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Nachtslalom in Schladming: Linus Straßer mit zweitem Sieg in Folge - Deutscher sticht Konkurrenz in Österreich aus

Eurosport
VonEurosport

Update 24/01/2024 um 22:40 GMT+1 Uhr

Skirennläufer Linus Straßer ist offensichtlich in der Form seines Lebens. Drei Tage nach seinem Triumph in Kitzbühel legte der 31 Jahre alte Münchner vor 25.000 Zuschauern mit seinem grandiosen zweiten Sieg beim Nachtslalom in Schladming nach. Straßer hat nun fünf Weltcup-Rennen gewonnen, beim "Night Race" auf der Planai war der Olympiazweite mit der Mannschaft bereits 2022 erfolgreich gewesen.

"Bravo Linus": Straßer rast zum Sieg in Schladming

Linus Straßer riss die Arme weit auseinander und brüllte seine Freude in den Nachthimmel über Schladming. Drei Tage nach seinem Triumph in Kitzbühel bewies der 31 Jahre alte Münchner, dass er offensichtlich in der Form seines Lebens ist. Bei anhaltendem Regen gewann er dank eines grandiosen zweiten Laufs zum zweiten Mal nach 2022 den Nachtslalom im österreichischen Schladming.
"Mir fällt es gerade sehr leicht, mich auf die wesentlichen Sachen zu konzentrieren. Ich stehe sehr gut über dem Ski. Dieses Momentum koste ich aus", sagte Straßer mit dem Lächeln eines souveränen Siegers nach seinem Finallauf im "BR". Dann bekannte er: "Ich habe die letzte Zwischenzeit gehört, 0,54 Sekunden, und mir gedacht: Das müsste sich ausgehen - und die letzten fünf Tore waren eigentlich recht einfach zu fahren." Es ging sich aus.
Straßer hatte nach dem ersten Lauf knapp in Führung gelegen, 0,10 Sekunden vor Timon Haugan aus Norwegen. Er profitierte dabei ein wenig von seiner Startnummer 3 - nach ihm setzte Regen ein und wurde zunehmend stärker. Im Finale gelang Haugan eine herausragende Fahrt - doch Straßer legte nervenstark noch einen drauf: 0,28 Sekunden betrug sein Vorsprung am Schluss, der drittplatzierte Clement Noel aus Frankreich lag 1,02 Sekunden zurück.
“Es ist wunderschön, jetzt zum zweiten Mal ein Rennen zu gewinnen, dass Felix Neureuther nicht gewonnen hat. Ich habe das Momentum mitgenommen. Eigentlich schon in Wengen, wo das Ganze nicht aufgegangen ist. In Kitzbühel habe ich es dann geschafft", sagte er im "ORF". "Skifahren ist so eine extreme, mentale Sache. Ich tue mich gerade extrem leicht, mich auf die wesentlichen Sachen zu konzentrieren, wirklich nur auf meine Aufgabe, Schwung für Schwung Ski zu fahren und alles andere auszublenden, weil ich es eh nicht beeinflussen kann."
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"Eines der geilsten Rennen": Straßer feiert Fans in Schladming

Straßer zieht mit Dreßen gleich

Straßer ist der erste Fahrer seit Henrik Kristoffersen 2016, dem der Doppelschlag in Kitzbühel und Schladming gelang.
Der letzte Deutsche, der bei zwei Weltcup-Starts nacheinander gewann, war im Februar 2020 der am Wochenende zurückgetretene Thomas Dreßen gewesen. Er siegte zunächst bei der Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen, anschließend in Saalbach-Hinterglemm.
Sebastian Holzmann belegte Rang 19 (+2,74), der WM-Fünfte fuhr damit zum sechsten Mal in Serie in die Punkteränge. Derweil zog Straßer mit seinem fünften Weltcupsieg mit Dreßen gleich. Nur vier deutsche Skirennläufer haben häufiger gewonnen: Felix Neureuther (13), Markus Wasmeier (9), Armin Bittner (7) und Christian Neureuther (6).
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"Oh, wie ist das schön": Haugan begeistert die Massen

Feller: "Tut extrem weh"

Im Slalomweltcup festigte Straßer Rang zwei mit 132 Punkten Rückstand auf den Österreicher Manuel Feller, der in Schladming Fünfter wurde (+1,14). Eine deutlich bessere Platzierung verspielte der Wengen-Sieger mit einem Fast-Sturz im oberen Streckenabschnitt.
"Es ist ein fünfter Platz. Es tut extrem weh einen vierten und fünften Platz daheim einzufahren. Aber es kann nicht immer bergauf gehen", sagte Feller im "ORF".
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Trotz starkem zweiten Lauf: Feller verpasst Podest beim Heimspiel

(mit SID)
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