Hallo und herzlich willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zu einem der Highlights der alpinen Weltcupsaison, dem Nachtslalom in Schladming. Obwohl erst seit 1997 regelmäßig ausgetragen, ist das Rennen auf der Planai inzwischen zu einem echten Klassiker geworden.

Damit verabschiede ich mich für heute von Ihnen. Aktuell können Sie hier im Liveticker den Auftritt von Arsenal London in Southampton in der Premier League verfolgen. Für die alpinen Herren geht es am Wochenende mit der Abfahrt in St. Moritz weiter. Auf Wiedersehen!

Henrik Kristoffersen gewinnt also das erste Weltcuprennen seiner Karriere. Der junge Norweger verweist die beiden Slalomstars Marcel Hirscher und Felix Neureuther auf die Ränge zwei und drei. Fritz Dopfer feiert als Vierter das beste Slalomergebnis der Saison.

Aus für Mario Matt. Der Österreicher kommt nur wenige Tore weit, dann fädelt er ein. Enttäuschung natürlich bei den Zuschauern.

Jetzt Henrik Kristoffersen. Oben fährt der junge Norweger blitzsauber, verliert leicht auf Hirscher. Aber den Fehler, den Hirscher im Zielhang hatte, hat Kristoffersen nicht. Der 19-Jährige übernimmt mit einer runden und sauberen Vorstellung die Spitze.

Mattias Hargin verpatzt die Einfahrt in den Steilhang. Der Schwede muss dort extrem querstellen. Unten nimmt er eine Spur zu viel Tempo heraus und fällt auf Platz fünf zurück.

Ist das knapp! Marcel Hirscher fährt oben glänzend, baut den Vorsprung noch einmal aus. Aber im Zielhang gerät der Weltmeister in Rücklage, kommt von der Ideallinie ab. Es reicht hauchdünn. Hirscher eine Hundertstel vor Neureuther.

Alexis Pinturault riskiert viele, rutscht aber im Mittelabschnitt einige Male fast auf dem Innenski weg. Aber der Franzose bleibt auf Zug. Im Zielhang fährt er blitzsauber und ist mit knappem Rückstand Dritter.

André Myhrer fädelt beim langgezogenen Schwung Einfahrt Steilhang ein und scheidet aus.

Manfred Mölgg kann da bei weitem nicht mithalten. Der Italiener stellt die Skier mehrere Male quer, verliert an Tempo. Kurz vor dem Ziel bekommt er seinen eigenen Skistock zwischen die Beine. Aber es reicht immerhin zu Rang drei, wenn auch mit großem Rückstand.

Und auch Fritz Dopfer glänzt. Die deutschen Fahrer haben die Kurssetzung des eigenen Trainers hervorragend ausgenutzt. Dopfer fährt sauber und fehlerfrei, gibt die Skier wunderschön frei. Nur wenige Hundertstel fehlen ihm auf Neureuther.

Jetzt Felix Neureuther. Oben fährt der Kitzbühel-Sieger wie auf Schienen, hat nicht den Hauch eines Problems. Und das setzt sich fort. Neureuther hat auf der ramponierten Piste keinerlei Mühe, bringt das ganz sicher ins Ziel und hat einen gewaltigen Vorsprung. Und er liegt nur gute sechs Zehntel hinter Rang eins nach dem ersten Lauf.

Nun Reinfried Herbst. Der zweifache Schladming-Sieger nimmt oben volles Risiko, rutscht bei der Einfahrt in den Steilhang fast weg. Im Zielhang gerät der Österreicher gefährlich in Rücklage. Er rettet sich, verpasst die Bestzeit knapp.

Ärgerlich für Patrick Thaler. Schon nach wenigen Toren fädelt der Südtiroler ein.

Nach bis dahin guter Fahrt hebt es Markus Larsson bei der Einfahrt in den Zielhang kurz aus, und er wird etwas von der Ideallinie abgetrieben. Aber der Schwede stellt nicht quer, sondern lässt die Skier gut laufen. Bestzeit!

Führungswechsel! Steve Missillier verliert oben seinen Vorsprung auf Grange. Aber im Mittelabschnitt, wo Grange den Fehler hatte, kommt sein Landsmann problemlos durch. Kurz vor dem Ziel gerät er gefährlich in Rücklage, aber es reicht zur Bestzeit!

Dave Chodounsky hebt es einige Male kurz aus. Bei den Landungen staucht es den US-Amerikaner heftig zusammen, und er verliert an Schwung. Das geht deutlich zurück.

Giuliano Razzoli eröffnet die Gruppe der besten 15 nach dem ersten Lauf. Der Olympiasieger fährt nach seinen vielen Ausfällen zuletzt sehr vorsichtig und ist teilweise weit von den Stangen entfernt. Aber der Italiener kommt ohne großen Fehler durch und ist Dritter.

Alexander Khorisholov mit einem schönen und sehr runden Lauf. Bei einem Linksschwung im Zielhang rutscht der Russe etwas weg und muss die Kanten sehr hart aufsetzen. Aber das kostet kaum Zeit. Rang zwei für ihn.

Jean Baptiste Grange findet oben schnell in den Rhythmus, wechselt flink zwischen den Toren. Im Steilhang rutscht der Ex-Weltmeister fast auf dem Innenski weg, korrigiert es aber glänzend. Das ist die klare Bestzeit für Grange und kann noch weit nach vorne gehen.

Mitja Valencic staucht es bei der Einfahrt in den Zielhang heftig zusammen. Dort verliert der Slowene viel Tempo, und er wird deutlich durchgereicht.