstel zurück.

Alexander Schmid gelingt der erste Übergang deutlich besser als im ersten Lauf. Da nimmt er viel Geschwindigkeit mit. Im Mittelabschnitt staucht es den Deutschen zusammen. Im Zielhang fährt er zu direkt auf die Tore zu und fällt auf Rang vier zurück.

River Radamus misslingt die Ausfahrt aus dem oberen Steilhang. Der US-Amerikaner wird abgetragen und muss viel Schwung herausnehmen. Im Flachen wirkt es so, als würde er fast stehen. Radamus fällt deutlich zurück.

Thibaut Favrot reißt es oben kurz den Außenski weg. Im welligen Abstand lehnt er sich teilweise weit auf den Innenski und muss dann harten Kantendruck geben. Zweiter, 31 Hundertstel hinter Haugan.

Timon Haugan übernimmt die Spitze. Vor allem im Zielhang gelingt es dem Norweger, die Skier laufen zu lassen, und er verdrängt Maes um 39 Hundertstel.

Nun mit Sam Maes schon die Fahrer, die vom Zeitabstand her in Schlagdistanz der Top 15 Lagen. Oben rutscht dem Belgier zweimal der Außenski weg. Im Zielhang fährt er eine sehr runde Linie. Er verliert auf Borsotti, bringt den Vorsprung aber ins Ziel und geht mit immerhin 65 Hundertsteln Abstand an die Spitze.